Kapitel 14 (Part 2)

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,,Die Kiste meintet ihr oder?", riss ihn die ruhige Stimme Hermines aus den Gedanken. ,,Genau." Mit zwei Schritten war er bei dem Tisch und riss die Truhe auf. Und da ruhte es. Gebettet auf Samt. Ein silbernes, bereits leicht angelaufenes Diadem. ,,Das ist es!", rief Anthea begeistert und drehte sich zu Blaise um. ,,Gib mir einen der Zähne!" Augenblicklich streckte ihr der schwarzhaarige einen der Basiliskenzähne hin, den Blick dabei jedoch immer wieder auf die Gryffindor richtend. ,,Merlin nehmt euch doch ein Zimmer wenn das hier vorbei ist.", grummelte Draco während er das Diadem aus dem Kasten nahm und es vor Anthea auf den Boden legte. ,,Dann mal los Ms. Riddle! Verpass deinem Vater den Hieb den er verdient." ,,Zu gerne.", säuselte die Slytherin, beugte sich über das Diadem und rammte den Basiliskenzahn mit voller Wucht gegen das Silberornament.

Ein markerschütterndes Kreischen ertönte, während etwas schwarzes aus dem Diadem tropfte und sich zu einer zähen Pfütze am Boden sammelte. Augenblicklich pressten sich die vier die Hände auf die Ohren. ,,Wir sollten verschwinden!", brüllte Draco und anhand des konzentrierten Gesichtsausdrucks seiner Freundin erkannte er dass diese versuchte von seinen Lippen abzulesen. ,,Warum tust du dass du hörst mich doch!", rief er in ihren Gedanken und bekam prompt eine säuerliche Antwort: ,,Das hier ist eine Ausnahmesituation, ich habe meinen Geist die meiste Zeit verschlossen." ,,Dann öffne ihn wenigstens für mich Baby!", säuselte er und bedachte sie mit einem lüsternen Blick. ,,Draco!" ,,Tut mir leid.", Es war wirklich der falsche Zeitpunkt für Gedanken dieser Art. Ein rütteln an seinem Arm riss ihn schließlich aus einer erneuten Unterhaltung mit Anthea und er sah sich zu Blaise um, welcher ihnen bedeutete in die Richtung zu verschwinden aus der sie gekommen waren.

Gerade setzten sich die vier in Bewegung, als ein grüner Lichtblitz an ihnen vorbei und in einen der Trümmerhaufen vor ihnen krachte. Erschrocken stoben die vier auseinander und gingen hinter Tischen und Pulten in Deckung. Von seinem Platz aus konnte Draco nicht erkennen wer den Fluch abgefeuert hatte, anhand dessen dass er sie jedoch aus nächster Nähe verfehlt zu haben schien, tippte er auf Crabbe oder Goyle. Beide sollten sich mittlerweile wieder zu regen begonnen haben. ,,Reductio!", hörte er Hermine schreien und im nächsten Moment einen dumpfen Aufprall. ,,Gut gemacht!", rief Blaise.

,,Da ist Goyle!", schrie Anthea, welche direkt neben Draco hockte und deutete hinter dem Pult hervor auf einen sich langsam aufrappelnden Goyle. ,,Stupor!", riefen Draco und Zabini gleichzeitig, doch dieses Mal wich Goyle beiden Flüchen aus. ,,Jetzt seid ihr fällig ihr Verräter!" Mit diesen Worten stürmte er wutschnaubend auf sie zu, den Zauberstab wild und unkontrolliert durch die Luft fuchtelnd. ,,Was macht er denn da?!", rief Anthea panisch als Flammen auf der Spitze des Zauberstabs direkt auf sie zuflogen. ,,Weiß der doch selbst nicht! Weg hier!", schrie Draco, packte die Slytherin am Arm und stürmte mit ihr in die Richtung, in der er den Ausgang vermutete. Hinter ihnen hörten sie eilige Schritte und mit einem Blick über die Schulter versicherte er sich dass es Hermine und Blaise waren, die ihnen folgten.

,,Hier entlang!", schrie Anthea und zerrte ihn nach links, direkt auf eine freie Stelle, allem Anschein nach in der Mitte des Raumes zu. Von rechts züngelten Flammen in Form einer Schlange auf eine Reihe Tische zu und setzten diese augenblicklich in Brand. ,,Da lang!" Draco riss sie am Arm nach links, direkt hinter einen weiteren Berg Gerümpel. Kurz darauf stießen auch Blaise und Hermine zu ihnen. ,,Was sind das für Flammen?", schrie Blaise, "hinter uns brennt alles, wie sollen wir hier je wieder raus?!" ,,Dämonenfeuer!", rief Hermine und deutet auf einen großen Flammenlöwen der auf sie zustürzte. ,,Aquamentie!!", brüllte Anthea und eine große Welle baute sich vor ihnen auf und verhinderte dass der Löwe sie alle verbrannte.

,,Kommt mit!", schrie Blaise, deutete auf einen schmalen Gang ihnen direkt gegenüber und alle vier stürzten los. Zischen, knarzen, kleine Explosionen. Überall stürzten Gegenstände in die Flammen die sich unaufhörlich in dem Raum ausbreiteten. ,,Wir müssen hier raus! Wo ist der Ausgang?", rief Hermine verzweifelt und stürzte ihnen voran den schmalen Gang entlang. ,,Hinter uns, wir müssen in die andere Richtung!", rief Anthea nicht minder panisch.

The Slytherin DiariesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt