Zu seinem Missgunsten erzählte ihm seine Frau, dass sein Sohn bei einen Freund übernachten würde. Er musst nicht nachfragen um wen es sich handelte. Sein Sohn hatte ihn offensichtlich angelogen, als er seine Frage verneinte. Wie konnte er es wagen seinen Vater anzulügen! Er konnte einfach nicht glauben, dass er nun in den Armen eines pubertären Jungens lag. Wütend machte er sich auf dem Weg zu seinem Wagen. Er tolerierte das Verhalten seines Sohnes keines Wegs und er würde diese "Beziehung" auf jeden Fall unterbinden. Seiner Frau erzählte er, dass er nur schnell etwas holen wollte, er konnte ihr ja unmöglich erzählen, dass er sein Eigentum wiederholte.
Er stieg in den Wagen ein und schnallte sich an. Damals hatte ihm dieser Chayton, oder wie der Kerl auch immer hieß, die Adresse ihres Hauses gegeben. Wahrscheinlich war es nichtmal ein Haus und sie lebten in Zelten. Was konnte ihm dieser Junge schon bieten was er nicht konnte? Er hatte sicher kein Geld und so gut konnte der Sex gar nicht sein, als das man sich gleich in so jemanden verliebte. Sein Sohn war ihm einfach dummerweise entglitten. Er war doch immer so glücklich hier. Gab er ihm nicht alles was der Junge brauchte? Er schenkte ihm Zuneigung und Liebe. Er dachte Max würde das zu schätzen wissen, aber stattdessen trieb er sich mit einem Wilden herum!
Wütend stieg er aufs Gaspedal und raste die Straße entlang. Er würde sich seinen kleinen Jungen wiederholen und niemand konnte ihn davon abhalten!
In Sayus Haus konnte keiner ahnen, dass gerade der Teufel in Person auf dem Weg zu ihnen war. Die beiden waren eingeschlafen und Sayu erwachte nun langsam wieder. Vorsichtig und ohne den jüngeren zu wecken, stand Sayu auf und begab zog sein Schlafgewand an, dass bei seinem restlichen Gewand auf dem Boden lag. Er sammelte auch Maxs Gewand zusammen und versuchte ihn, ohne den Kleinen zu wecken, anzuziehen. Da der jüngere nun Gewand trug, deckte er ihn zu und ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen. Wie friedlich der Kleine da lag. So unbekümmert und auch die Angst war aus seinem Gesicht verschwunden. Er erinnerte sich daran, wie verängstigt und schüchtern Max doch gewesen war. Doch nun brauchte er keine Angst mehr zu haben, schließlich passten er und sein Vater auf ihn auf. Langsam ging er die Treppen hinunter, wie es aussah, waren sie gerade alleine zu Hause. Sein Dad war wohl mit Akira laufen gegangen. Noch etwas schlaftrunken nahm er sich ein Glas Wasser und lehnte sich mit dem Rücken an die Theke an. Sein Blick schweifte über die Küche und blieb an der Eingangstür hängen. Eine schwarze Gestalt stand davor. Mit dem Gedanken es könnte der Postbote sein, ignorierte er sein ungutes Gefühl. Er wurde einfach langsam paranoid.
Doch als er Kratzgeräusche von der Tür aus hörte bestätigte sich seine Befürchtung. Von der Treppe konnte er Schritte hören, wohin sein Blick auch sofort schwankte. Ein, in ein viel zu großes Oberteil gekleideter, Junge stand auf der obersten Treppe und blickte ihn verwirrt an.
Sayu sagte nichts, doch er deutete ihm oben zu bleiben und die Tür zu schließen. Alarmiert und verängstigt folgte Max seinem Befehl auch wenn er Sayu eigendlich nicht alleine lassen wollte, doch er wusste auch, dass er sich auf ihn verlassen musste und Sayu wohl wusste was er tat.
Als Max außer Sichtweite war, schnappte Sayu sich ein Messer, welches sich an der Wand befunden hatte. Nun rüttelte der Einbrecher an der Tür, anscheinend wurde er schön langsam ungeduldig. Auch Sayus Nerven waren bis zum Zerreißen gespannt, doch er zwang sich dazu ruhig durchzuatmen. Der Angreifer hingegen schien nur immer wütender zu werden und begann wie wahnsinnig an der Tür zu rütteln, welche dann auch schlussendlich nachgab. Natürlich war Sayu nicht direkt im Raum stehen geblieben, er versteckte sich um die Ecke und wartete. Nur ein Idiot würde direkt vor seinem Gegner stehen bleiben, wenn dieser eine Pistole dabei hatte. Ein Geräusch, welches stark nach dem entsichern einer Waffe klang hallte durch das Haus. Es war totenstill und Sayu lauschte jedem Geräusch um herauszufinden wo der Einbrecher sich gerade aufhielt.
Der Mann hatte Sayu gerade den Rücken zugedreht, was dieser natürlich sofort ausnutze. Er schnappte sich den Waffenarm des Angreifers und ließ den Griff des Messer auf sein Handgelenk niederschnellen, sodass dieser die Pistole fallen ließ. Sayu hatte immer hielt immer noch den Arm fest und ließ sich in die Knie sinken, durch den plötzlichen Balanceverlust fiel sein Gegner zu Boden und Sayu drehte seinen Arm um und kniete sich darauf. Er konnte nun nicht mehr aus eigener Kraft aufstehen und der Junge konnte in Ruhe auf seinen Vater warten. In einem Boxkampf hätte er keine Chance gegen seinen Angreifer gehabt. Akira schnellte durch die Terrassentür herein und blieb sofort neben Sayu stehen, wo sie den Angreifer bedrohlich anknurrte. Chayton ließ ebenfalls nicht lange auf sich warten und half seinen Sohn den Eindringling zu knebeln. Das Geräusch einer sich schließenden Tür war zu hören und ein paar Minuten darauf erschien auch schon Max im Wohnzimmer. Er erkannte den Eindringling sofort und ihm lief es kalt den Rücken hinunter.
"Vater?"
Maxs Blick wanderte nun zu Sayu welcher immer noch sein Messer in der Hand hielt. Ehe er sich versah stürzte sich auch schon Max in seine Arme, sehr zum Missgunsten seines Vaters.
"Das ist noch nicht vorbei!"
"Doch das ist es und jetzt hören sie auf irgendjemanden zu drohen. Die Polizei ist schon auf dem Weg!"
Einen kurzen Moment der Unachtsamkeit und es war auch schon zu spät. Ein Knall ertönte und ließ alle zusammenschrecken. Max Vater hatte es geschafft unauffällig an seine Waffe zu kommen und sie abzufeuern, doch statt wie erwartet Sayu zu treffen, traf er seinen einzigen Sohn.
Blut. Das war alles was Sayu sah. Maxs Blut. Wie in seinem Traum, doch diesmal war es real.Ich lass dieses Kapitel mal so stehen und auf euch wirken.
Ich bedanke mich nochmal für die vielen Leser und das tolle Feedback das ich immer bekommen! Es macht mich mega happy, dass ihr die beiden genauso sehr liebt wie ich!♡
LG eure Lysa~♡
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Der Fuchs und der Wolf
RomanceMax hätte sich nie gedacht, dass sein Leben doch noch schön werden kann. Er war immer ein Außenseiter, ruhig und sehr in sich gekehrt. Doch dann war da ein Junge der das genaue Gegenteil von ihm war. Aufgeschlossen, mutig und wahnsinnig beliebt.