Marc André ter Stegen & Bernd Leno (Adventskalender)

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Z W Ö L F T E R
D E Z E M B E R

Für angihummels

"Ich freue mich schon auf morgen", sagte ich und grinste. "Ich freue mich auch, endlich sehen wir uns wieder", erwiderte Bernd. Dadurch, dass wir in unterschiedlichen Ligen spielten, sahen wir uns nicht besonders oft und daher freuten wir uns immer besonders auf die Zeit in der Nationalmannschaft.

"Ich muss jetzt zum Training. Ich liebe dich", verabschiedete sich Bernd von mir. "Ich dich auch, bis morgen", und dann legte Bernd auch schon auf und ich legte mein Handy beiseite. Jetzt würde ich erstmal packen müssen.

Am nächsten Tag kam ich gegen Mittag im Mannschaftshotel an und freute mich schon unheimlich, meinen Freund endlich wieder zu sehne. Ich winkte schnell in ein paar Kameras und gab einige Autogramme, um nicht ganz unhöflich zu erscheinen, aber dann lief ich so schnell wie möglich nach drinnen und suchte den Raum direkt nach Bernd ab.

"Hey Marc", sagte Manu und begrüßte mich mit Handschlag. Ich lächelte meinen Teamkollegen an. "Hey, wie gehts dir?", fragte ich abwesend und suchte währenddessen den Raum weiter nach meinem Freund ab. "Ganz gut so weit und dir? Kannst du es noch abwarten, deinen Freund wieder zu sehen?" Ertappt richtete ich meine Aufmerksamkeit wieder auf Manu und schenkte ihm einen entschuldigenden Blick. Dieser lachte nur und machte auf meinen Blick hin eine wegwerfende Handbewegung. "Ist schon okay. Ich glaube Bernd ist schon hoch gegangen", erzählte er mir und ich schenkte ihm ein dankbares Lächeln. "Wir reden später ja?", verabschiedete ich mich von ihm und schrieb schnell Bernd, in welchem Zimmer er war.

Ich ging schnell zur Rezeption und ließ mir die Karte von meinem Zimmer geben. Glücklicherweise hatte wir Einzelzimmer, denn ich hatte wirklich keine Lust, mit jemanden wie Mats in einem Zimmer zu schlafen, der die ganze Nacht laut schnarchte oder Thomas, der gefühlt durchgehend redete.

Während ich an der Rezeption stand, begrüßte ich noch einige andere Kollegen und machte mich dann relativ schnell auf den Weg zu den Fahrstühlen.

Ich schaute kurz auf mein Handy und entdeckte, dass Bernd mir seine Zimmernummer geschrieben hatte. Immerhin wohnten wir auf der gleichen Etage. Ich brachte kurz mein Gepäck ins Zimmer und begegnet auf dem Weg Jerome, welcher mich ebenfalls mit Handschlag begrüßte.

Einige Minuten später stand ich dann endlich vor Bernds Tür und klopfte an. Augenblicklich wurde die Tür aufgerissen und Bernd stand mir grinsend gegenüber.

"Hey", begrüßte ich ihn und schlang ihm meine Arme um den Hals. "Na?", fragte Bernd. "Ich hab dich so unglaublich vermisst, das glaubst du gar nicht", erwiderte mein Freund und schloss die Arme ebenfalls um mich. "Und ich dich erst", hauchte ich und gab ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Bernd stöhnte kurz auf und ich ließ meine Hände durch seine Haare fahren. Gott, hatte ich ihn vermisst.

"Könnt ihr nicht wenigstens die Tür zu machen?", schrie Thomas über den Flur. Ich stöhnte und löste mich von Bernd. Auch wenn ich Thomas an sich gerne mochte, war er die größte Nervensäge überhaupt. Mir taten seine Mannschaftskollegen bei Bayern manchmal echt leid. Ich streckte Thomas nur den Mittelfinger entgegen und zog dann Bernd mit mir ins Zimmer. Von draußen konnten wir noch das Lachen des Müncheners hören und ich stöhnte erneut.

"Warum muss er uns auch immer stören?", fragte ich genervt, woraufhin Bernd nur zu lachen begann. "Wir haben ja noch den ganzen Nachmittag für uns alleine. Jogi meinte, dass wir uns erst zum Abendessen sehen will und dann nochmal alle zusammen begrüßt." Ich nickte. "Das ist gut. Ich möchte dich gerade nämlich wirklich nicht mit irgendwem teilen", offenbarte ich und ließ mich auf das Bett meines Freundes fallen. Dieser ließ sich neben mich fallen, woraufhin ich ihn direkt an mich zog.

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