Fifty shades of Life is a Pain #Young Love 2018

Kapitel 17 Redebedarf

Kapitel 17

Redebedarf

Rose/ Ana:

Die Nacht war verdammt anstrengend und kurz. Wenn es nicht CJ war, der mich vom schlafen abgehalten hat, dann die Gedanken an Christian. Seit unserem Wiedersehen, bin ich völlig durch den Wind. Und dann noch seine lieben Worte und die Geste mit Jason, machen mir natürlich Hoffnung. Doch zu groß ist die Angst, das alles wie eine Seifenblase zerplatzt.

Nachdem wir alle zusammen gefrühstückt haben, macht Luke sich zusammen mit Hank auf den Weg zur Buchmesse. Sophie, Tom und ich gehen gemeinsam mit CJ spazieren und anschließend noch auf den Spielplatz. Er ist gerade Fieber frei und ich denke die frische Luft wird ihm gut tun. Gemeinsam mit Tom und Sophie, ess ich im Diner zu Mittag. Natürlich ist auch ihnen nicht entgangen, das ich völlig durch den Wind bin. Sophie hat wie immer einen Ratschlag auf Lager.

"Rose, mach Dir nicht zuviele Gedanken. Lass es auf dich zu kommen. Warte doch erstmal euer erstes Gespräch ab, dann wird sich alles finden."

"Danke Sophie, wenn das man nur so einfach wäre."

Den Rest des Tages gebe ich Sophie und Tom frei, denn ich habe nicht vor das Hotel zu verlassen. Während CJ sich genüsslich einen von den Kinderkeksen einverleibt, kann ich wenigstens ein wenig arbeiten. Die frische Luft scheint ihm gut getan zu haben und so ist er viel ausgeglichener und beschäftigt sich ein wenig selber. Mich lenkt die Arbeit zumindest ein wenig von meinen Gedanken ab.

Doch immer wieder schweifen sie ab zu dem Telefonat mit Christian heute Morgen. Ich weiß echt nicht was ich davon halten soll. Er scheint sich ernsthaft Sorgen zu machen und ich wünsche mir seit dem nichts mehr, als ihn wieder zu sehen und all meine Fragen beantwortet zu bekommen. Ich klappe den Laptop zu denn Arbeiten klappt auch nicht. So schnappe ich mir ein Buch und lese CJ eine Geschichte vor. Es dauert nicht lange und schon ist er eingeschlafen.

Ich will es mir gerade auf dem Sofa gemütlich machen, als es an der Tür klopft. Ich denke es ist Luke, doch als ich Christian sehe, bleibt mein Herz fast stehen. Er wollte doch anrufen. Verdammt wie ich aussehe. Ich hatte noch nicht mal Zeit mich umzuziehen. Und CJ interessieren die Sabberflecken eh nicht.

Christian hingegen sieht fantastisch aus wie immer. Nur seine Augenringe lassen erkennen, das er wenig geschlafen hat. Zu meinem Erstaunen trägt er sogar meine Lieblings Krawatte. Ob das ein Zeichen sein soll. Da er keine Anstalten macht mich zu umarmen, oder so, bitte ich ihn einfach herein. Gemeinsam setzten wir uns auf das Sofa. Ich halte ein wenig Abstand, denn noch weiß ich nicht, wo das mit uns hinführen soll. Da Christian mal wieder nicht den Mund aufbekommt, frage ich ihn:

"Also Christian, was möchtest Du?"

"Dich Ana, dich und unseren Sohn. Ich möchte euch in meinem Leben haben. Ich habe dich vermisst."

Ich kann es nicht fassen. Er hat mich vermisst und er will es allen ernstes mit Herzchen und Blümchen versuchen? Das er in den letzten zwei Jahren keine Frau und auch keine Sub hatte, erstaunt mich. Das muss ich erstmal verarbeiten. In seinen Augen kann ich sehen, das er die Wahrheit sagt und Hoffnung, das alles gut werden kann, keimt in mir auf. Doch seine Worte, das er mir was beichten muss und ich ihn deshalb verlassen werde, lassen die Hoffnung schrumpfen.

Doch was kann schlimmer sein, als zwei Jahre zu denken Christian will nichts mehr von mir wissen und das er nicht bereit wäre Vater zu sein. Und genau das sage ich ihm auch. Und wenn ich auch genau weiß das ich ihm nicht lange widerstehen kann, so rücke ich näher zu ihm und nehme seine Hand. Ein Gefühl das ich zwei Jahre lang so vermisst habe, durchströmt meinen Körper. Ich bin mehr als geschockt, als ich höre was Christian als Kind durchgemacht hat. Wenn ich mir vorstelle CJ wäre an seiner Stelle, nein den Gedanken schiebe ich schnell bei Seite. Es ist kaum auszuhalten, das alles zu erfahren. Er tut mir wahnsinnig Leid und so kann ich natürlich vieles verstehen. Kein Wunder das er sich nicht berühren lassen will.