Fußball Oneshots

Max Meyer & Leon Goretzka

Für Kim046 und pilzchenside

POV Leon
"Leon?", fragte mein Freund Max, welcher sich an meine Brust kuschelte, während wir gemeinsam Game of Thrones schauten. "Ja?", murmelte ich komplett in die Serie vertieft. "Ich muss dich morgen interviewen", sagte er und setzte sich auf, um mir ins Gesicht gucken zu können. "Ja und? Ist doch schön für dich, dein erstes Interview", sagte ich schulterzuckend und wandte meinen Blick wieder zum Fernseher. "Maaan Leon jetzt guck mich doch mal an, wenn ich mit dir rede", schimpfte mein kleiner Blonder und ich wandte ihm erstaunt den Kopf zu, während ich den Fernseher auf Pause stelle. Sonst regte Max sich nie so schnell auf, das mit dem Interview schien ich echt aufzuwühlen, obwohl ich garnicht verstand warum. "Was ist los Max?", wandte ich mich an meinen Freund und schaute ihn forschend an. Der Kleine schien zu zögern und ich zog ihn wieder an mich und strich im sanft über den Rücken. "Komm erzähl schon Schatz", versuchte ich ihm aufmunternd zu zusprechen.

"Ich hab angst", platzte er heraus, woraufhin ich ihn verwirrt ansah. "Vor mir?" Max sah mich komisch an. "Vor dir doch nicht du Dummkopf. Ich hab angst, dass ich das Interview komplett verkacke und mein Chef mich nie wieder ein Interview machen lässt, du weißt Sportreporter war schon immer mein Traumberuf, seitdem ich nicht mehr selbst spielen kann." Bei diesen Worten huschte ihm kurz ein dunkler Schatten übers Gesicht. Max hatte sich, als er achtzehn war eine schwere Kreuzbandverletzung zugezogen, die es ihm nicht mehr erlaubte Fußball zu spielen. Damals hatten wir noch zusammen U19 gespielt und uns kennen und lieben gelernt. Die Verletzung machte ihm sehr zu schaffen und dass ich meinen und auch seinen Traum Fußballspieler zu werden verwirklichen konnte, machte es auch nicht besser. ich wusste, dass Max mir den Erfolg von Herzen gönnte und auch Stolz auf mich war, aber auch wenn er es niemals zugeben würde, machte es ihn oft traurig mich spielen zu sehen, was ich ihm aber nicht übel nahm. Auf jeden Fall entschied er sich dann dazu Sportjournalismus zu studieren und seit kurzem hatte er einen Job für ein renommiertes Sportmagazin.

Max fuhr schließlich fort:"Ich hab angst, dass ich irgendetwas falsches sagen könnte, was dich outen könnte, ich meine keiner weiß von uns und... und wenn ich aufgeregt bin... Ich will mich nicht irgendwie verplappern, das wird ja gefilmt und die ganzen Menschen, der Kameramann...", stotterte Max und redete sich immer mehr rein. Ich umfasste sein Gesicht und schaute ihm tief in die Augen. "Hey, das wird schon. Du machst das interview doch nur mit mir, da musst du doch nicht so aufgeregt sein. Selbst wenn du dich verplapperst, dann wäre es halt so", sagte ich schulterzuckend. Es war nicht so, dass ich mich unbedingt outen wollte, zumindest jetzt noch nicht, aber wenn es so kommen würde, würde ich es auch nicht bereuen. Ich wusste das dies meine Fußballkarriere zerstören könnte, aber Max war das wichtigste in meinem Leben. Dieser sah mich jetzt erstaunt an. "Wie jetzt?", fragte er verwirrt und schaute mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Ach Maxi, klar bin ich nicht erpicht darauf mich unbedingt zu outen, aber wenn es so kommen würde, wäre es für mich auch kein Weltuntergang, du bist nämlich die wichtigste Person in meinem Leben", gestand ich ihm. Max schaute mich gerührt an und antwortete:"Du bist auch die wichtigste Person in meinem Leben Leon Goretzka, ich liebe dich." Und damit verband der Blonde unsere Lippen zu einem stürmischen Kuss. Langsam verteilten sich immer mehr unserer Anziehsachen auf dem Boden und kurze Zeit später wurde unsere Wohnung von lautem Stöhnen durchdrungen. Die Gedanken an das Interview schienen vorerst vergessen.

"2012 sagten Sie: „Ich verstehe Fußball nicht als Beruf, sondern als Leidenschaft." Sehen Sie das immer noch so?", fragte Max mich und ich musste schmunzeln. "Das habe ich gesagt? Da bin ich ja fast ein wenig stolz auf mich", lachte ich. "Aber ich sehe das eigentlich immer noch so. Klar, es gibt Momente, in denen es sich schon eher nach einem Beruf anfühlt. Aber die Leidenschaft, die Romantik für die Sache, versuche ich mir zu bewahren." Zu beginn des Interviews hatte ich Max Aufregung noch deutlich gespürt, doch mittlerweile schien er das Kamerateam und die ganzen anderen Menschen um uns herum auszublenden. "Okay Herr Goretzka kommen wir zur letzten Frage." Kurz atmete mein Freund tief ein und ich sah ihn aufmunternd an, da ihm die Frage schwerzufallen schien, auch wenn er es zu überspielen versuchte, ich kannte ihn besser als mich selbst und somit war es mir direkt aufgefallen. "Spielt die Nähe zur Familie eine Rolle beim nächsten Vertrag? Schalke drängt auf eine Verlängerung, es wird viel spekuliert, dass Sie kommende Saison zu Bayern wechseln....",fragte der Blonde angespannt und guckte mich unsicher an."Ich habe schon öfter gesagt, dass ich mir da keinen Stress machen lasse. Bis ich mir was überlegt und mich entschieden habe, werde ich keine Zwischenmeldungen abgeben, aber ich kann sagen, dass ich im Moment glücklich bin auf Schake.Ich genieße das schon sehr, dass ich einfach nach Hause fahren kann. Darüber kann man mit jedem Fußballer sprechen - die freuen sich immer, sobald sie mal in die Heimat zu ihrer Familie kommen. Ich habe den Vorteil, dass ich dazu jeden Tag Gelegenheit habe: Ich kann bei meinem Verein spielen und trotzdem nach Hause gehen, wo meine Freunde sind, die nicht aus dem Fußball kommen und die ich noch von früher und aus der Schule kenne. Das tut mir gut und hilft mir sicherlich auch, ein bisschen auf dem Teppich zu bleiben. Außerdem gibt es da auch noch eine ganz besondere Person, die mein Herz erobert hat und mich immer aufbaut, wenn ich mal einen schlechten Tag habe, fast zu allen Spielen mitkommt und generell immer für mich da ist. Ich liebe dich Baby", sagte ich grinsend in die Kamera und schaute Max danach unverwegt an. Dieser wurde leicht rot und guckte verlegen zu Boden. Er räusperte sich kurz und schien seine Fassung wiederzuerlangen. "Das freut mich natürlich sehr für Sie Herr Goretzka, ich danke ihnen für dieses Interview und wünsche Ihnen noch viel Glück auf Schalke und natürlich in der Liebe", dabei grinste der Blonde mich süß an.

Ich hoffe der OS gefällt euch😊💗