E I N U N D Z W A N Z I G S T E R
D E Z E M B E R✨Für lesenisttraeumen ✨
"Morgen", weckte ich meinen Freund und gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange. Dabei bemerkte ich, dass sich seine Haut ungewöhnlich heiß anfühlte und sofort tatstete ich nach seiner Stirn. "Wie fühlst du sich?", fragte ich, als ich bemerkte, wie warm die Stirn meines Freundes war und dass er höchstwahrscheinlich Fieber hatte. "Naja geht. Beim Training werde ich wohl mit machen können", entgegnete er heiser und wurde kurz darauf von einem Hustenanfall geschüttelt. Soviel zum Thema es ginge ihm gut. Er hatte sich wahrscheinlich eine fette Erklärung eingefangen.
Als Marcos Hustenanfall nachließ richtete er sich auf und ich sah ihn kritisch an. "Ist was?", fragte er auf meinen Blick hin. Ich schlug die Decke weg und setzte mich ebenfalls auf. "Du bist krank und hast Fiber Marco. So gehst du mir bestimmt nicht zum Training", bestimmte ich. Ich war eigentlich nie der Mensch, der meinem Freund irgendwelche Vorschriften machte, aber mit Fiber und Husten zum Training zugehen war einfach nur dämlich. "Mir geht es wirklich gut Sunny. Die Mannschaft braucht mich doch", fing er an mit mir zu diskutieren. "Nein Schatz, die Mannschaft braucht dich nicht krank. Nachher kippst du noch um beim Training oder steckst alle anderen an. Du hast Fiber und wahrscheinlich eine fette Erkältung, so gehst du bestimmt nicht zum Training." Mein Freund sah mich böse an und erwiderte trotzig:"Ich bin kein kleines Kind mehr und kann selber entscheiden, was ich kann und was nicht." Genauso verhielt er sich aber gerade. Provozierend schaute ich meinen Freund an und entgegnete:"Na dann steh mal auf und mach dich fertig."
Marco richtete sich nun komplett auf, warf mir einen herausfordernden Blick zu und stand auf. Als er komplett stand verzog er das Gesicht und ließ sich wieder auf das Bett sinken. "Mein Kopf tut weh", brummte er und vergrub sein Gesicht in den Händen. "Und ich fühle mich schlapp", fügte er leidend hinzu und schaute zu mir auf, da ich mittlerweile vor ihm stand.
Mit hochgezogener Augenbraue sah ich ihn an. "Aber zum Training gehen ist kein Problem oder?", fragte ich ironisch. Mein Freund ließ sich zurück in die Kissen fallen und zog sich die Decke bis unters Kinn. "Ist okay, das war eine blöde Idee. Zufrieden?", fragte er und zog die Decke noch fester um sich. Ich grinste. "Sag, dass ich Recht hatte." Der Dortmunder verdrehte die Augen. "Ja Mario, du hattest mal wieder recht. Können wir das jetzt auf sich beruhen lassen. Mir ist wirklich kalt und ich fühle mich beschissen", hustete er. Warum hatte er das nicht gleich eingesehen? Manchmal war er wirklich ein echter Sturkopf.
"Ich bring dir gleich eine Wärmflasche, Taschentücher, Tee und Grippetabletten", zählte ich auf und setzte mich neben Marco auf die Bettkante. Ich strich ihm sanft durch die leicht verschwitzten Haare und lächelte ihn an. "Hast du noch mehr außer Fiber, Kreislaufproblemen und Kopfschmerzen?", fragte ich ihn. Er nickte. "Mein Hals tut weh und meine Nase ist zu", jammerte er und ich musste leicht schmunzeln. Klar mochte ich es nicht, wenn es Marco schlecht ging, aber nachdem er eben noch einen auf 'mir geht es Bestens' gemacht hatte, war er jetzt eher das Gegenteil.
"Ich komme gleich wieder", versprach ich ihm und er wollte schon Anstalten machen mich zu küssen, aber ich hielt ihn direkt davon ab. "Küssen lassen wir mal lieber, solange du noch krank bist", vertröstete ihn ihn, woraufhin er zwar einen Schmollmund zog, aber sich wieder zurück in sein Kissen fallen ließ.
Ich ging in die Küche und schüttete schonmal Wasser in den Wasserkocher und suchte währenddessen die ganzen anderen Sachen für meinen Freund zusammen. Als der Tee schließlich zehn Minuten ziehen konnte, hastete ich schnell ins Bad, machte mich fertig und zog schonmal meine Trainingssachen an, da ich genau wusste, dass ich gleich in der Kabine nicht mehr genug Zeit dafür haben würde.
Ich brachte meinem Freund schnell die Sachen ins Schlafzimmer und drückte ihm den heißen Tee in die Hand. "Brauchst du noch was?", fragte ich ein letztes Mal, während ich mir meine Schuhe überstreifte. Der Blonde schüttelte den Kopf. "Viel Spaß beim Tranig", verabschiedete er mich und ich gab ihm noch einen kurzen Kuss auf die Stirn.
"Schreib mir falls du noch was aus der Apotheke oder aus dem Supermarkt brauchst", rief ich und schloss die Tür hinter mir, ohne auf Marcos Antwort zu warten. Ich startete den Motor von meinem Sportwagen und fuhr zügig zum Trainingsgelände.
In der Kabine angekommen wurde ich auch schon von Julian begrüßt, welcher bereits fast fertig war, so wie der Rest des Teams. Zum Glück hatte ich mich schon Zuhause umgezogen. "Warum bist du so spät und wo ist Marco?", fragte der Braunhaarige. "Seid ihr nicht zusammen gekommen?" Ich schüttelte den Kopf und zog meine Jacke aus, um sie über den Bügel zu hängen. "Marco ist erkältet und ich musste ihm noch alles mögliche ans Bett bringen." "Na dann hoffen wir mal, dass er bis zum nächsten Spiel wieder fit ist", erwiderte Jule und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zum Trainingsplatz.
"Kannst du mir diese Hühnersuppe mitbringen, die Jule mir mal vorletztes Jahr mitgebracht hat als ich krank war? Und Ben & Jerry's wäre auch nett", las ich die Nachricht von meinem Freund nach dem Training und verdrehte die Augen. "Jule weißt du noch, wo du die Suppe her hattest, die du Marco mal vor zwei Jahren gebracht hast als er krank war?", wendete ich mich an den Größeren und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. Jule machte ein nachdenkliches Gesicht, erwiderte dann aber:"Die müsste von dem Chinesen am anderen Ende der Stadt sein." Er nannte mir die Adresse und so fuhr ich nach dem Training kurz dort vorbei.
Glücklicherweise hatten sie tatsächlich diese Hühnersuppe da und ich hoffte, dass Marco sie auch so lecker finden würde wie damals, denn es war ein ziemlicher Umweg gewesen dorthin. Ich hielt noch schnell an einem Supermarkt und holte meinem Freund sein Eis. Eigentlich aß er nie viele Süßigkeiten, vor allem nicht mitten in der Saison, aber wenn er krank war, wurde er immer zu einem Kleinkind.
Mit der Suppe in der einen und dem Eis in der anderen Hand kam ich schließlich nach Hause und holte noch schnell zwei Löffel aus der Küche, bevor ich in unser Schlafzimmer lief. Dort fand ich meinen Freund schlafend vor, umringt von tausenden Taschentüchern. Ich legte das Essen und die Löffel auf dem kleinen Nachttischchen ab und entsorgte mit spitzen Fingern die ganzen Taschentücher. Als ich schließlich fertig war, setzte ich mich neben Marco und strich ihm sanft durch die Haare. Sein Fiber schien schon besser geworden zu sein und er schien langsam aufzuwachen.
"Hey", hauchte ich sanft. "Geht es dir besser?", Marco nickte zaghaft. "Zumindest sind meine Kopfschmerzen und Halsschmerzen dank den Tabletten halbwegs weg und mein Fiber ist auch ein bisschen besser geworden." Ich lächelte und war froh, dass es meinem Freund wieder ein bisschen besser ging.
"Ich hab die Suppe mitgebracht. Willst du die jetzt essen?", fragte ich und deutete auf das Essen, welches neben Marco stand. Dieser setzte sich langsam auf und griff danach.
Gemütlich begann er zu essen, während ich ihm vom Training erzählte und mich zu ihm ins Bett legte.
"Die Suppe war echt gut Sunny, danke", lächelte er und ich erwiderte sein Lächeln. "Kein Problem. Ich hab dir auch extra dein Lieblingseissporte mitgebracht", sagte ich und zeigte auf das Eis, welches immer noch auf dem Nachttisch stand. Auch danach griff der Blonde und während er sich genüßlich einen Löffel Eis in den Mund schob fragte ich:"Hast du Lust Netflix zu gucken? Wir können ja Haus des Geldes weiter gucken." Mein Freund nickte bestätigend und ich suchte unsere Fernbedienung.
Wenig später schaltet ich die Serie ein und breitete meine Arme aus, damit sich Marco in meine Arme kuscheln konnte. Früher oder später hätte er es sowieso gemacht und ich genoss diese Momente, wo wir einfach nur gemeinsam im Bett lagen und entspannten. Marco legte seinen Kopf auf meiner Brust ab und schlang die Arme um meinen Bauch. Daraufhin zog ich ihn noch enger an mich und fuhr im sanft durch die Haare, sodass er wohlig aufseufzte.
"Ich liebe dich Sunny", murmelte er, woraufhin ich ihm einen Kuss auf die immer noch leicht verschwitzten Haare gab. "Ich liebe dich auch Woody."
Ihr glaubt garnicht wie froh ich bin, wenn der Kalender zu Ende ist😂Die oneshots für die nächsten Tage muss ich noch schreiben und ich bin verdammt unmotiviert🙄😂Aber sind ja zum Glück nur noch 3 Tage🙏🏻
Ich hoffe euch gefällt der oneshot und ich würde mich über Feedback freuen🥰💘
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Fußball Oneshots
Short Story|B O Y X B O Y| Ich glaube der Titel sagt schon alles zum Inhalt...