Kapitel 152 Blick nach vorn

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Kapitel 152

Blick nach vorn

Kate:

Der Duft von Kaffee steigt mir in die Nase. Vorsichtig öffne ich meine Augen, ich brauche einen Moment bevor ich weiß, das ich in einem Hotel bin. Und dann als ich mich aufsetze sehe ich Gia im Sessel sitzen.

"Guten Morgen Kate. Hast Du gut geschlafen?"

"Gia, was, wie?"

"Ich hab uns Frühstück bestellt. Du hast doch nicht geglaubt, das ich dich alleine lasse und sang und klanglos verschwinde oder?"

"Ähmm... ja... nein..."

Ich weiß gar nicht was ich gedacht habe. Ich weiß nicht mal wie ich ins Bett gekommen bin. Aber mit Gia und einem Frühstück hatte ich nicht gerechnet. Doch bevor ich überhaupt noch was sagen kann, sagt Gia.

"Kate ich hab dich ins Bett gelegt, nachdem Du auf der Couch eingeschlafen bist. Ich wollte dich in dieser Situation nicht alleine lassen. Immerhin hab ich Elliot geschrieben, das Du in Sicherheit bist und ich mich um dich kümmere. Und so ein Versprechen breche ich nicht. Also komm her, iss erstmal was. Ich hab mir ein paar Gedanken gemacht."

"Danke!"

Es ist das einzigste was mir gerade einfällt. Und so langsam verstehe ich warum Elliot mit ihr befreundet ist. Auch wenn ich gestern noch dachte, das die beiden zusammen in der Kiste waren, hab ich langsam das Gefühl, das wir doch Freundinnen werden könnten. Sie will uns wirklich nur helfen, das ist mir klar geworden. Und ja ich brauche Hilfe, das ist mir in New York schon klar geworden. Gia reicht mir einen Teller mit Rührei und Speck und erst jetzt merke ich was ich doch für ein Hunger habe.

"Du hast mit Elliot gesprochen?"

"Nein ich habe ihm eine SMS geschrieben. Und ich soll Dir ausrichten, das Du Dir alle Zeit der Welt nehmen sollst. Aber Du solltest dich unbedingt bei Rose melden. Sie scheint sich ganz schöne Sorgen zu machen."

Bei der Erwähnung von Rose Namen, schießen mir wieder die Tränen in die Augen. Doch Gia ist sofort zur Stelle und nimmt mich in den Arm.Unter Schluchzen berichte ich ihr, wie Rose und ich uns kennengelernt haben. Und von unserer innigen Freundschaft seit dem. Im Gegenzug berichtet Gia mir wie sie Elliot kennengelernt hat und dann nach einer kurzen Affäre, eine Freundschaft aufgebaut haben. Ich bin wirklich froh das sie so offen mit mir darüber redet. Dann wechselt sie ziemlich abrupt das Thema

"Du sagtest doch das Du gerne zu Dr. Greene wolltest oder?"

"Ja aber, nach meinem Auftritt gestern, es ist mir irgendwie Peinlich und außerdem ist doch heute Samstag."

"Mach Dir darüber mal keine Gedanken. Also wenn Du möchtest, können wir in zwei Stunden zu ihr."

Ich schaue sie mit großen Augen an und stimme dann einfach zu. Denn bevor ich mit Elliot reden kann, muss ich das geklärt haben.Auch bei dem Termin mit Dr. Greene steht Gia mir bei und ich ergreife dankbar ihre Hand. Doch es gibt keinen Grund nervös zu sein, denn Dr. Greene ist total nett. Sie geht gar nicht auf meine Flucht ein und als ich gerade zu einer Entschuldigung ansetzen möchte, lächelt sie mich wissend an und unterbricht mich mit einer Handbewegung und bittet mich ins Untersuchungszimmer. Sie macht noch einmal einen Ultraschall und beruhigt mich dann. Es ist wirklich möglich doch noch Kinder zu bekommen. Dann übergibt sie mir noch Broschüren, mit Adressen für Selbsthilfegruppen. Und immer wieder versichert sie mir, das es immer mal vorkommen kann, ein Kind in diesem Frühen Stadium zu verlieren. Aber es sicher nicht meine Schuld ist. Der Besuch bei ihr , hat mir neue Kraft gegeben mich dem ganzen zu stellen.

Fifty shades of Life is a Pain  #Young Love 2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt