Kapitel 8 Warum hört er mir nicht zu?

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So einen wunderschönen Abend. Ich schenke euch noch schnell die Sicht von Ana. Denn morgen werde ich es nicht schaffen zwei kapitel hochzuladen. Also viel Spaß mit diesem Kapitel.

Liebe Grüße

Jule

Kapitel 8

Warum hört er mir nicht zu?

Ana:

Eine Woche ist vergangen seit Grace hier aufgetaucht ist. Eine Woche in der ich Gedanklich immer wieder bei Christian bin. Ich mache mir die größten Vorwürfe, nicht hartnäckiger gewesen zu sein. Immer wieder schaue ich mir die Informationen über ihn an, die Henk für mich zusammengetragen hat. Es passt sogar nicht zu Christian das er einfach alles liegen und stehen gelassen hat und weg ist. Ob er mich auch geliebt hat? Oder hat Grace Recht, das er mich immer noch liebt? Ich habe dutzende Briefe an ihn angefangen und ich kann schon nicht mehr zählen wie oft ich das Telefon in die Hand genommen habe, doch immer wieder verlässt mich der Mut.Grace hat mir versprochen mir noch ein wenig Zeit zu geben. Ich bin ihr dankbar, das ich es ihm selber sagen kann. Grace hat sowieso gerade genug eigene Probleme. Sie hat sich vorläufig von Carrick getrennt. Das wollte ich natürlich nicht, doch ich kann sie auch verstehen. Wir telefonieren mindestens alle 2 Tage. Das Carrick den Brief nicht abgefangen hat verwirrt mich. Ich kann es einfach nicht glauben. Wer sollte denn sonst einen Grund gehabt haben? Immerhin habe ich ihn persönlich in den Briefkasten vom Escala geschmissen. Die Tür zu meinem Büro geht auf und Luke steht vor mir, mit einem Grinsen im Gesicht, das mir Angst macht.

"Luke was platzt Du hier so rein?"

"Rose wir werden nächste Woche nach New York zur Buchmesse fliegen! Und keine Widerrede. Dann kannst Du dort auch persönlich mit Christian alles klären."

"Aber Luke, ich weiß nicht..."

"Rose ich sagte keine Widerrede. Wenn Du es nicht tust dann mach ich es, also überlege Dir was Dir lieber ist. Denn ich werde fliegen."

Ich atme tief durch und gebe mich geschlagen. Luke hat ja Recht ich kann es nicht ewig vor mir her schieben. Und von Angesicht zu Angesicht ist es besser als am Telefon.

Eine Woche später:

Als wir auf der Buchmesse ankommen ist sie schon eröffnet. Wir wollten CJ eigentlich bei Sophie im Hotel lassen, doch er ist so quengelig, das ich mich nicht weit von ihm entfernen kann, ohne das er los brüllt. Da ich aber unbedingt auch auf die Buchmesse möchte, schnappe ich mir meinen Sohn und nehme ihn kurzer Hand mit. Gemeinsam gehen wir drei nun also über die Messe. Luke schiebt ganz der stolze Onkel den Buggy und Christian Junior schaut sich Neugierig um. Ich entdecke den Stand eines unserer Autoren und gehe schon mal vor. Da unser Autor noch in einem Gespräch vertieft ist widme ich mich den vor mir liegenden Bücher.

Als ich hoch schaue traue ich meinen Augen kaum. Nicht weit entfernt am nächsten Stand steht Christian. Allein sein Anblick löst in mir das altbekannte Kribbeln aus. Wie gebannt muster ich ihn. Er sieht noch immer so heiß, in seinem Anzug aus, wie vor zwei Jahren. Meine innere Göttin erwacht aus ihrem Dornröschenschlaf und räkelt sich.

Christian dreht den Kopf und es trifft blau auf grau. Seine Augen leuchten kurz auf . Also hat er mich erkannt. Mein Mund ist Staub trocken und mein Körper unfähig sich zu bewegen. Doch Christian kommt auf mich zu und als er meinen Namen sagt, klingt es wie Musik in meinen Ohren.

Christian mustert mich ausgiebig und ich muss feststellen er hat immer noch die gleiche Anziehungskraft auf mich, wie vor zwei Jahren. Ich wittere meine Chance ihm alles zu erklären. Und ich sehe das er den Mund aufmacht um mich was zu fragen, doch er klappt ihn ganz schnell wieder zu. Warum bloß? Doch als ich Lukes Stimme vernehme wird es mir sofort klar. Oh nein, Christian bekommt das bestimmt wieder in den falschen Hals. Geschockt schaue ich zwischen den Männern hin und her. Augenblicklich setzt Christian sich in Bewegung. Ich versuche ihn am Arm festzuhalten, doch es gelingt mir nicht. Ich brülle ihm noch:

"Christian warte, es ist nicht so wie es scheint. Glaube mir bitte."

Hinterher, doch er dreht sich nicht mal mehr um. Dieser verdammte Sturkopf!
Luke lässt den Buggy los und stürmt ihm nach. Ich hoffe er kann was erreichen, aber so wie ich Christian kenne, wird er ihm nicht mal zu hören. Mit großen fragenden Augen schaut CJ zu mir hoch.

"Daddy?"

"Ja mein Schatz das war dein Daddy!"

"Daddy, Daddy,Daddy!"

Quietscht CJ vergnügt und ich muss mir meine Tränen echt verkneifen. Für Bücher hab ich echt keinen Kopf mehr im Moment. Ich mache mich auf den Weg zum Ausgang. Luke kommt mir entgegen und erzählt mir was zwischen ihm und Christian vorgefallen ist. Ich hab es ja gewußt, er ist und bleibt ein Sturkopf. Doch ich muss das jetzt richtig stellen, das bin ich vor allem meinem Sohn schuldig.

Ich suche aus meinem Notizbuch die Adresse von Christians Wohnung. Ich habe sie mir notiert, nachdem Hank mir alle Unterlagen gegeben hat. Ich reiche sie Hank und bitte ihn uns dahin zufahren. CJ ist schnell angeschnallt und dann kann es losgehen. Ich muss mich echt zusammenreißen um meiner Wut auf Christian nicht freien Lauf zu lassen. Doch CJ soll es nicht bekommen.

Nach einer kurzen Fahrt kommen wie vor einem hochmodernen Apartmentkomplex an. Ich geh geradewegs auf den Portier zu und erkundige mich nach Christian. Doch er teilt mir mit, das dieser außer Haus sei. Ich nehme mir vor hier auf ihn zu warten. Ich gehe kurz wieder zum Auto und sage Luke Bescheid. Er wird auf mich warten. Keine 10 Minuten später betritt Christian das Haus. Seine Eiskalte Stimme lässt mir das Blut in den Adern

gefrieren.

Ich versuche ihm zu erklären da Luke mein Zwillingsbruder ist und als ich ihm erzählen möchte, das CJ sein Sohn ist, lässt er mich nicht mal ausreden. Stattdessen unterstellt er mir das ich einen anderen Mann und ein Kind von dem hätte. In mir bricht alles zusammen. Ich kann es nicht fassen, wie kann er nur sowas von mir denken. Wie Gefühlskalt kann ein Mensch denn sein. Christian ist und war der einzigste Mann mit dem ich je geschlafen habe. Alle Hoffnung Christian jemals zurück zu bekommen zerplatzt gerade wie eine Seifenblase. Christian dreht sich um und geht einfach. Sofort wird mir bewusst, das es meine letzte Chance ist und ich brülle ihm nach :

"Christian, CJ ist unser Sohn. Unser Sohn!"

Doch er reagiert nicht und steigt in den Aufzug. Verdammt nochmal warum hört er mir nicht zu. Ich flüchte aus dem Gebäude. Luke steht neben dem Auto und nimmt mich sofort in seine Arme. Ich lasse meinen Tränen freien lauf. Ich kann mich kaum beruhigen. Als es mir etwas besser geht, setzt Luke mich ins Auto. CJ ist zum Glück eingeschlafen und bekommt von alldem nichts mit. Luke sagt zu Hank, das er mich ins Hotel fahren soll. Fragend schaue ich Luke an.

"Du fährst ins Hotel Rose. Und ich werde mir diesen Mistkerl jetzt zur Brust nehmen. So geht keiner mit meiner Schwester um!"

"Nein Luke bitte, bitte komm her."

Doch all mein Flehen nutzt nichts er hat die Tür schon zugeschlagen und rennt ins Haus. Hank setzt den Wagen in Bewegung und wenig später kommen wir im Hotel an. Nun heißt es abwarten. Hoffentlich erreicht Luke etwas und baut keinen Mist.

Fifty shades of Life is a Pain  #Young Love 2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt