Als sie das Essen fertig gekocht hatten, riefen sie die restlichen Jungs zum Essen.
Sayu war als Erster bei Tisch und nahm sich schon einmal etwas von dem eben gekochten.
Es dauerte nicht lange, bis die anderen Jungs ebenfalls das Esszimmer betraten und sich hinsetzten.
"Das schmeckt wirklich wahnsinnig gut.", sagte Leon mit halb vollen Mund. Sein Blick wanderte von Max zu Sayu und dann zu Jack weiter, der ja ebenfalls mitgeholfen hatte.
"Danke.", antwortete Max mit einem Lächeln. Leon aß zufrieden weiter und auch die anderen widmeten sich wieder ihrem Essen. In Sayus Gedanken kreiste noch immer alles um die Hochzeit und die Vorbereitung. Sie mussten noch Anzüge besorgen und den Kuchen aussuchen. Es war auch noch keine passende Location gefunden und die Musikliste war auch noch nicht fertiggestellt. Geschweige denn, dass sie überhaupt über den Blumenschmuck nachgedacht hätten.
"Alles in Ordnung Sayu?", fragte Max und blickte seinen Verlobten besorgt an.
"Hm? Oh ja mir geht es gut, ich war nur gerade in Gedanken, wegen der Hochzeit.", sagte er und lehnte sich wieder zurück. Jedoch kreisten seine Gedanken immer noch. Nun hatte er wie es schien, auch Max damit angesteckt, denn dieser blickte nun ebenso nachdenklich drein wie er.
"Was ist denn nun los bei euch beiden?", Chayton konnte sich ein Lachen gerade noch so verkneifen.
"Ihr solltet aufhören euch solche Sorgen wegen der Hochzeit zu machen.", sagte Jack und nahm sich noch ein Glas Wasser.
"Wir machen uns doch keine Sorgen.", antwortete Sayu, allerdings nicht so selbstsicher wie er es gehofft hatte.
"Ja natürlich nicht. Ihr schaut auch nicht so aus, als würdet ihr euch Sorgen machen."
Mit einem Lachen aß Nick weiter und schüttelte den Kopf.
"Gut. Vielleicht haben wir uns gerade etwas Gedanken darüber gemacht.", sagte Max und begann mit dem Abräumen.
"Ihr seid ja nicht alleine, wir helfen euch alles unter einen Hut zu bekommen."
Sayu stand nun ebenfalls auf und half Max beim Abräumen und säubern des Tisches.
"Am Besten wir fahren nachher zusammen zu einem Hochzeits-Geschäft, wegen den Anzügen, damit ihr auch passende bekommt.", sagte Chayton und ließ Akira und die Füchse noch ein letztes Mal raus in den Garten, bevor er sich die Schuhe anzog.
Die anderen taten es ihm gleich und stiegen, dann in den Pickup ein.
Die Fahrt dauerte nicht all zu lange und ehe Max es richtig realisiert hatte, waren sie auch schon angekommen.
"So dann wollen wir mal reingehen und uns beraten lassen.", sagte Chayton voller tatendrang.
Sayu betrat als erster das Geschäft und wurde sogleich auch von einer etwas festeren Dame überschwänglich begrüßt.
"Willkommen! Kann ich schon etwas für Sie tun?", fragte diese auch sofort freundlich und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln.
Sayu war überrumpelt von der fröhlichen Art der Verkäuferin, was ihm tatsächlich sogar die Sprache verschlug und so antwortete Max für ihn.
"Ja. Wir suchen Anzüge. Also Hochzeitsanzüge."
Die Frau begann augenblicklich noch mehr zu strahlen und nickte eifrig.
"Oh wie schön! Eine Doppelhochzeit?"
Leon musste sofort grinsen und wollte schon etwas darauf erwiedern, doch Jack trat ihm gegen den Fuß und so besann er sich eines besseren und schwieg.
"Nein. Wir heiraten bald und brauchen unbedingt passende Anzüge."
Diesmal hatte Sayu gesprochen.
Die Frau entschuldigte sich sofort, schien aber keines falls gestört an der Vorstellung zu sein. Im Gegenteil, sie wirkte sogar fast noch fröhliche, falls dies überhaupt noch möglich war.
"Dann folgen sie mir bitte. Wir haben wirklich ausgesprochen schöne Anzüge hier."
Mit einem kurzen Schulterzucken folgte Sayu der Frau und Max begleitete ihn. Die Dame führte sie zu einem großen Kleiderschrank in dem mehrere Anzüge hingen. Es waren alle erdenklichen Farben und Schnitte vertreten. Es gab ganz legere, aber auch sehr extravagante Modelle. Max sah sich sofort ein bisschen um, während Sayu noch ein bisschen brauchte, um sich an das ganze zu gewöhnen. Chayton gesellte sich zu ihm und legte seinem Sohn die Hand auf die Schulter.
"Jetzt heiratet mein kleiner Sohn also bald. Deine Mutter wäre so stolz auf dich."
Diese Worten schmerzten Sayu sehr und er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen. Seine Mutter war schon sehr lange tot, doch richtig verarbeitete hatte er dies nie. Er hatte sich als Kind so oft gewünscht, dass sie ihn aufwachsen sehe und auch bei seiner Prüfung zum Mann waren seine Gedanken bei ihr gewesen. Jetzt würde er heiraten und er konnte nur darauf vertrauen, dass die Geister seiner Ahnen ihm dabei zusahen und seine Mutter ebenfalls zusehen würde. Mit einem Seufzen richtete er seinen Blick wieder auf die Anzüge.
"Sayu. Ich weiß in deinem Leben hat sich viel getan und du wünscht dir nichts sehnlicher, als deine Mutter an deiner Seite, doch so gerne ich dir diesen Wunsch auch erfüllen würde, es ist leider nicht möglich."
Nun trübte sich auch Chayton Blick und er musste unweigerlich an die vielen Momente denken, in denen er seine Frau so sehr vermisst hatte. Sie war eine starke und tapfere Frau gewesen. Unabhängig und immer sehr darauf bedacht, dass es ihren beiden Männern gut ging. Sie wäre wahnsinnig stolz auf Sayu und seinen Weg, den er eingeschlagen hatte. Max hatte den traurigen Blick seines Verlobten gemerkt und nahm vorsichtig seine Hand.
"Na? Hast du schon einen gefunden, der dir gefällt?", versuchte er ihn abzulenken. Sayu schien dies nur allzu gerne anzunehmen und richtete seinen Blick nun auf Max.
"Nein noch nicht und wie sieht es bei dir aus?", antwortete er. Der orange haarige drehte sich um und deutete auf einen schlichten weinroten Anzug.
"Der gefällt mir wahnsinnig gut und die Farbe ist außerdem extrem schön."
Sayu begann leicht zu lächeln und nickte.
"Ja der steht dir sicher wahnsinnig gut. Probier ihn doch mal an."
Max nickte und ließ sich sogleich von der Verkäuferin helfen. Sayus Blick fiel nun auf einen beigen Anzug, der ideal zu dem seines baldigen Mannes passen würde. Die Verkäuferin war auch sofort bei ihm zur Stelle und bediente ihn sogleich.Ich entschuldige mich für das späte Erscheinen des Kapitels, doch die Woche lief etwas anders als geplant.
Ich hoffe ihr habt alle noch eine mega schöne Vorweihnachtszeit! ❤️
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Der Fuchs und der Wolf
RomanceMax hätte sich nie gedacht, dass sein Leben doch noch schön werden kann. Er war immer ein Außenseiter, ruhig und sehr in sich gekehrt. Doch dann war da ein Junge der das genaue Gegenteil von ihm war. Aufgeschlossen, mutig und wahnsinnig beliebt.