Neymar & Lionel Messi

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Für angihummels

Ney ließ sich freudestrahlend auf meinen Schoß fallen und umarmte mich stürmisch. „Leo", rief er und ich hörte sofort, dass er schon ziemlich betrunken war. Heute war Luis' Geburtstag und Ney war extra von Paris hierher geflogen. Ich war gerade erst auf dem Geburtstag angekommen, da ich noch einen Termin gehabt hatte und so war die Party schon in vollem Gange, als ich angekommen war.

Ich wuschelte meinem besten Freund durch die Haare und er kuschelte sich an mich. „Ich habe dich viel zu lange nicht mehr gesehen", nuschelte er. Ich lachte leise. „Ich habe dich auch vermisst Ney." Mehr als er sich überhaupt vorstellen konnte, aber das würde ich ihm nicht sagen.

Ney wurde von Sergi gerufen und sprang auf. „Wir reden später", versprach er mir und wendete sich dann von mir ab. Nachdenklich sah ich meinem besten Freund hinterher. Ich vermisste es, ihn immer um mich zu haben.

„Aber zwischen euch läuft nichts außer, dass ihr beste Freunde seid?", erkundigte sich Luis ironisch und mit hochgezogener Augenbaue, als er sich neben mich auf seine Couch setzte. „Luis", stöhnte ich. Er wusste von meinen Gefühlen für Ney, aber er wusste auch genauso gut, dass zwischen uns nichts lief. „Wie oft soll ich es dir noch sagen? Da läuft nichts und falls du es noch nicht mitbekommen haben solltest ist Ney zu hundert, nein eintausend Prozent, hetero." „Das sah gerade aber anders aus", sagte der Uruguayer. Seufzend erwiderte ich:"Ich weiß nicht, was du dir immer einbildest. Ney ist nunmal ein Mensch, der immer sehr auf Körperkontakt aus ist, aber das hat nichts mit mir zu tun." Diese Diskussionen führte ich ständig mit meinem Kumpel.

„Außerdem würdest du wissen, wie hetero er ist, wenn du mal die Nachrichten lesen würdest. Da erfährst du nämlich, dass unser lieber Brasilianer ständig irgendwelche Frauen abschleppt." Luis schüttelte bestimmt den Kopf. „Das heißt gar nichts, aber bitte, es ist deine Entscheidung." Mit den Worten stand das Geburtstagskind auf, klopfte mir nochmal auf die Schulter und verschwand dann zu einigen anderen Gästen.

Auch ich stand von der Couch auf und ging zu einigen meiner Teamkollegen. Dabei waren Gerard und Jordi, die hitzig über irgendein Thema diskutierten und Sergio, welcher kopfschüttelnd neben den beiden stand und mich verzweifelt anschaute, als ich auf die kleine Gruppe zu lief.

„Leo, endlich ein normaler Mensch, die beiden streiten schon seit zehn Minuten, ob Ananas auf eine Pizza gehört oder nicht", rief Sergio verzweifelt, woraufhin ich lachen musste. Die beiden fanden aber auch immer die seltsamsten Streitthemen.

„Was meinst du Leo, gehört Ananas auf eine Pizza oder nicht?", wandet sich Gerard an mich und schaute mich schon fast vorwurfsvoll an. Ich schüttelte den Kopf. „Definitiv nicht." Ney hatte mich einmal davon überzeugt ein Stück von seiner Pizza Hawaii zu essen und ich fand es scheußlich. Ich registrierte Jordis triumphierenden und Gerards anklagenden Blick. Ich erwartete schon, dass sie mich jetzt in ihre Diskussion einbeziehen würden, als sich zwei Arme um mich schlangen. Ohne mich umzudrehen war mir sofort klar, dass es Neymar war. Ich roch sofort das Aftershave, welches ich ihm mal zum Geburtstag geschenkt hatte und außerdem gab es sonst niemanden, der mich so umarmen würde.

„Leleeee", lallte Ney und legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab. „Wieviel hast du schon getrunken Ney?", fragte ich lachend und löste mich wiederwillig aus seiner Umarmung. Ich liebte es, wenn er mich so umarmte.

Auf meine Frage hin machte der Brasilianer ein nachdenkliches Gesicht und schien angestrengt im Kopf nachzurechnen. „Hmm- da war ein Shot am Anfang, irgendwelche Mischen von Gerard, die aber nur nach Vodka und nichts anderem geschmeckt haben und dann gerade noch einen Tequilashot." Neymar verzog angewidert das Gesicht. „Weißt du eigentlich wie sehr ich Tequilashots hasse?", lallte er. Ich nickte. „Das erzählst du mir jedes Mal und irgendwie trinkst du es doch immer wieder." Neymar ging gar nicht auf meinen Kommentar ein und faselte weiter vor sich hin. „Ich mag gar keinen Tequila. Und die Zitrone....", er machte erneut eine angewiderte Grimasse.

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