Antoine Griezmann & Joshua Kimmich (Adventskalender)

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D R I T T E R
D E Z E M B E R

✨Für lowkey-love-loki

"Kommst du morgen mit ins Stadion?", fragte Antoine mit seinem besten Hundeblick. "Ich weiß nicht Anto. Was sagen denn dann alle zuhause, wenn sie sehen, dass ich, obwohl wir schon in der Vorrunde ausgeschieden sind, beim Finale aufkreuze?", fragte ich skeptisch. "Vielleicht, dass du ein perfekter Freund bist, der seinen Freund immer unterstützt?", erwiderte Anto und sah mich flehend an. "Aber es weiß doch nichtmal jemand, das wir überhaupt zusammen sind", gab ich zubedenken und warf meinem Freund einen skeptischen Blick zu. Es gab zwar immer wieder Gerüchte, dass wir beide ein Paar waren, aber offiziell bestätigt hatten wir es nie.

"Dann würden sie es halt morgen erfahren. Komm schon Josh, das würde mir so verdammt viel bedeuten." Wie konnte ich dazu bloß nein sagen? Richtig garnicht, wenn mein Freund etwas wirklich wollte, konnte ich ihm so gut wie garnichts abschlagen. "Okay, ich komme mit", gab ich mich geschlagen, woraufhin mir mein Freund um den Hals fiel. "Du bist der Beste." "Das will ich jawohl hoffen", murmelte ich.

Antoine und ich waren seit mittlerweile 1 1/2 Jahren zusammen und richtig kenngelernt hatten wir uns damals bei der EM 2016. Es war mein erstes großes Turnier und im Halbfinale hatten wir gegen Frankreich verloren. Antoine hatte mich damals aufgemuntert und da wir uns auf anhieb gut verstanden, hatten wir sofort Nummern ausgetauscht und waren danach ständig in Kontakt. Wenn unsere Zeit es zuließ kam ich auch zu ihm nach Madrid oder er zu mir und wir verbrachten einfach gemeinsam Zeit. Ein halbes Jahr nach unserem kennenlernen waren wir zusammengekommen und auch wenn eine Fernbeziehung nicht immer leicht war, überwiegten doch stets die schönen Momente mit meinem Freund.

"Woran denkst du?", fragte Antoine und fuhr mir sanft durch die Haare. "Wie wir uns damals kennengelernt haben", erwiderte ich und hob den Kopf von der Brust des Franzosen. Auf dessen Gesicht breitete sich ein verträumtes Lächeln aus. "Ich bin froh, dass ich damals auf dich zugegangen bin und dich getröstet habe", offenbarte mein Freund. "Ich auch." Ich gab meinem Freund einen kurzen Kuss, bevor ich auf die Uhr schielte.

"Musst du nichtmal zum Abschlusstraining?", fragte ich, obwohl ich die Antwort schon längst kannte. Die Mannschaft würde sich in fünf Minuten in der Lobby treffen, um zum Stadion loszufahren. Genau das hatte der Franzose nun auch realisiert denn er sprang hektisch auf und begann nach seinen Trainingssachen zu suchen. "Fuck", rief er und rannte durch den Raum. Vor lauter Hektik stieß er sich den Kopf am Bett und ich konnte nicht anders, als in schallendes Gelächter auszubrechen. In seinem Stress schaffte Anto es nur mir einen schmollenden Blick zuzuwerfen, bevor er sich darauf konzentrierte sich umzuziehen.

"Willst du mitkommen?", fragte er mich. Ich schaute ihn abwägend an. War es eine gute Idee beim Abschlusstranig der Franzosen dabei zusein? "Komm schon, es wird keine Presse da sein und wenn schon, spätestens morgen wird eh jeder wissen, dass du hier bist", ermutigte er mich. Damit hatte er wohl recht. Also warum nicht? Bevor ich hier alleine auf dem Zimmer saß und mich langweilte, konnte ich auch genauso gut mitkommen. "Okay, dann müssen wir jetzt aber wirklich mal los", erwiderte ich und sprang auf. Ich schaute kurz an mir herab, um festzustellen, ob ich mich noch umziehen musste, aber da ich eh eine adidas Shorts und einen Pulli von Antoine trug, hielt ich es nicht für nötig. Außerdem wäre die Zeit dafür wahrscheinlich eh nicht mehr geblieben.

"Beeil dich", forderte Antoine mich auf, als er schon in der Tür stand und ich mir noch meine Schuhe anzog. "Ich komm ja schon." Schnell lief Antoine zu den Aufzügen und ich hatte Mühe mit ihm Schritt zu halten.

In der Lobby angekommen, wartete schon, soweit ich das überblicken konnte, die ganze Mannschaft. "Ah, te voilà , Antoine", sagte Didier Deschamps zu Antoine, wobei ich kein Wort verstand, da er französisch sprach und ich auf dem Gebiet sehr beschränkt war. "Das kann ja lustig werden", murmelte ich zu mir selbst, woraufhin mich Antoine verwirrt anguckte, da ich deutsch gesprochen hatte und er dies wiederum nicht verstand. Ich winkte schnell ab und dann kam auch schon Corentin auf uns, oder besser gesagt auf mich, zu gerannt.

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