Pierre-Emerick Aubameyang & Julian Weigl

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Der OS spielt Anfang des 19. Jahrhunderts im Amerika. Julian ist 18 Jahre und und Auba ist 19.

Julian Weigl, Erbe der großen Boone Hall Plantage. Die große Anlage erstreckte sich über 2987 Quadratkilometer, besaß ein großes Herrenhaus, 10 Sklavenhütten und riesige Felder. Jeder in Charleston kannte Julian und seine Familie und darauf war er sehr stolz. Sie wurden von den Stadtbewohnern bewundert und von den Sklaven, welche auf der Plantage lebten, gefürchtet. Julian war hart, skrupellos und unerbittlich. Er peitschte die Sklaven aus und empfand kein Mitleid, es wurde ihm so beigebracht. In der Gesellschaft wurden Sklaven als minderwertig angesehen und man musste kein Mitleid mit ihnen haben. Genauso sah Julian es auch, bis die eine Person in sein Leben trat, die alles verändern sollte.

Julian war auf dem Weg zu den Feldern, um die Arbeit der frisch eingetroffenen Sklaven zu begutachten. Angekommen ging er zu einem der Aufseher, welcher gerade dabei war einem jungen Mann auszupeitschen. "Wie läuft es mit den Neuen?", wandte sich Julian an den Aufseher. "Alles gut, bis auf den hier. Der macht Probleme, aber das kriegen wir schon hin", erwiderte dieser mit einem dreckigen Lachen, in welches Julian einstieg. Es gab bei jeder Fuhr neuen Sklaven ein bis zwei, die sich zunächst weigerten und trotzig wie kleine Kinder waren, doch dies würde nicht lange andauern, dafür sorgten Julian und die Sklaventreiber. Sie kannten die richtigen Mittel den Willen der Menschen zu brechen. "Was macht der hier für Probleme?", fragte Julian. "Das übliche. Weigert sich zu arbeiten und hat sich mit Händen und Füßen gegen uns gewehrt. Ich hab sogar einen Bissabdruck von ihm, dafür bekommt er aber noch seine gerechte Strafe." Julian nahm den Dunkelhäutigen, welcher nun vor ihnen hockte genauer in Augenschein, er schien ungefähr in Julians Alter zu sein oder ein bisschen älter. Julian beugte sich schließlich zu ihm hinunter und fragte :"Wie ist dein Name Sklave?" Dabei war die Abscheu in Julians Stimme nicht zu überhören. Der Dunkelhäutige mit den dunklen, verschwitzen Haaren blickte auf und starrte mit hasserfüllten Blick in die grüne Augen von Julian.

"Pierre-Emerick Aubameyang", sprach er und ein gewisser Stolz schwang in seiner Stimme mit während er Julian herausfordernd anschaute. Diesem gefiel es garnicht, wie dieser Sklave mit ihm sprach und ihn herausgeforderte, dass hatte sich noch nie jemand getraut und obwohl Julian es niemals zugeben würde, dieser Mann faszinierte ihn, er war anders. Als Pierre ihm dann jedoch mitten ins Gesicht spuckte, platzte Julian der Kargen. Er packte den Jungen an den Schultern hob ihn hoch und stieß ihn erneut auf den Boden, danach versetzte er ihm auch noch einen Tritt in den Bauch. "Wag es dich das nochmal zu tun und ich töte dich eigenhändig", brüllte Julian und Pierre zuckte kurz zusammen. Doch Julian wusste, dass dies nur eine leere Drohung seinerseits war, er war zwar dazu erzogen worden Sklaven zu hassen, jedoch würde er niemals selbst einen ermorden und erst recht nicht Pierre, da dieser Julian ziemlich faszinierte.

In der Nacht wälzte Julian sich die ganze Zeit hin und her. Er konnte einfach nicht schlafen, ständig geisterte der Gabuner in seinen Gedanken und Träumen umher und Julian würde sich aus Scham am liebsten selbst verprügeln. Warum ging ihm der Sklave einfach nicht mehr aus dem Kopf? Als Julian einsah, dass er diese Nacht eh nicht mehr schlafen würde, stand er auf, zog sich eine Jacke über und ging nach draußen, zu einer alten und vergessenen Hütte, in welche er als Kind immer gespielt hatte. Dort ging er immer hin, wenn er allein sein oder nachdenken wollte. Als er auf die große Allee trat sah er einen dunklen, gebückten Schatten durch die Dunkelheit huschen. Sofort sprintete Julian hinterher und konnte den Schatten gerade noch so an der Hand erwischen. Er riss den Unbekannten zu Boden und hielt ihn mit einem festen Griff fest, damit der Unbekannte nicht entwischen konnte. Im schwachen Schein der Laternen schaute Julian in die braunen Augen von keinem geringeren als Pierre-Emerick Aubameyang. Eigentlich schafften die Sklaven es nicht aus ihren Hütten, auf Grund der ganzen Wachen, aber Pierre hatte es trotzdem irgendwie geschafft und lag so jetzt unter ihm. "Was tust du hier?", fragte Julian, auch wenn er die Antwort auf diese unnötige Frage eh schon kannte, Pierre wollte flüchten. "Was wohl? Ich dachte ihr Weißen seit so schlau und besser als wir?", fragte er herausfordert. Auf den Versuch der Flucht gab es eigentlich 30 Peitschenhiebe und auf solche frechen Antworten, wie die von Pierre könnte Julian auch locker noch mal 15 verteilen, aber er tat es nicht. Bei jedem anderen hätte Julian es sofort getan, aber bei dem jungen Gabuner konnte Julian sich einfach nicht dazu durchringen, obwohl er diese Schwäche verachtete. Stattdessen packte er ihn am Kragen und stieß ihn vor sich her zu den Sklavenhütten. Kurz bevor sie bei den Aufsehern vor den Hütten ankamen zischte Julian Pierre ins Ohr:" Geh so als hätte ich dir Peitschenhiebe verpasst und verat niemandem etwas, sonst wirst du wirklich bezahlen." Und diese Aussage meinte Julian ernst, wenn irgendwer von seiner Schwäche erfuhr würde Pierre dafür bezahlen müssen, denn er hasste es Schwäche zu zeigen. Doch Pierre tat wie ihm gesagt wurde, er krümmte seinen Rücken und da er wahrscheinlich eh noch schmerzen von den Hieben von heute morgen hatte, konnte er die Schmerzen gut zeigen. Als sie bei den Wachen ankamen riefen Julian mit schneidender Stimme:" Den hier hab ich gerade gefunden, ihr müsst besser aufpassen, sonst seit ihr alle eure Jobs los. Sperrt ihn wieder in die Hütten und sorgt dafür, dass er nicht mehr entwischt. Um die Strafe hab ich mich schon gekümmert." Bei den Worten täuschte er noch ein falsches dreckiges Lachen vor und übergab Pierre dann schließlich an die Wachen.

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