Fußball Oneshots

Julian Brandt & Bernd Leno

Wunsch von smily_Number1

POV Julian

Nachdenklich stand ich auf dem Trainingsplatz und guckte in Bernds Richtung, welcher sich köstlich mit Kevin Kampl zu amüsieren schien. Ein Stich fuhr durch mein Herz.

Ein halbes Jahr lang waren Bernd und ich ein Paar, bis er sich vor kurzem von mir trennte. Seine Begründung war, dass er angst hatte, dass uns jemand outen könnte und ihm seine Fußballkarriere momentan noch wichtiger war. Ich war noch immer zu tiefste verletzt von seinen Worten und da half auch nicht, dass ich ihn so gut wie jeden Tag beim Training sehen musste.

Plötzlich drehte sich Bernd in meine Richtung und kam auf mich zu. Nein, ich wollte mich nicht mit ihm unterhalten, der Schmerz saß noch zu tief. Ich versuchte noch schnell mich umzudrehen und zu flüchten, doch da stand der Torhüter schon vor mir und hielt mich am Handgelenk fest.

Seine Nähe konnte ich einfach nicht ertragen, nach den schmerzhaften Worten. "Jule können wir reden?", fragte Bernd zaghaft. Wütend entriss ich ihm mein Handgelenk und zischte:"Dein reden kannst du dir sonst wo hin schieben. Zwischen uns ist alles gesagt." Mit den Worten drehte ich mich um und wollte davon rauschen, als seine Stimme mich stoppte:"Ich vermisse dich." Meine Hände ballten sich zu Fäusten und ich knirschte mit den Zähnen. "Das hättest du dir früher überlege müssen", antwortete ich ihm kalt und ging davon. Was bildete er sich eigentlich ein? Ich war doch nicht irgendwie Betthäschen, dass er wie Dreck behandeln konnte und das dann trotzdem zu ihm zurück kam. Nein, da hatte ich dann schon meinen Stolz.

Eine Woche später lag ich zuhause auf der Couch und scrollte durch Bilder aus Bernds und meiner gemeinsamen Zeit. Ich wusste einfach nicht, was mit mir los war, im einen Moment war ich so sauer auf Bernd und im nächsten vermisste ich ihn so dolle, dass ich mal wieder los heulte. Und dann kam der Schmerz über unsere Trennung wieder hoch. Außerdem hatte ich mir vor zwei Tagen eine Sprunggelenksverletzung zugezogen, so dass ich erstmal nicht trainieren und morgen auch nicht spielen konnte. Der einzige Vorteil war, dass ich meinen Ex-Freund so nicht sehen musste, bevor ich nachher doch noch wieder schwach werden konnte.

Plötzlich klingelte mein Telefon und der Name unseres Kapitäns Lars Bender tauchte auf meinem Handy auf. Komisch sonst rief er mich nie an. "Was gibst Lars?", fragte ich misstrauisch. "Guck dir die Pressekonferenz an. Jetzt", sagte Lars eindringlich und dann hatte er auch schon wieder aufgelegt. Verwirrt starrte ich auf mein Handy, schaltete dann jedoch die Pressekonferenz ein. Wer saß dort natürlich? Mein Ex.

Wollte Lars, dass ich mich noch mehr quälte? Als unser Kapitän wusste er über unsere Beziehung bescheid und auch dass wir uns getrennt hatten.

Ich wandte mich der Pressekonferenz zu, sie labberten die ganze Zeit über das Spiel. Ich verstand nicht, warum ich mir diese Pressekonferenz jetzt unbedingt angucken sollte. Klar fiel mir auf, dass Bernd tiefe Augenringe hatte und sehr kaputt aussah, aber das war er selbst schuld, dachte ich trotzig.

Doch bei einer Frage wurde ich dann hellhörig. "Herr Leno, es wurde vorhin angedeutet, dass sie noch etwas wichtiges mitzuteilen hätten. Stimmt das?", fragte einer dieser Presseleute. Mit gespanntem Blick verfolgte ich das Geschehen, jetzt hatten sie mich neugierig gemacht. Bernd seufzte auf und nickte. "Ja das stimmt. Viele von ihnen haben sich wahrscheinlich schon gefragte, warum ich so beschissen aussehen", er räusperte sich kurz und ich bekam fast einen Herzinfarkt. Was würde denn jetzt folgen? "Nun ja, das liegt dadran, dass ich vor wenigen Wochen den größten Fehler meines Lebens gemacht habe. Ich habe mich von der Liebe meines Lebens getrennt und das nur, weil ich angst hatte, dass irgendwer es herausfinden und uns outen könnte. Denn ja ich bin schwul." Man konnte ein lautes Aufschnappen aller Mensch in diesem Raum hören und auch ich schaute geschockt zum Fernseher. "Baby, wenn du das siehst, es tut mir so unendlich leid, das musst du mir glauben. In den letzten Wochen nach unserer Trennung habe ich, zugegeben reichlich spät, bemerkt, dass es in meinem Leben nichts wichtigeres gibt als dich. Nichtmal meine Karriere und das wollte ich dir hiermit zeigen",bei den Worten traten sowohl ihm, als auch mir Tränen in die Augen. "Ich hoffe das du mir verzeihen kannst und wenn ja, dann komm bitte heute Abend um 18:00 Uhr zu dem Ort an dem wir unser ersten Date hatte. Ich liebe dich."

Mir rannen die Tränen über die Wangen, aber dieses mal vor Rührung. Bernd hatte wirklich den Schritt gewagt und sich seiner größte Angst gestellt und das nur mir zu liebe. Für mich war klar, dass ich heute Abend zu dem See fahren würde, an dem wir unser ersten Date hatten.

Es war Punkt 18:00 Uhr und ich war auf dem Weg zu der bestimmten Stelle, an der Bernd und ich damals ein Picknick gemacht hatten. Von weitem konnte ich seine große Gestallt schon erkennen und ich konnte nicht anders als auf ihn zu zu rennen und mich in seine Arme zu werfen. Bernd zog mich fest an sich und schaute mich überglücklich an. "Du bist gekommen", stellte er überwältigt fest, während ich grinste. "Natürlich, was wäre ich für ein Mensch, wenn ich dich nach den Worten immer noch abgewiesen hätte." "Ich hätte es dir nicht übel genommen. Mein Aktion war der größte Scheiß. Es tut mir so leid." Um ihn zum verstummen zu bringen drückte ich ihm meine Lippen auf seine. Ich hatte ihn so sehr vermisst.

Mehre Stunden lang, lagen wir einfach nur nebeneinander im Sand, küssten uns, erzählten und lachten viel. Ich hatte die gemeinsame Zeit mit Bernd so vermisst. "Lass uns ein Selfie machen. Ich will das Outing mit dir zusammen durchziehen", sagte ich kurz entschlossen. Daraufhin machten wir ein Foto von uns beiden, auf dem wir uns küssten und ich lud es mit den Worten:"Ich liebe dich @berndleno1" hoch. Schließlich zog Bernd mich wieder an sich und hauchte:"Ich liebe dich auch Julian Brandt."

Bruhh gefühlt bin ich mit allen Oneshots die ich in letzter Zeit geschrieben hab so mega unzufrieden, ich weiß nicht woran es liegt aber ja🙄