Kapitel 6

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Unruhig erwachte Max aus seinem Schlaf und drehte sich um. Sayu schlief währenddessen seelenruhig weiter, wodurch der jüngere sich traute näher zu rutschen. Er konnte einfach nicht anderes als ihn genau zu mustern. Sayus Atem strich ihm sanft über die Wangen und beruhigte ihn umso mehr. Sein Herzschlag sorgte allerdings dafür, dass er nicht anders konnte als wach zu bleiben. Sein Blick wanderte über die Gesichtszüge des anderen und verweilte bei seinen Lippen. Er wusste nicht genau warum, aber er fühlte sich in Sayu Nähe ungemein wohl und geborgen.
Langsam rutschte er näher an ihn heran um seine Wärme zu spüren. Wie als hätte der größere dies bemerkt, legte er seinen Arm um Max und zog ihn näher zu sich heran. Ein angenehmes kribbeln breitete sich in dem Körper des jüngeren aus. Er hob den Kopf an und spürte Sayus Atem auf seinen Lippen. Während er überlegte wie sich die Lippen eines anderen Jungens wohl anfühlten öffnete dieser die Augen und blickte ihn belustigt an.
"Alles okay kleiner Fuchs? Ist dir kalt?"
"N-nein wie kommst du darauf?" Fragte dieser sofort mit gerötete Wangen, welche der andere in der Dunkelheit Gott sei dank nicht sehen konnte.
"Naja du hast dich gerade angekuschelt. Deswegen nahm ich an, dass dir kalt ist."
"Oh. Ähm...ja ein bisschen."
Mit einem Lächeln legte Sayu beide Arme um ihn, um ihn noch mehr zu wärmen.
"Ist das eh nicht unangenehm für dich?" Fragte er dann doch etwas besorgt. Max hingegen schüttelte nur den Kopf und vergrub sein Gesicht in das T-Shirt des älteren.
"Ich bin froh, dass ich mitgekommen bin. Es war wirklich toll."
Er spürte wie Sayu ihm mit seiner Hand sanft übers Haar strich um ihn so zu beruhigen. Er fühlte sich wahnsinnig wohl in seiner Nähe, konnte sich jedoch dieses kribbeln nicht erklären. Der andere hatte bemerkt, dass etwas den kleineren belastete und blickte ihn fragend an.
"Ist wirklich alles okay?"
"J-ja sicher ich war nur in Gedanken. Mir geht es super" log dieser sofort. Er wollte nicht, dass Sayu bemerkte wie es in ihm aussah. Er konnte es sich ja noch nicht mal selbst erklären.
Durch das sanfte streicheln triftete Max jedoch schon bald wieder ins Reich der Träume.

Am nächsten Morgen streckte sich der kleine, konnte allerdings niemand neben sich spüren und setzte sich erschrocken auf.
Sein Blick wanderte durchs Zimmer, aber auch dort war der Indianer nicht zu sehen. Schnell sprang er aus dem Bett und lief die Treppen hinunter. Chayton war ebenfalls nicht da, was Max Unruhe nur noch mehr verstärkte. Plötzlich hörte er wie die Terrassentür geöffnet wurde und drehte sich auch sofort in besagte Richtung. Chayton, Akira und Sayu betraten das Wohnzimmer. Sayu hielt sein T-Shirt in der Hand, welches sehr ausgebeult schien.
"W-wo wart ihr?" Der Jüngere war aufgelöst, allerdings konnte er seinen Blick nicht von dem Oberteil abwenden, da es ihm mehr als nur suspekt vorkam.
"Tut mir leid kleiner. Wir waren im Wald und haben dann etwas jaulen gehört, also sind wir nachsehen gegangen und haben die hier gefunden."
Er klappte etwas das T-Shirt um und zum Vorschein kamen 3 kleine Fuchsbabys.
"Ihre Mutter ist anscheinend getötet worden, deswegen werden wir uns jetzt um sie kümmern" sagte Chayton und setzte sich hin.
"Oh mein Gott! Die armen kleinen."
Max sprang sofort auf und trat näher an sie heran.
"Wie willst du sie nennen?"
"I-ich darf ihnen Namen geben? Sind sie Weibchen oder Männchen?"
"2 Männchen und ein Weibchen."
"Okay dann heißt die kleine Alice und die anderen beiden Sam und Nick."
Lächelnd reichte Sayu Max das Fuchsweibchen.
"Du musst uns jetzt ganz oft besuchen kommen, denn um die kleine solltest du dich kümmern."
"I-ich darf mich um sie kümmern?"
"Klar."
Freudig nahm der Jüngere das Fuchsbaby in den Arm und streichelte es vorsichtig.
"Na komm wir sollten die kleinen jetzt ihre neue Umgebung erkunden lassen." Mit diesen Worten ließ Sayu die beiden Füchse in seinen Armen hinunter und Max tat es ihm gleich.
"Glaubst du sie vermissen ihre Mutter?"
"Das sicher. Aber jetzt sind wir ja für sie da."
"Dein Stamm kümmert sich wirklich gut um den Wald."
"Ja das tun wir. Schließlich sollte man schätzen was man hat."
Die beiden setzten sich und beobachteten die Füchse noch eine Weile, bis es an der Tür klopfte.
Maxs Vater war gekommen um ihn abzuholen. Der kleine verabschiedete sich von Chayton und Akira. Dann drehte er sich zu Sayu.
"Danke für gestern. Bis bald Sayu."
"Bis bald Tokala."
Mit einem Lächeln auf den Lippen folgte Max seinem Vater. Nichts konnte ihn mehr unglücklich machen, denn er hatte ein Versprechen abgegeben.

Hey!!!
Sorry das gestern kein Kapitel kam, aber ich hab ein neues Handy bekommen und hatte keine Zeit zum Schreiben. :(
Es lesen schon so viele Leute die Story und das macht mich wahnsinnig glücklich ich kann es gar nicht oft genug erwähnen!
Ihr könnt auch ruhig Kommentare da lassen, damit ich weiß wie ihr die Charaktere so findet :3
Eure Lysa~♡

Der Fuchs und der WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt