Kapitel 140B Auf in eine gemeinsame Zukunft

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Kapitel 140B

Auf in eine gemeinsame Zukunft

Leila:

Ich war sehr überrascht das ich schon wieder bei Mr. Jones ins Büro müsste. Ich hab schon mit dem schlimmsten gerechnet, da Tracy nicht zum Dienst erscheinen ist. Mit weichen Knien betrete ich nun das Büro von Mr. Jones.

"Schön das sie da sind Mrs.Williams. Ich habe einiges mit ihnen zu besprechen. Setzten sie sich bitte."

"Worum geht es denn Mr. Jones?"

Erkundige ich mich, während ich mich setze. Ich Versuche so selbstbewusst wie möglich zu klingen. Obwohl ich innerlich ein nervöses Wrack bin. Und dann berichtet Mr. Jones mir von dem Gespräch mit Tracy. Als ich das Büro verlasse kann ich es immer noch nicht glauben, das ich ab morgen im offenen Vollzug bin. Als erstes Trommel ich meine Mädels zusammen um ihnen es mitzuteilen.

Besonders Suzie freut sich für mich, aber auch ein wenig Traurigkeit schwingt mit. Immerhin sind wir sowas wie eine Familie. Ich packe meine paar Sachen zusammen und dann bittet mich Suzi abends in den Gemeinschaftsraum. Ich traue meinen Augen kaum, da haben die Mädels in den paar Stunden wirklich eine Abschiedsparty organisiert. Ich bin völlig gerührt. Sie haben sich wirklich Mühe gegeben. Ein Banner aus Papier hängt an der Wand, wo alles gute drauf steht. Und Mell und ein paar andere haben sogar einen Kuchen gebacken. Ich bin wirklich völlig perplex, damit hab ich nicht gerechnet. Eine ganze Weile feiern wir zusammen und die Wärter sind sogar so nett und verschieben unseren Einschluss, selbst von Ihnen bekomme ich zum Abschied noch gute Wünsche mit auf den Weg und ich soll Tracy grüßen. Das sich das rumgesprochen hat, war ja klar, doch das sie uns nicht alle so feindselig gegenüber sind freut mich. Zum Glück ist Brian nicht da. Nach Einschluss wende ich mich an Suzie, es ist unsere letzte Nacht zusammen.

"Bitte übernimm meine Rolle und pass gut auf die Mädels auf. Ihr seid mir echt ans Herz gewachsen und ich würde mich freuen, wenn Du schreibst, oder mal anrufst."

"Na klar, ich hab den Laden schon im Griff, Leila. Mach Dir keine Sorgen. Wir bleiben in Kontakt. Hey und jetzt hör auf traurig zu sein, denn Du hast es verdient, endlich wieder die Freiheit zu spüren."

"Danke Suzie."

Mehr bringe ich nicht über meine Lippen, ohne gleich wieder in Tränen auszubrechen. Natürlich freue ich mich auf ein Leben mit Tracy. Aber wenn man zwei Jahre hier drin war, dann hat man auch Angst vor dem Leben da draußen. Ich glaube das ist verständlich. Am nächsten Tag ist es dann soweit. Mit einem kleinen Karton in der Hand, in dem all meine Habseligkeiten Platz gefunden haben, ziehe ich um in Block C, wo ich eine einzel Zelle bekomme. Anschließend nimmt mich eine Wärterin mit, die mir eine Jeans, einen Pullover, ein T-Shirt und ein paar Schuhe überreicht.

"Hier damit Du nicht gleich so auffällst draußen. Du kannst heute Abend schon was anderes mitbringen zum anziehen, für Morgen. So hat Mr. Jones gesagt. "

Dann rattert sie noch sämtliche Regeln runter, wie kein Alkohol, keine Drogen, das ich nichts reinschmuggeln soll und das ich pünktlich zurück sein muss. Als ob ich was reinschmuggeln würde und meine Entlassung gefährde. Wie kommt sie da denn drauf? Und dann endlich darf ich das Tor durchschreiten. Ich atme tief ein, wenigstens hab ich für ein paar Stunden die Freiheit. Bob und Tracy erwarten mich schon. Beide nehmen mich fest in den Arm. Doch zieht Tracy mich schnell ins Auto. Während Bob fährt, knutschen wir wie zwei Teenager auf der Rückbank rum. Dann erzählt mir Tracy, das sie mit Onkel Michael gesprochen hat und das er uns gerne treffen würde. Ich erkläre dann beiden was ich mit Dr. Kellermann zu tun habe. Was mir erstaunte Blicke von beiden einbringt. Doch zum Glück haben beide Verständnis dafür, das ich es nicht eher gesagt habe.

Fifty shades of Life is a Pain  #Young Love 2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt