Roman Bürki & Christian Pulisic (Fortsetzung)

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POV Christian

Heute war mein erster Trainingstag bei meinem neuen Verein, dem BVB. Ich war schon sehr aufgeregt und war gespannt auf meine Mitspieler. Ich hatte versucht mir im voraus schon mal ein paar Namen und Gesichter einzuprägen, aber ich hatte angst, dass ich jemanden verwechseln könnte. 

Ich schritt in die Kabine und wurde von einem lauten Stimmengewirr empfangen, sofort fühlte ich mich einwenig unwohl, da ich es hasste in einen Raum voller fremder Menschen geworfen zu werden. Doch da kam mir auch schon Marco Reus, eines meiner Vorbilder entgegen und streckte seine Hand aus. Langsam wurde das Stimmengewirr zu einem leisen Murmeln und viele Blicke lagen auf mir. "Ich bin Marco und du musst dann Christian sein, richtig?", fragte der Blonde nach. Ich schaute ihn mit großen Augen an und musste mich erst einmal wieder fangen. Ich stand wirklich vor meinem Vorbild Marco Reus und dann war er auch noch sofort so nett zu mir. Als ich merkte, dass ich ihm noch nicht geantwortet hatte, stieg mir vor Verlegenheit die Röte ins Gesicht und ich ergriff schnell seine Hand. "Ja das bin ich, aber ihr könnt mich ruhig Chris nennen." Nach und nach stellten sich immer mehr persönlich vor und ich fing an mich immer wohler zu fühlen. Alle schiene sehr nett zu sein und sie hatten mich gleich sehr gut aufgenommen. 

Als alle umgezogen waren, gingen wir raus auf den Platz, wo auch schon unser Trainer Thomas Tuchel auf uns wartete. "Sind alle da?", fragte er. "Der Bürki fehlt", plärrte jemand, dessen Stimme ich gerade nicht zuordnen konnte. "Nein, bin schon hier", ertönte eine Stimme hinter uns und die meisten von uns drehten sich um. Ein muskulöser Mann, mit dunklen Haaren kam auf uns zu und er kam mir seltsam bekannt und vertraut vor, jedoch sagte der Name "Bürki" mir nichts. Ich musterte ihn noch kurz, doch dann begannen wir auch schon mit dem Training und ich hatte keine zeit mehr mir weiter Gedanken über den Unbekannten zu machen. 

Die Einheit war sehr intensiv und dementsprechend geschaffen ließ ich mich auf den Rasen fallen. "Na anstrengend gewesen?", fragte jemand und als ich hochblickte entdeckte ich, dass vor mir der Dunkelhaarige stand. "Ja das kannst du wohl laut sagen", sagte ich, während ich mich langsam hochhievte. Warum kam er mir bloß so bekannt vor? "Ich bin übrigens Roman Bürki", lächelte der Torhüter freundlich und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Das war der Roman, mit dem ich vor vier Jahren mein erstes Mal erlebt hatte. Mit großen Augen starrte ich zu ihm rauf. Das konnte doch nicht sein! Oder doch? "Hast du früher immer mit deinen Eltern Urlaub auf "Las Dunas" gemacht?", stellte ich die alles entscheidende Frage. Roman schien sichtlich verwirrt und sah mich mit zusammengekniffenen Augenbrauen an:"Ja woher- Warte... Nein! Chris?", fragte er zögernd. Er schien mich also auch erkannt zu haben. "Ja ich bin's", sagte ich schüchtern. Roman schaute mich überwältigt an und auch ich konnte es nicht fassen. Damals waren wir noch so jung und unerfahren und wollte beide unseren großen Traum, Fußballprofi zu werden verwirklichen und nun standen wir hier. Ich konnte dieses Gefühl garnicht in Worte fassen. 

Plötzlich wurde ich in eine feste Umarmung gezogen und erkannte sofort Romans Geruch wieder. Es fühlte ich alles so vertraut und gleichzeitig doch so neu an. Ich schloss meine Arme um seine Hüfte und inhalierte seinen einzigartigen Geruch schon fast. Mir war garnicht bewusst gewesen, wie sehr ich ihn doch vermisst hatte. "Ich hab dich vermisst", platze es aus mir raus, als wir uns langsam voneinander lösten, und gleichzeitig kam von ihm:"Es tut mir leid, dass ich mich nie bei dir gemeldet habe und dich damals einfach da liegen gelassen habe." "Ich glaube es war wirklich das beste. Du hattet recht in deiner SMS, wir hätten es uns wirklich unnötig schwer gemacht", erwiderte ich ruhig. Ich hatte mit der ganzen Sache komplett abgeschlossen. Roman nickte und fragte:"Und wie ist es dir so ergangen die letzten Jahre? Wie bist du hier gelandet und wie läuft es mit der Liebe?" 

Lange Zeit ließen wir uns beide auf dem Rasen nieder und erzählten über die letzten vier Jahre unseres Lebens, bis wir irgendwann zu mir nach Hause gefahren waren, da es schon dunkel wurde. "Wie sieht es denn eigentlich bei dir in Sachen Liebe aus?", fragte ich. Ich hatte ihm schon erzählt, dass ich seit einem Jahr glücklich mit meinem Freund zusammen war und wir darüber nachdachten zusammenzuziehen. 

Ein großes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus und er erzählte:"Ich bin seit einem Jahr glücklich mit meiner wunderschönen Frau verheiratet." Er sah so glücklich aus, dass mir richtig warm ums Herz wurde und ein ehrliches Lächeln breitete sich auf meinem Lippen aus:"Das freut mich für dich." 

Und das tat es wirklich. Ich war froh, dass ich Roman wiedergefunden hatte, doch ich empfand nicht mehr so für ihn wie damals. Klar ich liebte ihn noch freundschaftlich, doch mehr war da nicht mehr. Ich war glücklich mit meinem Freund und er mit seiner Frau und ich war sehr froh, dass alles so war wie jetzt. 

Ist zwar nicht ganz so wie gewünscht, aber ich wollte es mal ein bisschen realistischer halten. Jetzt haben sich manche bestimmt falsche Hoffnungen gemacht, aber ich fand es so einfach schöner und realistischer, i'm sorry. Ich hoffe euch gefällt der OS trotzdem💘

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