Kapitel 5

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Sayu trocknete Max Tränen und führte ihn ins Klassenzimmer, wo er ihn neben sich setzte. Normalerweise saß Max eher am Rand und nicht bei den coolen Kids, aber er hatte auch keine Lust zu protestieren, Hauptsache Sayu war da. Dieser hatte ihn mittlerweile wieder in eine Umarmung gezogen und versuchte ihn zu beruhigen. Max Tränen waren zwar versiegt, aber das war vorhersehbar gewesen, schließlich hatte er die ganze Nacht geweint.
"Wir machen das jetzt wie folgt kleiner. Ich ruf meinen Dad an und der soll uns abholen. Daheim lass ich dich erstmal baden und rede mit meinem Dad, damit wir etwas unternehmen können. Na wie klingt das?"
"Aber die Lehrer werden meinen Dad anrufen."
"Lass das mal die Sorge von meinem Dad sein, der kümmert sich schon um das."
Sayu stand auf und rief seinen Vater an, um ihn seinen Plan zu erläutern. Nach dem beendeten Telefonat setze er sich wieder neben Max.
"Mein Dad wird gleich da sein. Komm  wir sollten rausgehen."
Max wollte Sayu folgen, doch seine Beine gehorchten ihm nicht mehr.
"I-ich kann nicht. Ich bin zu schwach..." leichte Verzweiflung schwang in der Stimme des Jungens mit. Sayu schenkte ihn wiedermal ein sanftes Lächeln und hob ihn einfach hoch.
"Tja dann muss ich dich wohl tragen Tokala."
Nun schaffte es endlich ein Lächeln auf Maxs Lippen und es dauerte nicht lange, bis auch sein Körper aufhörte zu zittern. Er schmiegte sein Gesicht an Sayus Oberkörper an und atmete den Duft des besagten ein. Er konnte nicht glauben, dass er nun den Fängen seines Peinigers entkommen würde. Er hoffte, dass dies nicht alles nur ein Traum war. Draußen angekommen stand auch schon der Pickup von Sayus Vater, welcher sofort auf die beiden zuging.
"Ach Gott du Armer. Ist schon gut, ich Regel alles. Setzt ihr euch mal ins Auto." Mit diesen Worten verschwand Sayus Vater im Schulgebäude und er selbst ließ Max sanft auf die Rückbank gleiten. Er schnallte den jüngeren noch an, da dieser nun wieder begann zu zittern. Als er fertig war setzte er sich neben ihn und legte seinen Arm wieder schützend um Max. Durch die Berührung schien es ihm auch wieder etwas besser zu gehen.
Als eine gefühlte Ewigkeit vergangen war, kam auch schon Sayus Dad aus der Schule und stieg ebenfalls in den Wagen ein.
"Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich hab auch gleich ein Telefonat mit meinem Anwalt geführt. Du bleibst jetzt erstmal bei uns. Deine Mutter ist auf Dienstreise oder? Du musst deinen Dad nur eine SMS schreiben, dass du bei uns bist. Sonst machen wir uns alle strafbar. Aber keine Angst er darf mein Grundstück nicht betreten und dir passiert auch nichts mehr."
Er startete den Wagen und die drei fuhren nach Hause. Sayu führte Max sofort ins Bad und ließ ihn erstmal eine heiße Wanne ein, als dieser sich allerdings umdrehte um hinauszugehen, wurde er an seinem Oberteil festgehalten.
"B-bitte bleib hier. Ich hab Angst, bitte lass mich jetzt nicht alleine."
Sayu hätte Max am liebsten umarmt und nie wieder losgelassen, doch stattdessen lächelte er ihn an und zog sich sein Oberteil aus.
"Ich bleibe hier, keine Angst."
Er half Max dabei sich von seinem Gewand zu befreien und zog sich selbst ebenfalls fertig aus.
Da standen sie nun. Nackt und so nah bei einander. Unter anderen Umständen hätte Sayu jetzt mit dem Kleinen geschlafen, aber das wäre jetzt mehr als unangebracht. Er stütze ihn als dieser zitternd und schwankend in die Wanne stieg. Als Max sich hingesetzt hatte folgte er ihm.
"Danke, dass du dir das antust."
"Was heißt denn da antun? Ich genieße deine Nähe also passt es."
Sanft zog er den kleinen zu sich heran und setzte ihn auf seinen Schoß. Max schoss sofort die Röte ins Gesicht und er starrte Sayu an.
"D-du bist erregt."
"Ähm...ja das passiert wenn ein süßer Junge nackt vor mir sitzt. Ist es dir unangenehm? Soll ich etwas wegrutschen?" Max schüttelte den Kopf und drückte sich an seinen Oberkörper.
"Nein. Bleib hier. Ich war nur überrascht. So hat noch nie jemand auf mich reagiert..." Max brach aufeinmal in Tränen aus, da er sehr wohl jemanden kannte, dessen Körper ebenso auf ihn reagierte.
Sayu zog ihn sofort noch etwas mehr an sich heran und strich ihm sanft über den Rücken.
"Ist schon gut. Ich bin ja jetzt hier. Er kann dir gar nichts mehr tun."
Max blickte zu dem Indianer auf und küsste ihn sanft.
"Ich habe solche Angst um dich."
"Das brauchst du nicht. Ich hab einen ganzen Stamm der auf mich aufpasst und du jetzt auch."
Max nickte und lehnte seinen Kopf wieder an Sayus Brust. Seine Augenlider wurden langsam schwer und ehe er sich versah war er eingeschlafen. Sayu wusch ihn noch fertig, trocknete ihn ab und kleidete ihn mal wieder in eines seiner Oberteil. Er legte sich mit dem kleineren in sein Bett und es dauerte nicht lange, bis dieser sich an ihn ankuschelte und friedlich vor sich hin träumte.
Chayton sah nicht nach den beiden er wusste, dass Max gerade nur Sayu helfen konnte, weshalb er unten mit Akira Wache hielt. Er hatte den anderen aus dem Stamm schon Bescheid gegeben und keiner würde Max Vater auch nur in die Nähe des Hauses lassen. Für sie war Max ein vollwertiges Mitglied und der Stamm beschützte einander.
Akira drehte sich um und stieg die Stufen hinauf. Die Tür zu Sayus Zimmer war offen, weshalb sie ohne Probleme hinein konnte. Sayu war ebenfalls eingeschlafen und die beiden lagen eng umschlungen, aneinander geschmiegt da. Akira sprang so vorsichtig und leise wie möglich auf das Bett und legte sich an das Fußende. Ihre Augen schloss sie nicht, würde er kommen, wäre auch sie bereit den Fuchs zu beschützen.

Hey Leute  :)
Ich hoffe ich komm jetzt wieder mehr zum Schreiben und ich hoffe natürlich, dass euch das neue Kapitel gefällt ^-^
Lasst ruhig ein paar Kommis da, ich freu mich immer wahnsinnig darüber
LG eure Lysa♡

Der Fuchs und der WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt