Gerade als Sayu den jüngeren auf seine neue Gesichtsfarbe ansprechen wollte, klopfte es an der Tür.
"Macht euch fertig die Feier geht gleich los."
Sayu begab sich sofort zu seinem Kleiderschrank und durchsuchte diesen. Nach ein paar mal raus- und wieder einräumen hatte er auch endlich etwas gefunden was er tragen wollte. Er zog sein Oberteil aus und tauschte es gegen ein rotes darüber zog er eine Lederjacke an. Max Blick blieb an seinem Oberkörper hängen. Er musste wirklich oft trainieren, denn seine Bauchmuskeln zeichneten sich perfekt ab. Er hoffte nur, dass Sayu sein Starren nicht bemerken würde, denn das zu erklären wäre peinlich geworden.
Als Sayu fertig war drehte er sich zu Max um.
"Kann ich so gehen?"
"Hast du Füße?" Irritiert über die Antwort des jüngeren, sah er diesen erstmal verständnislos an.
"Äh ja hab ich?"
"Na dann kannst du auch so gehen."
Nach ein paar Sekunden Stille mussten beide über den schlechten Witz lachen.
"Nein es sieht gut aus wirklich."
"Gut dann bin ich beruhigt. Kannst du mir mal Alice geben ich muss sie einpacken."
Max drehte sich um und hielt Ausschau nach, was auch immer eine Alice sein könnte. Zu seinem bedauern konnte er jedoch kein Tier ausmachen und drehte sich hilfesuchend zu Sayu um, dieser bemerkte erst jetzt, dass er ihm nicht erklärt hatte wer Alice war. Mit einem Grinsen deutete er an die Wand. Dort stand eine dunkelrote Gitarre, welche Max ihm auch sofort reichte.
"Wieso heißt sie Alice?"
"Keine Ahnung. Ich finde den Namen schön. Sollte ich mal ne Tochter haben werde ich sie so nennen. Willst du mal ne Familie haben?"
"A-achso. Ja will ich schon", sagte dieser immer leiser werdend. Sayu packte seine Gitarre ein und die beiden gingen die Treppe hinunter zu Chayton und Akira.
"Na dann rein mit euch in den Wagen ich will meinen 4 Stunden sturmfrei genießen. "
"Ich wette du sitzt dann daheim und schnitzt dir einen Totempfahl", sagte Sayu grinsend zu seinem Vater.
"Naja dann lebt wenigstens einer von uns beiden sein kulturelles Handwerk aus", mit diesen Worten stiegen sie in den Wagen und fuhren zur Party. Dort angekommen verabschiedeten sie sich noch von Sayus Vater und betraten das Haus.
"Sayu!! Die Mädels liegen mir schon seit Minuten in den Ohren wo du bleibst. Oh Max! Willkommen! Ich freu mich so, dass du doch gekommen bist!"
Sarah begrüßte die beiden überschwänglich und reichte ihnen gleich etwas zu trinken.
"Bedient euch! Geht alles aufs Haus! Weils ja auch meins ist."
Lachend rauschte Sarah wieder ab um Sayus Freunden Platz zu machen. "Ich setz mich dort rüber und hör euch zu." Sagte Max, der sich nicht bemühte nur wegen der Musik lauter zu sprechen, doch Sayu hatte ihn gehört und nickte lächelnd. Max setzte sich auf eine Couch und stellte die beiden Drinks auf den Beistelltisch daneben ab.
Sayu folgte seinen Freunden und in der Mitte des Raumes stellten sie sich auf. Sie spielten einige Love Songs als es ganz ruhig wurde und nur Sayu zu spielen begann. Er coverte "Was it a dream" und Max hätte schwören können, dass er ihn länger ansah als notwendig. Auch wenn dies natürlich nur Wunschdenken sein konnte.Nachdem der letzte Ton verklungen war, wurde wieder die normale Partymusik eingeschaltet und Sayu setzte sich zu Max.
"Es sind so viele Menschen...", sagte Max leicht verzweifelt, worauf Sayu seine Hand nahm und mit ihm nach draußen ging. Die beiden setzten sich auf die Stufen und Max entspannte sich wieder.
"T-tut mir leid."
"Hey ist doch kein Problem, du kommst mit so vielen Leuten nicht klar, dass ist doch nicht so schlimm. Ich finde es hier draußen sowieso schöner."
Sayu begann auf der Gitarre eine Melodie zu spielen und dazu zu summen. Max beobachtete wie seine Finger über die Seiten glitten und sein Herz begann schneller zu schlagen. Sein Gegenüber dürfte die Anspannung bemerkt haben, die sich nun wieder ausbreitete und drehte sich zu ihm.
"Ist alles okay? Oder soll ich meinen Dad anrufen?"
"Nein nein es passt schon. M-mir ist nur kalt", log Max besonders ungeschickt.
Sayu stand auf und legte seine Gitarre kurz zur Seite, damit er die Hände frei hatte, um sich seine Jacke auszuziehen und diese über Maxs Schultern zu legen.
Dieser wurde sofort wieder rot und starrte zu Boden, damit Sayu sein Gesicht nicht sehen konnte.
"Ist es jetzt besser?", fragte er als er sich wieder niedersetzte.
"J-ja", stammelte Max.
Als er Sayu ansah war dieser nicht weit von seinem Gesicht entfernt. Er blickte nun direkt in die smaragdgrünen Augen des Älteren und sein Herz begann um einiges schneller zu schlagen. Es fühlte sich an als würde sein Magen sich zusammenziehen und ihm wurde langsam ziemlich warm.
Sayus Gesicht kam nun noch näher und er begann zu lächeln.
Max konnte nicht mehr klar denken und alle seine Ängste waren wie weggeblasen.
Doch dann wurden die beiden auf so abrupte Art unterbrochen, als jemand die Tür zuknallte, sodass Max schreiend aufsprang. Er hatte sich wirklich wahnsinnig erschrocken, während Sarah sich leise dafür entschuldigte. Ihr war der Türgriff aus der Hand gerutscht und somit fiel die Tür ungebremst ins Schloss.
Sayu musste über Maxs Aufschrei leicht lachen und entschied, dass er seinen Dad herholte. Sie waren schon fast 3 Stunden da und das war schon eine ziemlich gute Leistung für den kleinen.
Als Sarah sich betrunken und schuldbewusst bei Max entschuldigte fuhr auch schon Sayus Dad vor.
Sayu schnappte sich seine Gitarre und verabschiedete sich von Sarah, sogar Max bekam ein gestammeltes "Danke" hin und die 3 fuhren nach Hause.Hey!
Erstmal wollte ich mich bei euch Lesern bedanken und bin echt wahnsinnig froh, dass die Story Anklang findet!
Noch mehr hat es mich überrascht, dass für die Story gevotet wurde. Ich renne nur mehr mit nem Grinsen rum.
Danke naspine dafür ♡
Ihr seit echt Klasse!!!
Lg Lysia♡
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Der Fuchs und der Wolf
RomanceMax hätte sich nie gedacht, dass sein Leben doch noch schön werden kann. Er war immer ein Außenseiter, ruhig und sehr in sich gekehrt. Doch dann war da ein Junge der das genaue Gegenteil von ihm war. Aufgeschlossen, mutig und wahnsinnig beliebt.