Kapitel 12 Verrat auf ganzer Linie

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Kapitel 12

Verrat auf ganzer Linie

Christian:

Die fast 4 Stunden Flug kommen mir vor wie eine Ewigkeit. Ich kann an nichts anderes mehr denken als das Ana und ich einen Sohn haben. Als wir endlich in Seattle landen erwartet Greg, der Sicherheitschef vom Grey House, hier in Seattle mich schon.

"Ich hoffe Sie hatten einen angenehmen Flug Mr. Grey. Wo darf ich sie hinbringen?"

Naja angenehm war er mit Sicherheit nicht. Ich kann seit Anas auftauchen keinen klaren Gedanken mehr fassen und ich habe absolut keine Kontrolle mehr über die Situation.

"Danke der Flug war wie immer. In die Kanzlei meines Vaters, bitte Greg.!"

Sage ich ganz der CEO. Doch innerlich bin ich am Ende. Ich bin völlig durch den Wind und hoffe das ich bei Dad ein paar Fragen beantwortet bekomme. Ob ich vielleicht John Flynn zu Rate ziehen sollte. Wir haben uns zwar Ewigkeiten nicht mehr gesehen, aber telefonischer Kontakt besteht noch. Ich ziehe mein Blackberry aus der Tasche und erst jetzt fällt mir auf, das es noch aus ist. So schnell ich kann schalte ich es an. Mein Herz hüpft vor Freude, als ich sehe das Ana mir eine SMS geschrieben hat.

Erleichterung darüber das sie meine Entschuldigung annimmt und und mir auch eine Chance zum Gespräch gewährt, durchflutet meinen Körper. Was heißt eigenes Sicherheitspersonal und wie soll ich ihr vertrauen? Immerhin hat sie mir nicht mal gesagt das ich ein Kind habe. Ohne zu zögern nehme ich mein Telefon und rufe Taylor an.

"Jason ist Dir irgendwelches Sicherheitspersonal aufgefallen, in der Nähe von Ana, meinem Sohn oder diesem Luke?"

"Ja Christian, auf dem ersten Blick war es nicht offensichtlich, aber Du kennst mich. Ich hab gesehen wie Mr. Lambert zusammen mit dem kleinen und zwei Sicherheitsmännern das Hotel in Richtung Spielplatz verlassen hat. Die beiden lassen den kleinen nicht aus den Augen."

Ich atme tief durch. Na wenn das so ist, dann werde ich Jason wieder abziehen. Ich kann mir auch nicht vorstellen das Ana, sich oder unseren Sohn in Gefahr bringen würde und hier in Amerika ist sie ja zum Glück nicht so bekannt und das ich der Vater bin weiß ja keiner.

"Gut Jason, mach Feierabend und genießen sie den morgigen Tag mit Gail. Ich denke ich bin gegen Abend zurück, wenn ich alles geklärt habe."

"Ja Christian, mache ich."

Ich habe gerade aufgelegt, da verkündet mir Greg das wir da sind.Mist ich wollte Ana noch schreiben, doch das muss ich jetzt verschieben. Ich stürme die Eingangstreppe des Hauses hoch, wo sich die Kanzlei meines Vaters befindet. Ich habe Glück die Kanzlei ist noch offen, doch am Empfangstresen ist keiner, so stürme ich weiter zum Büro. Ich reiße die Tür auf. Mein Vater sitzt am Schreibtisch und schaut mich geschockt an.

"Chr... Chri...Christian... was machst Du denn hier?"

"Ich denke das weißt Du genau!" Brülle ich. Meinen Zorn kann ich kaum noch unter Kontrolle halten.

"Hat deine Mom..."

"Lass Mom aus dem Spiel, sie hat damit nichts zu tun. Verdammt ich habe Ana getroffen, ihren Bruder und meinen Sohn. Ich dachte ja Ana hätte eine eigene Familie gegründet, doch dann kam Mr. Lambert und hat mich aufgeklärt. Also ich hab nur eine Frage an dich war Ana, vor zwei Jahren im Grey House und wußtest du das sie schwanger ist?"

"Christian... ich kann Dir das ..."

"Ja oder Nein?"

"Ja sie war da, aber so lass..."

Ich kann es nicht fassen. Also hat dieser Luke die Wahrheit gesagt. Ana wollte es mir sagen und jetzt ist sie letzten 2 Jahre davon ausgegangen das Dad es mir gesagt hat und ich nichts von meinem Sohn wissen möchte. Ich lasse die Faust auf den schweren Mahagoni Schreibtisch sausen. Die Papiere fliegen durch die Luft. Dad ist mittlerweile von seinem Stuhl aufgesprungen.

"Christian so beruhige dich doch. Lass mich Dir das erklären."

"Es ist mir egal was Du zu sagen hast,wegen Dir weiß ich nichts von meinem Kind. Ich muss nur noch eins wissen, hast Du den Brief von Ana auch verschwinden lassen?"

Dad funkelt mich böse an und schreit dann:

"Verdammt nochmal Christian ich weiß nichts von einem Brief. Das hab ich deiner Mutter auch schon gesagt. Und bitte lass Dir das andere..."

Ich will seine Ausflüchte nicht mehr hören. Alles was ich wissen wollte weiß ich jetzt. Ich wende mich von ihm ab und gehe zu Tür.

"Christian verdammt bleib hier!Bitte!"

"Nein, und lass Dir eins gesagt sein, wir sind noch nicht fertig miteinander. Und das ich wegen Dir nichts von der existenz meines Sohnes wusste, das werde ich Dir so schnell nicht verzeihen. Aber jetzt muss ich erst was anderes erledigen!"

Ich gehe direkt aus der Tür und lasse sie mit voller Wucht ins Schloss fallen. Als ich draußen bin zücke ich mein Blackberry, ich muss Ana anrufen und sie wegen dem Brief fragen..

"Christian? Bist Du schon wieder zurück?"

Allein wie sie meinen Namen ausspricht lässt mein Herz höher schlagen. Ich kann noch gar nicht glauben das sie wirklich wieder in mein Leben getreten ist.

"Ja, Ana oder soll ich lieber Rose sagen? Ich bin es und nein ich bin noch nicht zurück. Ich muss dich aber..."

Doch weiter komm ich nicht denn im Hintergrund höre ich ein Baby schreien. Ana bittet mich einen Moment dran zu bleiben. Und dann höre ich wie sie mit CJ spricht.

"CJ Liebling, Mommy ist gleich fda. Ich hab deinen Daddy am Telefon, warte kurz."

"Daddy, Daddy," ruft eine weinerliche Kinderstimme.

In meiner Brust zieht sich alles zusammen. Weiß er das ich sein Daddy bin? Hat er mich wirklich Daddy genannt. Oh mein Gott ich hab wirklich einen Sohn. Langsam wird es real. Bevor ich noch weiter nachdenken kann, höre ich Ana wieder.

"Also Christian, was willst Du. Ich hab gerade alle Hände voll zu tun. Unserem Sohn geht es nicht gut. "

Oh mein Gott, ist er krank? In mir macht sich Sorge breit. Eine nie gekannte Angst steigt in mir auf.

"Ist er krank? Was fehlt ihm? Soll ich zurück kommen, brauchst Du Hilfe?"

"Christian es ist schön das Du endlich kapiert hast, das CJ dein Sohn ist. Aber ich komm zurecht, er bekommt nur einen weiteren Zahn. Also was willst du jetzt eigentlich. Ich muss mich um unseren Sohn kümmern."

Ana klingt ziemlich gestresst und ich will ihre Geduld nicht länger auf die Probe stellen. Das sie so abweisend zu mir ist kann ich verstehen, ich war vor ein paar Stunden ja nicht besser.

"Ana also ich wollte nur wissen, ob Du den Brief damals mit der Post geschickt hast. Denn Carrick hat mir alles bestätigt, aber versichert das er von einem Brief nichts weiß und ich glaube es ihm."

"Nein Christian, ich hab ihn direkt im Escala in deinen Briefkasten geschmissen. Wenn das denn alles war, dein Sohn braucht mich."

"Ja danke das war alles. Ich hoffe wir sehen uns, wenn ich zurück bin."

"Ja Christian wir werden reden, versprochen.Bye"

"Ciao, Ciao, Ana."

Die Gedanken an Ana und meinen Sohn schiebe ich kurz beiseite. Ich überlege fieberhaft wer alles Zutritt zum Escala hatte. Und dann fällt es mir Schuppen von den Augen. Ich mache mich sofort auf den Weg.

Doch zuvor erteile ich Jason noch einen Auftrag.

Fifty shades of Life is a Pain  #Young Love 2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt