Der Fuchs und der Wolf

Kapitel 1

Da Maxs Mutter am nächsten Morgen mit am Frühstückstisch saß, war es für ihn um einiges leichter zu fragen, ob er denn zur Bibliothek durfte. Seine Mutter willigte natürlich sofort ein. Sie war immer sehr darauf bedacht, dass es Max gut ging.
Nachdem er fertig gegessen hatte, lief er auch schon und zog sich um. Er streifte sich einen Oversize Pullover über, da sie ja in den Wald wollten und es an diesem Tag ziemlich frisch war.
"Ich bin dann weg. Hab euch lieb."
Mit diesen Worten war er dann auch schon aus der Tür und auf dem Weg zu Sayu und Akira. Im Wald angekommen checkte er erstmal sein Handy. Keine neuen Narichten stand darauf. Ob Sayu überhaupt schon wach war? Er wusste es nicht, jedoch hoffte er, dass dieser bald auftauchen würde. 
Ein weißer Wolf trat durch die Büsche und sprang Max sofort an.
"Akira!" Lachend begrüßte der Kleine die Wölfin und strich ihr über das schneeweiße Fell. Es dauerte nicht lange da trat auch schon Sayu durch die Büsche, um seiner Wölfin zu folgen.
"Also damit kannst du echt aufhören, einfach quer durch den Wald schießen.." Sayu brach mitten im Satz ab als er Max erblickte und ein Grinsen legte sich auf seine Lippen.
"Hey Sayu." Begrüßte ihn dieser Lächelnd und ging auf ihn zu um ihn zu begrüßen.
Der Jüngere wirkte viel offener und selbstbewusster, das gefiel Sayu natürlich umso mehr. Er kam aus sich heraus und fühlte sich offensichtlich wohl.
"Na Hallo. Du bist aber ziemlich schnell hier gewesen."
"Ich konnte es nicht erwarten deinen Stamm kennenzulernen."
Nun musterte Max den anderen das erste mal. Er trug einen Poncho, darunter eine etwas weitere beige Hose und Stiefel.
Sayu entging der Blick des kleineren natürlich nicht.
"Ja ich weiß. Es sieht komisch aus. Aber heut ist ein Ritual und ich will nicht sofort erfrieren. Übrigens süßer Pullover."
Maxs Gesicht wurde sofort von einer Röte durchzogen.
"Ähm...danke. Also wollen wir?"
"Bekomm ich gar keine anständige Begrüßung kleiner Fuchs?"
Max lachte kurz auf und verringerte den Abstand zwischen ihnen um ihn zu umarmen.
Sayu erwiderte die Umarmung und machte keine Anstalten ihn loszulassen.
"Du wirktest beunruhigt als drin Dad dich abgeholt hat." Sagte dieser in einem sanften Ton.
"D-das war Einbildung."
"Ach war es das? Ich mach mir Sorgen um dich." Sanft hob er Maxs Gesicht an um ihn direkt in die Augen blicken zu können.
Maxs Herz machte einen Salto und begann wieder wie verrückt zu pochen.
"Du brauchst dir keine Sorgen machen mir geht es gut." Versuchte dieser ihn zu beruhigen. Sein Puls raste und ihm war trotz Kälte angenehm warm.
"Wenn ich dir helfen kann sag es mir bitte Max. Mir liegt sehr viel an dir."
Nun war das Gesicht des kleineren komplett Rot und er versuchte den Blick des größeren zu meiden.
"J-ja  ich..." doch zu mehr kam er nicht. Er verstummte als Sayus Gesicht immer näher kam und dieser seine Augen nur leicht geöffnet hatte. Im Normalfall hätte Max nicht gewusst wie er darauf reagieren sollte, doch diesmal schloss er seine Augen. Er wollte seine Lippen ebenso spüren.
Als die beiden jedoch nur mehr Zentimeter trennten, kam ein Indianer durch die Büsche.
"Mingan es geht gleich los!"
Sayu drehte sich, nicht sonderlich erfreut um und nickte. Danach nahm er Maxs Hand und ging mit ihm zum Lager. Nun hatte der Kleine erstmals Zeit über das was passiert wäre  nachzudenken.
Er wollte mich küssen. Er wollte mich wirklich küssen.
Die beiden kamen beim Lager an und Sayu ließ seine Hand los.
"Okay ich werd gleich einem Ritus unterzogen warte hier."
Mit einem Lächeln drehte sich Sayu um und trat auf seinem Vater zu.
Er ließ seinen Poncho fallen und Max konnte einfach nicht anders als ihn anzusehen. Er hatte wirklich viele Muskeln und er war wahnsinnig gut aussehend, das konnte der Kleine auf keinen Fall abstreiten. Max nahm Platz und sah zu wie die anderen Indianer mit Messern wiederkamen. Er durfte nicht eingreifen das wusste er und Sayu zu liebe respektierte er dieses Ritual auch.
"Wir mussten das Ritual etwas umändern, da wir uns auch an eure Gesetze halten müssen. Normalerweise würde er an einen Baum gepinnt werden und dort müsse er mehrere Tage bleiben und einen Rituälen Tanz aufführen, bis die Pflöcke herausbrechen." Flüsterte ihm der ältere Indianer zu und Max war heilfroh, dass er dieses Ritual nicht machen musste. Sie schnitten mehrere Male in seine Haut doch Sayu bewegte sich nicht und gab auch keinen Muks von sich.
"Dein Blut der Erde."
Endlich hörten sie auf ihn zu schneiden und ein andere Junge in etwa Sayus Alter trat vor und hielt seine Hände bereit um ihn zu schlagen. Der Kampf war genau so schnell vorbei wie er begonnen hatte. Es war leicht für Sayu gewesen seinen  Stammesbruder zu besiegen, da er ja auch regelmäßig trainierte.
Chayton wurde eine Schüssel mit roter Farbe gereicht und er malte seinem Sohn Musterungen auf den Oberkörper und das Gesicht. Danach war Feiern angesagt. Alle Indianer standen auf, begannen zu tanzen und beglückwünschten Sayu zu seinem neuen Rang. Auch Max stand auf und wollte ihm gratulieren als dieser ihn auch schon zu sich zog und ihn küsste. Einige aus dem Stamm jubelten und Max schloss seine Augen. Er legte die Arme um Sayus Hals uns genoss seine Wärme, welche er trotz der Kälte ausstrahlte.

Hey!♡
Es ist soweit der erste Kuss ♡
Ich hoffe zwischen den beiden läuft alles reibungslos. Ich hab mich natürlich über die Rituale schlau gemacht, aber das eigentliche Kriegerritual wäre in unserer modernen Welt viel zu aggressiv gewesen. Es ging darum, dass der Krieger in eine Art halbtot kam und somit Visionen hatte. Es waren auch Medizinmänner anwesend während des Ritus. Aber ganz ehrlich ich kann nicht einfach den 17 Jährigen quasi aufhängen.
Nochmals danke danke danke fürs Voten! Danke Kruemelwolf
Bis zum Nächsten mal!~
Eure Lysa~♡