Für HadesMaedchen
POV Toni
Nervös schaute ich das Achtelfinale Spanien gegen Russland. Neben mir saß Marc-André ter Stegen, welcher sich geschäftlich in Madrid aufhielt und sich bereit erklärt hatte das Spiel mit mir zu schauen.
Während des gesamten Spiels war ich ein einziges Nervenbündel und Marc versuchte immer wieder mich zu beruhigen, was aber nicht so ganz gelang, da ich die ganze Zeit mit meinem Freund und meinen Mannschaftskollegen von Real mitfieberte.
"Scheiße", rief ich, als auch die Verlängerung endete und es immer noch 1:1 stand. Jetzt würden sie ins Elfmeterschießen müssen und ich wusste genau wie sehr Sergio Elfmeterschießen hasste. "Das wird schon", versuchte mich mein Kumpel zu beruhigen.
Gebannt starrte ich auf den Fernseher als mein Freund sich auf den Weg zum Elfmeterpunkt machte. Spanien lag im Rückstand und wenn Sergio verschießen würde, wäre Spanien augenblicklich raus. Ich sah die Anspannung in seinem Gesicht und hoffte er würde den Elfmeter verwandeln. Ich wusste genau, dass er sich ewig Vorwürfe machen würde, wenn er den jetzt nicht machte. "Komm schon. Ich weiß, dass du das kannst", flüsterte ich und faltete meine Hände.
Mein Freund nahm Anlauf und versenkte den Ball im Tor. Erleichtert atmete ich auf, jedoch lag Spanien trotzdem noch im Rückstand und das Beten ging weiter. Auch Marc wirkte angespannt, da bei Spanien ebenfalls viele seiner Kollegen und auch Freund spielten.
Marc und ich saßen beide nervös vor meinem Fernseher und verfolgten, wie nun Aspas für Spanien zum Elfmeterpunkt lief und ich betete, dass er diesen Elfmeter verwandeln würde. Er nahm Anlauf, schoss und Akinfeev konnte den Ball halten. Spanien war ebenfalls ausgeschieden.
"Das ist doch scheiße", murrte Marc und wendete sich vom Fernseher ab. "Das kannst du laut sagen", erwiderte ich und registrierte mit einem Blick auf den Bildschirm den enttäuschten Blick meines Freundes. Er war am Boden zerstört und am liebsten würde ich ihn in diesem Augenblick einfach nur in den Arm nehmen und ihn trösten.
"Hey, du hast ihn ja bald wieder", munterte mich Marc nun auf, welcher wohl gemerkt hatte, dass ich jetzt einfach nur am liebsten bei meinem Freund wäre. Marc war einer der wenigen außerhalb des Vereins, der wusste, dass Sergio und ich ein Paar waren. "Wenn sie genauso schnell abreisen wie wir, hast du ihn morgen schon wieder." Ich nickte, da hatte er recht.
Marc blieb noch einige Zeit, bis er sich schließlich von mir verabschiedete und sich auf den Rückweg zu seinem Hotel machte. Da es schon sehr spät war, schrieb ich meinem Freund nur noch schnell, dass ich trotz allem stolz auf ihn war und ich mich freute ihn wieder zu sehen und dann ging ich auch schon ins Bett.
Als sich das Bett neben mir senkte und sich ein Arm um mich legte schreckte ich plötzlich aus meinem Schlaf hoch. Verwirrt drehte ich mich um und sah wie Sergio neben mir lag und mich aus großen traurigen Augen anguckte. "Hey", hauchte ich. "Was machst du schon hier?" Mein Freund lächelte mich leicht traurig an. "Wir sind heute morgen schon ganz früh los geflogen und jetzt bin ich hier." Ich bettete den Kopf auf seiner Brust und umarmte ihn fest, während er mir gedankenverloren durch die Haare strich.
"Ich hätte nicht gedacht, dass wir beide schon so früh wieder hier sind", murmelte Sergio nach einigen Minuten der Stille. "Tja, diese WM war wohl einfach nicht unsere", erwiderte ich und gab ihm einen sanften Kuss. "Aber weißt du was das gute an der ganzen Sache ist?", fragte ich meinen Freund nun aufmunternd. Dieser schüttelte den Kopf.
"Wir waren nicht so lange wie gedacht voneinander getrennt." Sergio lächelte leicht. "Stimmt. Wenigstens etwas gutes. Ich habe dich vermisst cariño", gestand er mir. Ich lächelte gerührt, da ich wusste wie schwer es meinem Freund fiel, seine Gefühle offen preiszugeben. "Ich dich auch Sergio."
Ich kuschelte mich enger an meinen Freund, konnte jedoch nicht wieder einschlafen, da ich mittlerweile hellwach war und es schon nach elf Uhr war. Ich strich Serigio sanft über die Brust und er brummte zufrieden. "Toni?", fragte er leise. "Ja?" "Glaubst du die Fans geben mir die Schuld an unserem WM-Aus?", fragte er nun so unsicher, wie ich es selten von ihm kannte. "Nein natürlich nicht. Warum sollten sie?", fragte ich ihn und setzte mich auf. "Keine Ahnung. Ich habe einfach das Gefühl, dass ich sie als Kapitän enttäuscht habe." Ich strich Sergio sanft übers Gesicht. "Nein, das hast du nicht. Du hast alles für dein Team und dein Land gegeben und das sehen die Fans bestimmt genauso", versuchte ich ihn aufzumuntern. Sergio gähnte leicht.
"Und jetzt schlaf mal ein paar Stunden, ich sehe doch wie fertig du nach dem Spiel und der langen Reise bist." Mein Freund nickte zustimmend. Als ich jedoch aufstehen wollte, schlang er seine Arme fester um mich und fragte:"Bleibst du bei mir cariño?" Ich nickte und bettete meinen Kopf erneut auf seiner Brust. So anhänglich war Sergio sonst nie und es machte mir deutlich, wie sehr ihn das alles mitgenommen hatte.
Als ich mir sicher war, dass Sergio eingeschlafen war, löste ich mich vorsichtig von ihm und tappte ins Wohnzimmer. Dort klappte ich meinen Laptop auf und machte mich auf die Suche nach einem schönen Urlaub, mit welchem ich meinen Freund überraschen und ablenken wollte.
Ich suchte mehrere Stunden nach Flügen und schönen Ferienhäusern bis ich schließlich fündig wurde. Als ich alles gebucht hatte, schlangen sich zwei Arme von hinten um mich und Sergio legte seinen Kopf auf meinem ab.
"Was machst du da?", fragte er neugierig. "Ich hab uns zwei Wochen Zweisamkeit in der Sonne gebucht", verkündete ich aufgeregt. "Echt?", fragte mein Freund nach und ließ sich neben mich auf die Couch fallen. "Jap", grinste ich. "Morgen geht es auf die Malediven." Sergio sah mich ungläubig an und fiel mir dann um den Hals.
"Womit habe ich bloß so einen tollen Freund wie dich verdient?", murmelte er gegen meinen Hals. Ich grinste. "Tja, das weiß ich auch nicht." Sergio lachte und boxte mir leicht gegen den Oberarm. "Aua das tat weh", schmollte ich gespielt. "Jaja, am besten ruf ich dir direkt einen Krankenwagen." Ich nickte ernst. "Das wäre wahrscheinlich besser. Ich bin wirklich froh, dass ich fast nie gegen dich spiele, sondern mit dir, sonst würde das wahrscheinlich böse für mich enden", stichelte ich ihn. Nun war es Sergio der schmollte. "Ich nehme alles zurück, du bist ein Idiot." Ich zuckte mit den Schultern. "Und trotzdem liebst du mich", stellte ich fest und gab ihm einen sanften Kuss. "Ja das stimmt wohl. Ich liebe dich cariño." "Ich dich auch und jetzt lass uns packen."
Wie schon in meinem letzten Kapitel erwähnt, schreibe ich im Moment mal einpaar andere Pairs, die in meinem OS Buch noch nicht so vorgekommen sind. Ich hoffe euch gefällt der OS trotzdem(auch wenn er nicht so wirklich lang ist) und ich würde mich über Feedback freuen💗☺️
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Fußball Oneshots
Conto|B O Y X B O Y| Ich glaube der Titel sagt schon alles zum Inhalt...