Am nächsten Morgen wachte Sayu in seinem Bett auf, neben ihm lag Max und schlief seelenruhig. Er selbst fühlte sich ziemlich platt und hatte einen ganz schönen Kater. Er hätte wohl gestern am Abend nicht so viel trinken sollen, doch diese Einsicht kam wie immer zu spät. Etwas unbeholfen drehte er sich auf die Seite und zog Max näher an sich heran, er atmete seinen Duft ein und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Durch ein leichtes murmeln seines Partners wurde er wieder aus seinem leichten Schlaf gerissen. Max war nun ebenfalls wach und lächelte ihn an.
"Weißt du was gestern noch alles passiert ist?", fragte er ihn etwas schüchtern.
"Nein überhaupt nicht, aber da wir unser Gewand noch anhaben, schätze ich nicht, dass noch sehr viel passiert ist. Ich glaube eher wir sind sturz betrunken ins Bett gefallen."
Seitlich des Bettes begann sich etwas zu regen. Zuerst sah man nur eine Nasenspitze die neugierig das Bett beschnupperte, doch dann erhob sich ein Wolfskopf über den Rand des Bettes und mit einem Satz lag Akira auf den Beiden.
"Gott im Himmel seit wann ist sie so schwer?", fragte Sayu lachend und schob die Wölfin von sich runter.
"Ich habe keine Ahnung. Vielleicht liegt es an dem neuen Futter.", antwortete Max ebenfalls lachend und befreite sich von den Pfoten des Übeltäters.
Akira ließ sich das einfach gefallen und gab nur ein Seufzen von sich, als die Beiden es geschafft hatten sich von ihr zu befreien.
"Ich hoffe sie hat nicht den restlichen Haufen mitgenommen.", sagte Max mit einem sanften Lächeln. Doch wie als hätten die Kleinen das gehört war schon aufgeregtes Pfoten Getrappel zu hören und es dauerte keine 10 Minuten bis die Beiden unter den Fuchswelpen begraben waren.
"Meine Güte sind die immer schon so lästig gewesen? Hier kann man ja keine 10 Minuten alleine sein."
"Sie wollen doch nur Zuneigung und Liebe."
Lachend hob Max einen der Füchse hoch und streichelte seinen Kopf, dieser begann sofort sich an ihn an zu kuscheln. Nun versuchte auch Sayu sich wieder zu erheben und setzte sich auf. Es drehte ihn zwar noch etwas, aber es war zu mindestens nicht mehr so unbeholfen wie beim Ersten Mal. Akira hob ihren Kopf und betrachtete das Spektakel mit interessierten Blick. Ihre Augen hatten gerade Sayu fixiert und mit einem zufriedenen maulen ließ sie ihren Kopf wieder sinken.
Ein leises Klopfen an der Tür erregte die Aufmerksamkeit der beiden jungen Männer, die Tiere hingegen schien dieses Geräusch komplett unbeeindruckt zu lassen.
"Sayu, Max, seit ihr schon wach? Ich mache langsam Frühstück.", es war Chaytons leise Stimme, die sich ihren Weg zu den Beiden bahnte.
Sayu bemerkte nun wie hungrig er schon war und warf einen Blick zu Max, dieser war ebenfalls gerade im Begriff aufzustehen. Max hatte allerdings mehr Gefühl in seinen Beinen als es Sayu möglich war und so lehnte sich der braunhaarige erst einmal eine Zeit gegen die Wand.
"Wie viel habe ich bitte getrunken?", fragte er seinen Freund und schüttelte lachend den Kopf.
"Du warst ziemlich betrunken, aber ich auch."
"Wie kommt es dann, dass du besser stehen kannst als ich?", fragte er ungläubig.
"Ich hab viel weniger als du getrunken. Dennoch wurde ich schnell betrunken."
Lächelnd drehte sich Max um und trat aus dem Zimmer. Sayu begann sich bereits Gedanken darüber zu machen, wie in Gottes Namen er den Abstieg der Treppe bewältigen sollte. Hilfesuchend sah er zu Akira und hoffte, dass sie ihm auch in dieser selbstverschuldeten Situation vielleicht zur Hilfe bereit wäre.
"Hey Akira, du willst mir doch sicher helfen, damit ich mir nicht das Genick breche oder?"
Die Wölfin hob abermals den Kopf und drehte sich zu Sayu. In ihrem Blick lag eine solche Gelassenheit, dass Sayu schon befürchtete sie würde sich heute überhaupt nicht mehr erheben, doch dies war nicht der Fall. Langsam ließ sie sich vom Bett hinuntergleiten und trat neben ihren Schützling. Ihn wunderte es nicht, dass sie automatisch mit ins Zimmer gekommen war, wahrscheinlich hatte sie die Beiden auch beim Hinaufgehen unterstützt oder nur ihn.
Sayu verließ das Zimmer und wagte die Ersten Schritte auf die Treppe, während Akira geduldig neben ihm her schritt und ihn immer wieder leicht mit ihrem Körper in eine stabile Lage brachte. Mit Mühe hatten sie es endlich hinunter geschafft und sofort drang Sayu der Duft des Frühstücks in die Nase. Max hatte bereits begonnen Chayton zu helfen und auch die anderen Jungs hatten sich bereits in der Küche verteilt. Max drehte sich mit einem strahlenden Lächeln zu Sayu um und schritt auf ihn zu.
"Na geht es dir eh gut? Ich hab mir schon Sorgen gemacht, dass du runterfallen könntest."
"Alles gut, Akira hat wiedermal die Rolle der Aufsichtsperson übernommen.", als er dies sagte blieb sein Blick an Max Ringfinger hängen und ein warmes Gefühl durchströmte seinen Körper. Der Ring passte wie angegossen und er passte perfekt zu Max. Dieser schien seinen Blick bemerkt zu haben und eine leichte Röte wanderte in sein Gesicht.
"Ich kann es immer noch nicht glauben, dass wir beide heiraten werden. Es klingt so unwirklich, aber auch so extrem schön."
"Ich kann es auch noch immer nicht glauben. Aber ich freue mich schon wahnsinnig darauf."
Die Beiden sahen sich eine Zeit lang nur an und lächelten überglücklich.
"Erde an die Beiden Turteltauben! Seid ihr noch da?", fragte Nick lachend.
"Ja das Essen ist gleich fertig.", mischte sich nun auch Leon an.
Sayu und Max wurden aus ihrer Trance wachgerüttelt und begannen zu lachen.
"Sorry aber es gab gerade wichtigeres.", antwortete Sayu nur knapp und grinste seine Freunde an.
Chayton brachte das Essen zu Tisch und alle nahmen Platz.
"Ich hoffe doch wohl sehr, dass ich eure musikalische Untermalung für die Hochzeit machen darf.", sagte Jack während er sich etwas zu essen nahm.
"Kennst du hier sonst noch jemanden der singen kann?", antwortete Sayu und nahm sich ebenfalls etwas zu essen.
Akira hatte es sich mittlerweile unter dem Tisch bequem gemacht und die Fuchswelpen wiederum auf ihr.
"Wann wollt ihr die Hochzeit machen?", fragte Chayton schließlich.
Hallo meine Lieben!
Wir befinden uns nun mitten in der Hochzeitsplanung der Beiden. Ihr dürft natürlich jederzeit euren Senf dazu geben, wenn ihr möchtet, ich kann dies dann gerne einbauen.
Wenn mögt ihr denn am liebsten von der Band?
Eure Lysa~
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Der Fuchs und der Wolf
RomanceMax hätte sich nie gedacht, dass sein Leben doch noch schön werden kann. Er war immer ein Außenseiter, ruhig und sehr in sich gekehrt. Doch dann war da ein Junge der das genaue Gegenteil von ihm war. Aufgeschlossen, mutig und wahnsinnig beliebt.