Kapitel 18 Zurück im Licht

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Kapitel 18

Zurück im Licht

Christian:

Luke scheint nett und mir auch in gewisser Weise ähnlich zu sein. Und mein Sohn liebt seinen Onkel scheinbar sehr. Ana und er scheinen sich ähnlich zu sein, denn er nimmt mir mein Verhalten von gestern nicht mehr übel und mittlerweile sind wir beim Du angekommen. Insgeheim bin ich ihm dankbar, das er vorbeigekommen ist, denn ich wußte wirklich nicht was ich mit CJ machen sollte. Es ist alles so neu und ungewohnt und von jetzt auf gleich bin ich Vater. Mit der Situation muss ich erstmal klar kommen.

Auf einmal drückt Luke mir den kleinen in den Arm. Ich warte darauf das die Dunkelheit mich in ihren Bann zieht, aber nichts, rein gar nichts passiert. Stattdessen breitet sich ein unbekanntes, warmes Gefühl in mir auf. Es fühlt sich so richtig an. Ich kann es gar nicht beschreiben. Und als CJ sich dann noch fest an mich kuschelt, ist es um mich geschehen. Ich liebe meinen Sohn jetzt schon. Er ist einfach wunderbar.

"Daddy, Daddy da!"

Sagt CJ immer wieder und ich bin stolz sein Daddy zu sein. Ich verspreche ihm, das ich ihn und Ana nicht mehr alleine lassen werde, vorausgesetzt natürlich Ana möchte das. Als Luke mit CJ wiedergeben möchte, bricht er in schallendes Gelächter aus. Erst weiß ich gar nicht was los ist, doch dann sehe ich mein Sakko. Im ersten Moment bin ich sauer, doch dann wird mir bewusst, das es ja mein Sohn war und auch ich kann lachen. Mit meinem fluchen wollte ich Ana nun nicht wirklich nicht wecken, denn sie scheint den Schlaf bitter nötig zu haben.

Luke verabschiedet sich ziemlich schnell, doch Anas Worte gehen mir nicht aus dem Kopf. Was meinte sie nur damit, als sie zu CJ gesagt hat.

"Ja mein Schatz, da ist dein Daddy. Ich hab Dir doch gesagt er muss immer viel arbeiten, aber das Du ihn bestimmt noch mal siehst ."

Und dann erzählt sie mir, das er mich auf der Buchmesse erkannt hat. Verdammt was war ich doch für ein Idiot. Ich hoffe nur das CJ noch zu klein ist und das nicht ganz so mitbekommen hat. Ich weiß gar nicht wie ich ihr jemals danken kann, das sie CJ von mir erzählt hat. Es kann nichts schlechtes gewesen sein, denn sonst würde er nicht so auf mich reagieren. Das Ana ihren neuen Namen behalten möchte, kann ich verstehen. Und Rose passt doch wirklich gut zu ihr. Ich werde zwar noch ein bisschen brauchen um mich daran zu gewöhnen, doch es wird mir sicher gelingen.

Es ist schön zu sehen wie gut es unserem Sohn geht und das er voller Freude, seine Umgebung erkundet. Auch wenn er immer noch mit einem durchbrechenden Zahn zu kämpfen hat.Doch ihn haut so schnell nichts um. Voller Stolz betrachte ich unseren Sohn. Erst als Rose mich fragt, ob ich schon was gegessen habe, fällt mir auf das ich hungrig bin. Ich bin schon gespannt was sie bestellt hat.
CJ krabbelt auf mich zu und zieht sich an meinem Bein hoch. Ich hab mittlerweile Krawatte und Sakko abgelegt und meine Hemd etwas aufgeknöpft. Die Ärmel habe ich nach oben geschoben, weil es doch warm ist hier.

"Na mein kleiner Mann, möchtest Du auf Daddys Arm?"

Frage ich CJ und wie auf Kommando lässt er mein Bein los und streckt seine Arme mir entgegen. Ich heb ihn hoch und kitzel ihn ein wenig. Dann betrachte ich voller Stolz meinen Sohn, der gerade mein Gesicht, mit seinen Händchen erkundet. Ich hätte nie gedacht, das er in null Komma nix mein ganzes Leben verändern kann. Als ich den Kopf hebe, sehe ich Ana/ Rose wie erstarrt in der Schlafzimmertür stehen. ich denke mal wieder das schlimmste, es hätte ja irgendwas passiert sein können. Doch ihrem Gestammel kann ich entnehmen, das es an CJ liegt, der munter seine Hand unter mein Hemd schiebt. Ich versuche ihr zu erklären das es ok für mich ist. In ihrem Blick lese ich Freude, aber auch Traurigkeit.

Fifty shades of Life is a Pain  #Young Love 2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt