Kapitel 4 (Part 1)

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Guten Abend,


ich melde mich mit einem weiteren Kapitel zurück. Hier ist der erste Teil des vierten Kapitels für euch. Habt so viel Spaß beim lesen der Story wie ich beim schreiben.


Liebe Grüße

Carlie


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,,Das ist das gefährlichste was ich jemals in meinem ganzen Leben gehört habe!", rief Blaise Zabini schockiert, und setzte sich mit einem Mal kerzengerade in den Ohrensessel, in dem er bis vor wenigen Sekunden noch gelümmelt hatte. ,,Tracey...der Plan ist,", begann auch Draco nun vorsichtig, "schon sehr riskant. Findest du nicht auch?" Nervös leckte er sich über die Lippen. Er wusste das Tracey sehr stur sein konnte wenn sie von einer Sache überzeugt war. Und das war sie in diesem Falle.

,,Schon,", erwiderte die angesprochene gedehnt, "aber findet ihr es weniger riskant hier in Hogwarts zu bleiben, wo es jemanden gibt der Schülern den Imperiusfluch aufhalst und diese für Voldemorts Zwecke benutzt? Außerdem seid ihr beiden in Gefahr. Du, weil Blaise dir von seinen Ansichten erzählt hat obwohl du zu deren Reihen gehörst und Blaise weil er es laut ausgesprochen hat, dass er sich gegen den dunklen Lord wehrt und dieser jedoch seine Mutter hat. Was glaubt ihr, dass er euch verschonen wird?" Ungläubig starrte die brünette Slytherin die beiden jungen Männer an. ,,Das kann nicht euer Ernst sein. Dann könnt ihr euch auch gleich gegenseitig umbringen wenn wir nichts tun und hierbleiben!"

,,Aber vor dem dunklen Lord fliehen?" Verzweifelt raufte Zabini sich seine kurzen schwarzen Haare. ,,Ich meine, wir fliehen hier vor du – weißt – schon -wem. Nicht vor einem Lehrer oder einer Aufgabe die wir für die Schule erledigen sollen und auf die wir keine Lust haben." ,,Das ist mir schon klar weißt du," , antwortete Tracey nun in einem säuerlichen Tonfall, "aber es geht mir um euch. Um eure Sicherheit. Verdammt nochmal ihr seid meine Freunde ich würde niemals mit ansehen wie euch etwas angetan wird." Sie bedachte beide Männer mit einem vorwurfsvollen Blick.

,,Das ist wirklich sehr lieb von dir. Ich weiß das zu schätzen. Wirklich.", setzte Blaise nun wieder an. ,,Die Situation ist ziemlich neu für mich und wenn ich ehrlich bin habe ich nie daran gezweifelt irgendwann meinen Abschluss hier zu machen. Ich kann mir nicht vorstellen in den Ferien nach Hause zu fahren, aber noch weniger kann ich hier bleiben. Vielleicht ist dein Gedanke wirklich nicht so übel. Aber ein wenig Bedenkzeit wäre schon gut. Ich meine, wenn wir von hier verschwinden, können wir nicht mehr zurückkehren wenn uns der Sinn nach einigen Wochen anders steht." Während Blaise sich nach seiner Rede mit einem nachdenklichen Seufzen zurück in den Sessel lehnte, wanderte Traceys Blick nun zu Draco. Dieser hatte seid seiner Anmerkung, der Plan sei riskant, nur deprimiert auf den Tisch vor sich gestarrt und schien offenbar ganz in Gedanken versunken zu sein. ,,Draco?"

Die sanfte Stimme seiner Freundin riss den blonden aus seinem Gedankenstrudel. Zögernd hob er den Kopf und blickte geradewegs in die blauen Augen Traceys. ,,Ich kann nicht. Ich habe eine Aufgabe zu erledigen.", flüsterte er und senkte den Blick rasch wieder auf die Tischplatte. Er hatte bereits zu Beginn, als seine Freundin verkündet hatte sie habe einen Plan, gewusst dass dieser indirekt seinen durchkreuzen würde, hatte ihr jedoch während ihrer Erklärung aufmerksam zugehört. Ihr Plan war gefährlich das musste er zugeben. Auch würden sie ein hohes Risiko eingehen, sofern sie das Vorhaben in die Tat umsetzten, allerdings war es ihm unmöglich Hogwarts zu verlassen ohne vorher das Kabinett repariert zu haben. Bei dem Gedanken daran, erfasste ihn ein kalter Schauer. Das Kabinett hatte er in den letzten Tagen ganz vergessen. Zu sehr war er geschockt gewesen über den Angriff auf Blaise, die Tatsache dass Goyle sich eventuell noch mitteilen konnte bevor man ihn einem Gedächtniszauber unterworfen hatte und die Entschlossenheit mit der Tracey versuchte ihn und Zabini aus Hogwarts hinaus und auf Potters Fährte zu bringen. Dass sie die letzten beiden Tage fast gänzlich in der Bibliothek nach Tränken und Flüchen gesucht hatte die sie im Notfall verteidigen würden, machte die Sache nicht leicher.

The Slytherin DiariesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt