Kapitel 116 B Ich bin doch nicht verrückt!

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Hallo zusammen, lange habt ihr nichts mehr von ihr gehört. Doch nun meldet sich Elena mal wieder zu Wort. Und es wird sich auch aufklären, woher das Veilchen kommt. Viel Spaß mit dem neuen Kapitel.

Liebe Grüße

Jule

Kapitel 116 B

Ich bin doch nicht verrückt!

Elena

Verdammt wie komm ich aus dem Schlamassel nur wieder raus. Violett als Feindin ist schlimmer, als Leila. Ich weiß immer noch nicht was Leila plant, aber ihre Blicke und ihr merkwürdiges Verhalten sprechen eine eindeutige Sprache. Und ich weiß ganz sicher das sie was plant.

Doch erstmal muss ich mich dem Problem mit Violett stellen. Also Versuche ich sie in den nächsten Tagen allein zu erwischen. Aber keine Chance, immer ist einer von Leila's Clique in ihrer Nähe. Das kann doch wirklich nicht wahr sein. Doch dann ist meine Chance gekommen. Ich sehe wie Violett alleine zu den Waschräumen unterwegs ist. So schnell ich kann, laufe ich ihr hinterher und rufe:

"Violett, Violett, bitte."

Doch sie denkt im Traum nicht daran stehen zu bleiben. Als ich sie eingeholt habe, tippe ich sie an der Schulter an. Reflexartig dreht sie sich um und schon hab ich ihren Ellenbogen im Gesicht. Im merke wie mein Auge sofort zu schwillt. Ich strauchel und haue mit dem Kopf gegen die Wand. Ich merke wie mir das Blut das Gesicht herunter läuft. Kurz schaut Violett völlig entgeistert, dann schnappt sie sich ein paar Tücher und drückt sie auf meine Stirn, ebenso wie ein nasses Handtuch das sie auf mein Auge drückt.

"Das war nicht meine Absicht Lincoln, aber warum packst Du mich auch an? Naja das klären wir später, jetzt musst Du erstmal auf die Krankenstation. Ich suche einen Wärter."

In mir tobt ein Sturm der Gefühle, ich will auf keinen Fall zu Dr, Kellermann. Immerhin muste ich ihm versprechen, mich von Leila und der Clique fern zu halten. Scheiße was wird er jetzt mit mir machen? Doch das Schicksal ist diesmal auf meiner Seite, Michael hat kein Dienst. Nur eine Frau Dr. Schapmann. Sie versorgt meine Wunde an der Stirn, gibt mir einen Eisbeutel und Schmerzmittel mit und dann kann ich wieder gehen.

Vor meiner Zelle erwartet Violett mich. Aber nicht um sich wie ich angenommen habe, zu entschuldigen sondern sie poltert gleich los:

"Das hast Du Dir selber zuzuschreiben, aber ich denke das weißt Du jetzt ja. Und ich rate Dir pack mich nicht wieder an. Nicht die kleinste Berührung. Was beim nächsten mal passiert kann ich Dir nicht sagen. Aber was wolltest Du überhaupt von mir?"

"Violett, es tut mir Leid, ich wollte dich nicht erschrecken. Ich ... ich.. ich wollte nur wissen was ich Dir getan habe das Du mich so behandelst. Ich meine ich hab Dir nichts getan."

Oh mein Gott was mach ich hier gerade? Wieso entschuldige ich mich überhaupt. Warum schafft sie es mich so einzuschüchtern. Doch ich werde durch Violett an die Wand gedrückt. Ihr Unterarm drückt gegen meinen Kehlkopf und ich bekomme kaum Luft.

"Also Lincoln was ich, nein wir hier gegen Dich haben ist ganz einfach. Du lässt Leila hier unschuldig im Knast sitzen. Sie gehört hier nicht rein und da wir wie ein große Familie sind, können wir sowas nicht ungestraft lassen. Außerdem kann ich pädophile Hexen wie Dich nicht leiden. Oh ja ich weiß Bescheid über deine Vorliebe für kleine minderjährige Jungs. Auch wenn sie meist 15 oder 16 Jahre waren. Das ist unterste Schublade. Und wenn Du willst das man freundlich zu Dir ist und dich mit Respekt behandelt, dann solltest Du vielleicht mal drüber nachdenken, ob Du nicht endlich alles zu gibst und Leila entlastet, denn das könnte Dir wirklich Pluspunkte einbringen."

Als Violett von mir ablässt, japse ich nach Luft und will was sagen. Doch sie schaut mich mit ihren bösen Augen an und zeigt mit dem Finger auf mich während sie sagt:

"Denk drüber nach Lincoln!"

Und schon ist sie verschwunden. Verdammt woher weiß sie von meinen Subs. Leila? Kellermann? Ich werde es eh nicht herausfinden. Aber warum sollte ich was richtig stellen? Leila wollte mir Christian wegnehmen, also hat sie es doch nicht besser verdient. Ich lege mich aufs Bett, mein Schädel brummt und zum Glück stellt Ashley keine nervigen Fragen, wahrscheinlich hat Violett schon alles brühwarm erzählt.

Am Samstag ist wieder Besuchstag. Und Scarlett hält ihr Versprechen und wartet schon im Besucherraum auf mich.

"Oh mein Gott Elena was ist denn passiert?"

Fragt sie mich mit sorgenvoller Miene. Ich versichere ihr das es ein Unfall war und keine Absicht. Sie bohrt ein wenig nach und dann platzt alles aus mir heraus und ich erzähle alles was passiert ist mit Violett. Nur die Sachen bei Kellermann lasse ich aus. Auch was Violett gesagt hat, verschweige ich. Scarlett hört mir einfach nur zu und als ich Ende, atmet sie nochmal tief durch und sagt dann:

" Das es für dich hier ein Spießrutenlauf sein wird, hätte Dir ja klar sein müssen. Aber ganz ehrlich ich verstehe es nicht, wenn du Leila wirklich unschuldig in den Knast gebracht hast, warum gestehst Du denn nicht alles? Du hast doch nichts mehr zu verlieren. Ich meine deine Haftstrafe, hat doch eh keine Chance auf Bewährung. Und dieser Typ dem Du hinterher trauerst, der scheint Dir ja..."

Ich springe von meinem Stuhl auf und brüllen Scarlett an:

"Das ist doch nicht dein ernst. Ich scheiß auf deine Ratschläge."

Sofort kommt ein Wärter angelaufen und zieht mich vom Tisch weg. Er versucht beruhigend auf mich einzureden und führt mich raus. Ich drehe mich nochmal um und Scarlett geht, aber ich sehe noch jemand anderen. Dieser Anzug, diese Statur, es könnte, aber nein was sollte er hier? Ich glaube ich werde verrückt, ich sehe schon Christian hier, obwohl das gar nicht sein kann. Oder doch?

Fifty shades of Life is a Pain  #Young Love 2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt