V I E R U N D Z W A N Z I G S T E R
D E Z E M B E R"Guten Morgen Babe. Frohe Weihnachten", hauchte ich und schlang die Arme um die Taille meines Freundes, welcher gerade am Herd stand und irgendwas kochte. "Das riecht gut. Was ist das?", fügte ich hinzu und staute fragend über Sergios Schulter. Dieser legte den Kochlöffel, den er in der Hand hielt, beiseite und dreht sich zu mir um. "Ich habe schonmal angefangen das Essen für heute Abend vorzubereiten", erwiderte der Spanier und zog mich in eine feste Umarmung. Heute Abend würden wir das erste Mal mit unseren beiden Familien gemeinsam Weihnachten feiern und aus irgendeinem Grund war Sergio verdammt nervös, dass nicht alles perfekt werden würde.
"Warum hast du mich nicht geweckt, dann hätte ich dir geholfen", fragte ich und fuhr im mit den Händen durch die Haare. Sergio gab mir einen Kuss auf die Stirn und sah mich liebevoll an. "Ich weiß, aber du sahst so friedlich aus beim schlafen, da wollte ich dich nicht wecken", sagte er und drehte sich wieder um um das Essen weiter vorzubereiten. "Im Kühlschrank stehen übrigens Pancakes die kannst du dir warm machen zum Frühstück." Ich lächelte und hauchte Sergio einen Kuss auf den Nacken. "Du bist der Beste." Damit ging ich zum Kühlschrank und nahm die Pancakes raus, um sie in der Mikrowelle warm zu machen. Außerdem entdeckte ich eine Schale mit Obstsalat und sah fragend zu Sergio, welcher komplett vertieft ins kochen zu sein schien.
"Ist das Obst auch für mich?", fragte ich und er nickte nur abwesend. Womit hatte ich diesen Mann bloß verdient? Er war einfach perfekt. Auch wenn viele Menschen, die Sergio nur vom Fußballfeld kannten, wahrscheinlich dachten, dass mein Freund ein gefühlskaltes Arschloch war, traf genau das Gegenteil zu. Sergio würde alles für die Menschen machen, die er liebte und um diese glücklich zu machen stellte er sein Wohlergehen immer an die letzte Stelle. Er war der aufmerksamste Freund den man sich wünschen konnte und ich liebte ihn mehr, als ich je eine andere Person geliebt hatte.
Das Piepen der Mikrowelle riss mich aus meinen Gedanken und holte mich ins Hier und Jetzt zurück. Ich griff nach dem Teller und dem Obst und setzte mich an unseren Küchentisch. Während ich aß, sah ich Sergio dabei zu, wie er in der Küche hantierte und alles vorbereitete. "Mach doch eine Pause und setzt dich zu mir. Danach machen wir zusammen weiter", schlug ich ihm vor. Sergio drehte sich zu mir um und sah mich unsicher an. "Aber vielleicht werden wir bis heute nachmittag nicht rechtzeitig fertig oder vergessen irgendwas oder...", setzte er an, doch ich unterbrach ihn, indem ich auf den Stuhl neben mir klopfte. "Komm her Sese", forderte ich ihn auf und ein wenig unwillig folgte er meiner Bitte.
Ich legte die Gabel beiseite und griff stattdessen nach Sergios Hand. "Entspann dich mal ein bisschen. Es wird alles gut werden und ich weiß jetzt schon das der Abend perfekt werden werden wird und weißt du auch warum?" Ich sah ihn fragend an und er schüttelte stumm den Kopf. "Weil es das erste Weihnachten ist, das wir gemeinsam mit beiden unseren Familie feiern und sie sich alle schon wahnsinnig darauf freuen, genauso wie ich. Und vor allem freue ich mich darauf, dass ich das erste Mal gemeinsam mit der Liebe meines Lebens Weihnachten feiere", sagte ich und sah Sergio liebevoll an. Dieser streckte die Arme nach mir aus und zog mich sanft auf meinen Schoß. Auch wenn Sergio und ich mittlerweile seit fünf Jahren ein Paar waren, hatte wir Weihnachten noch nie zusammen verbracht, da ich immer bei meiner Familie in Deutschland gewesen war und Sergio bei seiner Familie hier in Spanien. Doch dieser Jahr kamen beide unsere Familien zu uns nach Madrid und ich freute mich schon seit Wochen auf diesen Abend.
"Ich liebe dich so sehr cariño", murmelte Sergio und mir lief ein Schauer über den Rücken, da Sergio mir mit solch einer Intensität in die Augen schaute und sein Blick dabei so offen und ehrlich war. Ich presste die Lippen auf die meines Freundes und schlang die Arme um seinen Hals. Ich liebte diesen Mann so sehr, dass es fast schon weh tat.
Nachdem ich zu Ende gefrühstückt hatte und Sergio und ich eine Weile über belanglose Dinge geplaudert hatten, hatten wir stundenlang in der Küche gestanden und alles für heute Abend vorbereitet. Nun stand ich vor unserem großen Spiegel und richtete ein letztes Mal meine Haare. "Du siehst gut aus", sagte Sergio, welcher gerade in unser Schlafzimmer getreten war und mich anerkennend an sah. "Du aber auch", erwiderte ich. Mein Freund sah heute wirklich besonders heiß aus. "Bist du nervös?", fragte ich, woraufhin er zunächst den Kopf schüttelte dann aber doch verlegen nickte. "Vielleicht schon ein kleines bisschen." Ich trat auf ihn zu und strich ihm über die Wange. "Wie gesagt, du musst dir wirklich keine Sorgen machen. Es wird alles gut", wiederholte ich meine Worte von heute morgen und warf Sergio noch ein aufmunterndes Lächeln zu. Dann klingelte es auch schon an unserer Haustür. "Na komm schon", forderte ich ihn auf und streckte ihm meine Hand entgegen. Gemeinsam liefen wir nach unten, um unsere Gäste zu begrüßen.
Zunächst wirkte Sergio noch ein wenig angespannt, doch im Laufe des Abend entspannte er sich immer weiter und der Abend hätte nicht besser verlaufen können. Vor allem weil unsere Familien nicht die gleiche Sprache sprachen und wir so einen Mix aus Spanisch, Englisch und Deutsch redeten, war es ein ziemlich witziger Abend und selbst unsere Väter die eigentlich nur ihre Muttersprachen sprechen konnten, verstanden sich, wie auch immer, prächtig miteinander. Als es schon ziemlich spät geworden war und sich langsam alle verabschiedeten, zog meine Mutter mich noch einmal fest in ihre Arme und sah mich lächelnd an. "Du hast wirklich den perfekten Mann für dich gefunden Toni. Halt ihn ganz doll fest", riet sie mir und ich nickte. "Da hast du recht", stimmte ich ihr zu. "Er ist die Liebe meines Lebens." Meine Mutter nickt wissend. "Das merkt man Schatz. Ihr seid ein tolles Paar und so eine starke Liebe wie zwischen euch gibt es wirklich nur selten. Ich bin so froh, dass du dein Glück gefunden hast", strahlte sie und in meinem Hals bildete sich ein Kloß. "Danke Mom", erwiderte ich aufrichtig und drückte sie noch Mal an mich.
Als schließlich alle weg waren, warf ich mich zu Sergio auf die Couch und schlang die Arme um seinen Bauch. "Und hatte ich recht?", fragte ich grinsend. Sergio nickte und sah mich überglücklich an. "Der Abend war wirklich perfekt und ich habe auch noch ein Geschenk für dich." Verwirrt setzte ich mich auf und sah in fragend an. Wir alle hatten unsere Geschenke nach dem Essen ausgetauscht und Sergio hatte mir schon eine wunderschöne und verdammt teure Uhr geschenkt. "Aber du hast mir doch schon was geschenkt?", stellte ich fragend fest. Sergio griff nach meiner Hand und zog mich zu unserem Tannenbaum. Er bückte sich und holte ein kleine Päckchen hervor, welches mir vorher garnicht aufgefallen war.
"Was ist das?", fragte ich und sah Sergio mit großen Augen an. "Mach es auf." Ich folgte seinen Worten und packte das kleine Päckchen aus. Zum Vorschein kam eine schlichte Schatulle und als ich sie öffnete, schlug ich mir meine freie Hand vor den Mund. "Nein oder?", fragte ich ungläubig und sah auf den Ring hinunter, welcher sich in der Schatulle befand. Sergio nahm sie mir aus der Hand und ging vor mir auf die Knie. In meinen Augen bildeten sich Tränen, bevor er überhaupt anfing zu sprechen.
"Doch Toni. Du bist die Liebe meines Lebens und ich möchte jeden Tag, bis an mein Lebensende, mit dir verbringen. Ich möchte mit dir Kinder bekommen und wenn wir alt sind möchte ich mit dir gemeinsam in unserem Garten auf einer Hollywoodschaukel sitzen und unseren Enkeln beim spielen zu sehen." Sergio machte ein kurze Pause und mir entwich ein leises Schluchzen. "Deswegen möchte ich dich fragen, ob du mir die Ehre erweist und mein Mann werden möchtest?" "Natürlich will ich das Sese", rief ich gerührt mit vor Tränen verschleierten Blick. Sergio richtete sich auf und sofort presste ich meine Lippen auf seine und gab ihm einen stürmischen Kuss. "Ich liebe dich so sehr", hauchte ich und als wir uns wieder lösten, nahm Sergio den Ring aus der Schachtel und steckte ihn mir an den Finger. Gemeinsam betrachteten wir meine Hand und Sergio hauchte:"Mein Verlobter. Frohe Weihnachten cariño." Ich lächelte ihn überglücklich an und warf mich erneut in die Arme des Spaniers. "Der Ring ist perfekt. Genauso wie du."
FROHE WEIHNACHTEN euch allen🥰✨🎄
Sorry das gestern kein oneshot kam, ich hatte einfach keine Zeit einen zu schreiben, aber ich denke ich werde ihn in den nächsten Tagen einfach noch nachträglich Posten😅 Ich überlege im Moment auch, ob ich das Buch nach diesem oneshot dann beenden soll, weil dann nämlich 100 teile erreicht wären und mir das Buch es langsam echt zu unübersichtlich wird, deswegen denke ich darüber nach, aber ich bin mir noch nicht sicher🤷🏼♀️😅Aber wie auch immer, ich hoffe ihr habt schöne Feiertage und ich hoffe, dass euch dieser Adventskalender gefallen hat. Ich bin echt froh, dass er jetzt vorbei ist und ich war echt mehrmals kurz davor ihn zu beenden, aber ich bin ziemlich stolz, dass ich es trotzdem durchgezogen habe(bis auf den einen os haha aber der kommt ja wahrscheinlich noch)😂kommentiert mir gerne mal wie ihr den Adventskalender fandet🥰💓
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Fußball Oneshots
Kurzgeschichten|B O Y X B O Y| Ich glaube der Titel sagt schon alles zum Inhalt...