Fifty shades of Life is a Pain #Young Love 2018

Kapitel 5 Oma Grace

Kapitel 5

Oma Grace

Ana:

Grace starrt immer noch ungläubig auf den Scheck in ihrer Hand. Dann legt sie ihn an die Seite und ergreift meine Hand. Mit traurigem Blick schaut sie mich an.

"Ana es tut mir so leid. Ich kann es immer noch nicht fassen. Das Carrick zu so etwas fähig ist, macht mich sprachlos. Du musst mir glauben ich hab von all dem nichts gewußt. Ich hätte es nie zugelassen! Wir alle hätten uns viel leid und Kummer ersparen können."

"Entschuldige Grace, aber wie meinst Du das mit dem Kummer und Leid?Ist was mit Christian?"

Erst jetzt wird mir bewusst das ich noch nicht einmal nach ihm gefragt habe und Grace auch nichts erzählt hat. Angst ihm könne etwas zugestoßen sein macht sich in mir breit. In meinem Kopf spielen sich die schlimmsten Szenarien ab und ich befürchte schon das CJ seinen Vater nie kennenlernen wird.

"Also Ana nachdem ihr euch getrennt habt, war Christian nicht wieder zuerkennen. Er flüchtete sich in die Arbeit. Er muste geschäftlich nach Asien, das muss so zwei Tage nach eurer Trennung gewesen sein und als er dann nach 8 Wochen zurückkehrte, war er fest entschlossen dich zurückzugewinnen. Du musst mir glauben er hat Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt um dich zu finden. Doch Du warst wie vom Erdboden verschluckt, und ja jetzt weiß ich ja auch warum. Glaube mir Ana ich kann es verstehen. Ich hätte es an deiner Stelle ebenso gemacht.

Naja nach einem halben Jahr wurde es immer schlimmer. Christian verlor jegliche Hoffnung dich zu finden und hat sich dann immer mehr zurückgezogen. Dann aufeinmal hat er von Heute auf Morgen seine Sachen gepackt und ist weg. Über einen Monat wusste ich nicht wo er war. Er hat sich von allen zurückgezogen. Und dann endlich hat er sich bei mir gemeldet. Er hat eine Zweigstelle seiner Firma in New York gegründet und wohnt nun dort. Christian hat mir nie den wahren Grund seines weggehens erklärt, aber ich denke es hat damit zu tun, das er dich abgrundtief liebt und ihn alles in Seattle, an dich erinnert."

Ich bin völlig geschockt. Ich kann es nicht fassen. Christian hat nach mir gesucht. Wollte er mich zurückholen? Er hat sein ganzes Leben aufgegeben und wohnt in New York. Ich kann es nicht fassen. Meine Brust schmerzt und ich kann meine Tränen nicht zurückhalten. Also ging es Christian genauso schlecht wie mir. Ich hätte ihn und vor allem Seattle nie verlassen dürfen.

"Es tut mir so Leid Grace, wenn ich ihn und Seattle nicht verlassen hätte dann..."

"Ana Liebes es ist nicht deine Schuld. Nach allem was ich jetzt weiß ist es ganz alleine die Schuld von Carrick.Wäre er nicht so gewesen zu dir, wer weiß ob Du dann nicht geblieben wärst. Und wenn ich dich so sehe, kann es sein das Du Christian immer noch liebst?"

Ich hab ja wirklich mit allem gerechnet, aber nicht damit das Grace mir nicht mal die Schuld gibt. Und ja sie hat Recht ich liebe Christian immer noch. Wie könnte ich auch nicht. Er hat mir das beste Geschenk gemacht, was er je hätte machen können. Unseren Sohn CJ. Von deren Existenz er nicht mal was weiß. Bei dem Gedanken muss ich schwer schlucken.

"Ja Grace ich lieb Christian immer noch. Und CJ soll seinen Vater endlich kennenlernen, vorausgesetzt Christian will das. Ich werde mit ihm Kontakt aufnehmen.Ich hab noch keine Ahnung wie, aber mir wird schon was einfallen. "

"Soll ich ihn anrufen. Soll er nach London kommen?"

"Nein Grace das ist lieb. Ich brauche noch etwas Zeit. Ich muss das erstmal verarbeiten und Du sicher auch."

Bevor Grace mir antworten kann, höre ich CJ aus dem Babyphone weinen. Ich stehe auf und will gerade zu ihm gehen, da halte ich inne und schaue Grace an.

"Möchtest du mitkommen und deinen Enkel kennenlernen?"

"Wenn ich darf sehr gerne."

Und so machen wir uns gemeinsam auf den Weg ins Kinderzimmer, wo CJ mit verheulten Augen im Bett sitzt und sich umschaut. Als er mich sieht, hat er wieder dieses Strahlen im Gesicht. Genau wie sein Vater, wenn er mich länger nicht gesehen hat. Ich nehme ihn aus dem Bett und drücke ihn fest an mich. Mit großen Augen mustert er Grace.

"CJ das ist deine Oma Grace.Die Mummy von deinem Daddy. "

Sofort dreht CJ seinen Kopf in die andere Richtung und zeigt auf die Wand. Dort habe ich ein Bild von Christian aufgehängt. Damit er weiß wer sein Daddy ist.

"Da, Daddy!" Ruft CJ ganz laut.

Ich sehe wie Grace mit den Tränen kämpft und dann erkläre ich ihr, das ich nie vorhatte CJ zu verschweigen wer sein Daddy ist. Ich hab ihm immer wieder erzählt, das Daddy viel arbeiten muss. CJ breitet seine Arme aus und hält sie in Richtung Grace. sofort übernimmt sie den kleinen Mann. In ihren Augen kann ich pure Liebe erkennen. Es ist schön das mein Sohn wenigstens eine Oma hat, denn so wie ich Grace kenne wird sie CJ nicht mehr hergeben wollen. Gemeinsam wickeln wir ihn und mir entgeht natürlich nicht der geschulte Ärztinnen Blick. aber mein Sohn ist gut entwickelt für sein Alter. Gemeinsam gehen wir ins Wohnzimmer zurück, wo ich CJ in seine Spielecke absetze.

"CJ müsste jetzt so etwas über ein Jahr sein oder?"

"Ja fast Grace. Er hatte vor 2 Monaten seinen ersten Geburtstag. Er hat am 08 März Geburtstag gehabt."

"Oh Ana Du glaubst gar nicht wie glücklich Du mich machst. Und ich bin wahnsinnig stolz auf dich. Du hast das echt gut hinbekommen bisher."

"Ja das hat sie. Ich bin auch sehr stolz auf meine Schwester. gerade nach der schweren Zeit, die sie durchgemacht hat. Doch CJ hat ihr das Leben gerettet..."

"Luke es ist gut. Grace kann da nichts für sie wußte nichts von meinem Besuch im Grey House. Carrick hat es keinem gesagt. Es ist lieb das Du mich beschützen willst, aber ich erkläre es dir später."

Meine Stimme lässt keinen Widerspruch zu und so verstummt er Augenblicklich. Er gesellt sich zu CJ auf den Boden und spielt mit ihm. Grace sieht mich mit großen Augen an.

"Was meint dein Bruder damit, das CJ Dir das Leben gerettet hat?"

Ich will es Grace eigentlich nicht erzählen, nicht nachdem ich weiß wie schlecht es Christian gegangen ist. Doch wenn ich es nicht mache, dann wird es Luke machen.

"Als Christian und ich uns getrennt haben, ist für mich eine Welt zusammengebrochen. Ich konnte nicht essen und hab wenig geschlafen. Ich lief rum wie eine wandelnde Leiche. Dann kam da noch der plötzliche Tod unserer Mutter dazu und ich hab innerhalb kurzer Zeit, 10 Pfund abgenommen. "

Ich muss tief ein und ausatmen. Ich denke nicht gerne an die Zeit zurück. Es war immerhin bisher die schlimmste in meinem Leben. Nachdem ich meiner Stimme wieder traue erzähle ich weiter.

"Ja dann kam Luke in mein Leben. Wir waren im Krankenhaus um einen Gentest zu machen. Und da ich mich ständig übergeben muste, ohne etwas gegessen zu haben, schleppte er mich dort zum Arzt. So hab ich dann erfahren das ich schwanger bin. Mir war sofort klar das ich dieses Kind haben wollte, denn es ist das einzigste was mir von Christian geblieben ist. Ich hab mich dann zusammengerissen und wieder angefangen zu Essen. Wäre CJ nicht, ich weiß nicht ob ich noch am Leben wäre."

Grace schlägt sich die Hände vor den Mund. Sie ist ziemlich schockiert nach meinem Geständnis. Doch sie wollte ja die Wahrheit hören. Auf Einmal sagt sie:

"Ich sollte jetzt gehen. Ich werde schauen ob ich heute noch einen Flieger nach Seattle bekomme. Ich muss ein dringendes Gespräch mit meinem Mann führen. "

Luke bietet ihr dann an das Henk sie zurück ins Hotel fährt. Dankend nimmt sie an. Wir tauschen unsere Nummern aus und ich verspreche ihr mich bald bei Christian zu melden.

Das dann doch alles anders kommt, da hätte keiner mit gerechnet.