Als Draco drei Tage später, an einem Mittwochmorgen die Augen öffnete, wurde sein Zimmer von dünnen Sonnenstrahlen erhellt, welche sich den Weg durch die schwarzen Vorhänge zu bahnen begannen. Müde rieb der blonde sich die Augen. Obwohl er die letzten Tage größtenteils in seinem Bett verbracht hatte, waren seine Nächte eher von der kürzeren Sorte gewesen. Denn seitdem er Sonntagsmorgens aus diesem überaus erotischen Traum erwacht war, war es weder Tracey noch ihm gelungen, bei Nacht die Finger voneinander zu lassen. Bei dem Gedanken daran, wie sie sich vor ein paar Stunden noch unter seinen Berührungen aufgebäumt und er sie durch seine Stöße zum stöhnen gebracht hatte, schlich sich augenblicklich ein Lächeln auf seine Lippen.
Verdammt sie war einfach unglaublich heiß. Er wandte den Kopf zur Seite und blickte direkt in das schlafende Gesicht seiner Freundin. Sie sah so friedlich aus wenn sie schlief. So verletzlich, so ruhig und trotzdem strahlte sie eine Stärke aus, die ihn ein ums andere Mal faszinierte. Sanft um sie nicht aufzuwecken, strich er ihr eine Strähne aus der Stirn. „Sie ist wunderschön", war alles was er in diesem Moment denken konnte. Wie hatte er nur sieben Jahre brauchen können um ihr zu sagen dass er viel mehr für sie fühlte als das was man normalerweise für seine Freunde empfand?
Er war doch sonst nicht so blind. Nur weil er gut darin war seine Gefühle hinter einer gleichgültigen, kalten Maske zu verstecken, hieß das noch lange nicht, dass er keine hatte und der Name Eisprinz tatsächlich gerechtfertigt war. Seitdem Anthea sich seine Freundin nennen konnte, musste er sich sogar eingestehen, dass sie eine Unmenge an Gefühlen in ihm erwacht waren, von denen er vorher gar nichts geahnt hatte. Es war wundervoll und doch so absurd. Seine dunkle Seite entfachte ihre helle. Und umgekehrt. Seine helle Seite, die Tatsache, dass er für seine Familie alles tun würde, dass diese ihm so wichtig war wie nichts anderes auf der Welt, ließ ihre dunkle Seite zum Vorschein kommen. Denn sie war bereit gewesen ihm zu helfen und hatte ihrem Vater damit indirekt einen Vorteil verschafft.
Bei diesem Gedanken schüttelte der Slytherin leicht den Kopf. ,,Was tust du nur mit mir?", flüsterte er leise, ehe er ihr einen sanften Kuss auf die Stirn hauchte. Als er seinen Blick ein weiteres Mal durch sein Zimmer schweifen ließ, fiel ihm auf dass all die Kleidungsstücke, derer sie sich auf dem Weg von der Tür zum Bett entledigt hatten, zu zwei sauberen Stapeln sortiert worden waren und auf einem der Sessel am Fenster lagen. ,,Diese Hauselfen..", murmelte er. Einen Diener in seinem Haus zu haben hatte ihm immer gefallen, dass sie sich jedoch nachts in seinem Zimmer zu schaffen machten hatte ihn bereits des öfteren schon fuchsig gemacht. ,,Was ist mit den Hauselfen?" Die verschlafene Stimme Antheas klang wie Musik in seinen Ohren und zauberte ihm jedes Mal ein Lächeln aufs Gesicht. ,,Gar nichts...", flüsterte er als er sich zu ihr umdrehte.
Immer, wenn er in ihre blauen Augen sah hatte er das Gefühl in einem Ozean zu versinken. Ebenso in diesem Moment. Es fiel ihm schwer zu glauben, dass sie die Tochter des dunkelsten Magiers aller Zeiten war, wenn sie mit vom Schlaf verwuschelten Haaren, einem hübschen Lächeln im Gesicht und vor allem nackt neben ihm im Bett lag und sich an ihn schmiegte. ,,Woran denkst du?" Die Neugierde in ihrer Stimme war nicht zu überhören. ,,Daran dass du wunderschön bist." Ohne eine Antwort abzuwarten, zog er sie in einen zärtlichen Kuss. ,,Ich liebe dich Draco." Die Worte die sie zwischen zwei Küssen gegen seine Lippen hauchte jagten ihm wohlige Schauer über den Rücken und er konnte spüren wie sich in seinem gesamten Körper ein Kribbeln ausbreitete. ,,Und ich liebe dich."
Mit diesen Worten rollte er sich auf sie und begann sich von ihrem Mund zu ihrem Schlüsselbein hinab zu küssen. Ein wohliges Keuchen entfloh seiner Kehle, als sie sich dichter an ihn presste. Als sie den Kopf zur Seite wandte um ihm mehr Raum zu geben, begann er sanft in die zarte Haut ihres Halses zu beißen und anschließend sanfte Küsse darauf zu verteilen. Ein leises Stöhnen entfuhr ihr, als er ein kleines Stück ihrer Haut einsaugte und genüsslich darüber leckte. Er zog sie ein weiteres Mal in einen Kuss und pinnte ihre Hände über ihren Kopf. ,,Am frühen Morgen schon so dominant.", säuselte die Slytherin verführerisch, bevor er ihr erneut, doch dieses Mal weitaus leidenschaftlicher seine Lippen aufdrückte. ,,Ich dachte du stehst drauf." ,flüsterte er gegen ihre Lippen. ,,Vielleicht." ,,Falsche Antwort.", raunte er ihr ins Ohr, während er mit der einen Hand nach seinem Zauberstab tastete, welcher auf dem Nachttisch lag. Ein dreckiges Grinsen schlich sich auf das Gesicht der jungen Frau, als er die Spitze seines Zauberstabes auf ihre Handgelenke richtete.
DU LIEST GERADE
The Slytherin Diaries
Fiksi PenggemarDraco Malfoy verzweifelt. Um das Leben seiner Eltern zu retten, muss er das Verschwindekabinett aus dem Raum der Wünsche reparieren. Die Mission scheint jedoch zu scheitern ehe sie richtig begonnen hat. In seiner Verzweiflung weiht Draco seine beste...