Die Hochzeit

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Sayu stand gerade vor dem großen Spiegel und richtete sich seine Fliege. Er war nun selbst schon sehr nervös und das ständige anklopfen an der Tür trug nicht gerade dazu bei, dass er sich sonderlich entspannen konnte. 
"Alles okay?", hörte er Jack fragen.
"Ja...das heißt nein...das heißt. Ach komm rein und hilft mir!"
Ein leises Lachen war das Einzige was er noch von seinem Freund hörte, bevor sich die Tür öffnete und er hereinkam. 
"So zeig mir mal was genau dir deinen letzten Nerv raubt."
Sayu drehte sich zu ihm um und deutete genervt auf die Fliege, welche einfach nicht perfekt sitzen wollte. 
"Keine Ahnung was ich diesem blöden Ding getan habe, aber anscheinend hasst es mich und will einfach nicht, dass ich auf meiner eigenen Hochzeit gut aussehe."
Jack schritt näher an Sayu heran und begann die lieblos gebundene Fliege nochmal zu binden. Er konnte Sayus Anspannung förmlich spüren, als er so nahe bei ihm war. Beruhigend legte er ihm die Hände auf die Schulter. 
"Hey, es wird alles gut werden. Du heiratest heute Max. Genieße es und entspann dich."
Max war ebenfalls gerade dabei sich für dich Hochzeit anzuziehen, doch auch bei ihm wollte es nicht so richtig klappen. Nervös fummelte er an dem Blumenschmuck in seinen Haaren herum und versuchte das Band so zu richten bis es passte. Was es natürlich schon längst tat. 
Auch beim Ihm wurde zaghaft an der Tür geklopft.
"Hey Max. Brauchst du vielleicht Hilfe?", Leon hatte sich gegen die Türe gelehnt und wartete auf eine Antwort. 
"Ja das wäre vielleicht nicht schlecht. Ich habe Angst, dass ich den Blumenschmuck ruiniere."
Die Türe öffnete sich und Leon trat zu ihm herein. 
"Was machst du denn? Es sieht doch eh wahnsinnig gut aus.", sagte er mit einem Lachen. 
"Aber was ist, wenn es Sayu nicht gefällt. Oder ich sehe vielleicht blöd aus damit."
Leon schüttelte seinen Kopf und stellte sich neben Max hin.
"Sayu wird sich wahnsinnig freuen, wenn er dich sieht."
"Bist du dir da sicher?, fragte Max etwas unsicher.
"Ganz sicher. Und jetzt sollten wir langsam los. Du willst doch nicht deine eigene Hochzeit verpassen oder? Und ich sollte auch langsam zu den anderen wegen der Musik."
"Okay.", sagte Max und umarmte Leon dankbar. Dieser verließ nun den Raum und machte sich auf den Weg zu den anderen Jungs, damit sie beim Einzug rechtzeitig bereit waren. 
Max verließ gerade das Zimmer, als er eine Hand an seiner Hüfte spürte. 
"Gehen wir gemeinsam hin?", fragte ihn Sayu mit einem Grinsen im Gesicht. 
Max nickte und reichte seinem Verlobten die Hand. 
Gemeinsam gingen die Beiden zum Standesbeamten und betraten den Raum in welchem sie getraut werden sollten. 
Stille breitete sich sofort aus, als die Türe sich öffnete und die Beiden eintraten. Sofort erhoben sich alle im Saal und richteten ihren Blick auf das Paar. 
Der Raum war wunderschön geschmückt, ganz vorne standen 2 Sesseln und vor diesen stand ein Tisch an dem der Standesbeamte saß.
Er lächelte die Beiden an und so schritten sie Hand in Hand auf die Sessel zu. Dort angekommen nahmen sie platz und erwiderten das Lächeln des Mannes. Max hielt durchgehend Sayus Hand und zitterte leicht. 
"So. Ich heiße euch alle erstmal herzlich Willkommen zu diesem wunderschönen Anlass. Wir alle haben uns heute versammelt um euch in euren gemeinsamen Lebensabschnitt zu begleiten."
Er machte eine kurze Pause und lächelte die Beiden noch einmal an. 
"Ihr habt in eurem Leben schon sehr viel miteinander durchgemacht. Durch Höhen und Tiefen wurde euer Leben geprägt und ihr habt euch immer gestützt und wart für einander da. Nichts konnte euch trennen und auch die schwierigsten Zeiten habt ihr gemeinsam gemeistert. Das hat eure Beziehung gestärkt und eure Lieben noch mehr wachsen lassen. Ihr seit ein Paar wie es sonst keines gibt. Sayu du trägst große Verantwortung für deinen Stamm, aber auch für deine Band. Max du bist nun an einer Kunst Uni um deinen Traum zu verwirklichen ein Künstler zu werden. Hattest eine ziemlich schwierige Zeit als Kind, doch du hast dich nicht unterkriegen lassen und durch Sayus Liebe hast du es gewagt den großen Schritt zu wagen. Ihr unterstützt euch und helft euch gegenseitig durch die schweren Phasen eures Lebens."
Er machte wieder eine Pause. Man konnte leichtes Schluchzen in den Reihen der Gäste hören. Doch egal wo man hinsah, überall sah man ein Lächeln auf den Lippen. Selbst Sayu und Max hatten nun Tränen in den Augen und sahen sich gegenseitig gerührt und voller Liebe an. Die Verbindung zwischen den Beiden war im ganzen Saal zu spüren und auch die bedingungslose Liebe die sie zueinander hegten. 
"Nun hab ich das Glück euch beide vermählen und euch noch ein Stück in eurem weiteren Leben begleiten zu dürfen."
Sein Blick wird wieder weicher und er sieht die Beiden direkt an.
"Nun darf ich euch heute und hier, vor all den versammelten Leuten fragen. Willst du Sayu Shirayuki, Max Johnson zu deinem rechtmäßig angetrauten Ehemann nehmen?"
"Ja.", antwortete Sayu mit einem strahlenden Lächeln. 
"Und willst du Max Johnson, Sayu Shirayuki zu deinem rechtmäßig angetrauten Ehemann nehmen?"
"Ja.", sagte Max mit einem strahlen und drehte sich sofort zu Sayu. 
"Dann bitte ich euch nun die Ringe auszutauschen."
Beide erhoben sich von ihren Sesseln und tauschten die Ringe aus. 
"Nun darf ich euch mit der Kraft des mir verliehenen Amtes nun euch nun zu eurem Bund der Ehe beglückwünschen. Ihr dürft euch nun gerne küssen."
Sayu zog Max näher an sich heran und küsste ihn liebevoll. Der orange haarige legte seine Arme um seinen Ehemann und kuschelt sich etwas an ihn an. Nach einer Zeit ließen beide voneinander ab und drehten sich zu ihren Gästen um. 
"Wir danken euch, dass ihr diesen wundervollen Tag mit uns beiden verbringt und uns immer unterstützt habt und auch werdet.", sagte Sayu.
Alle Gäste erhoben sich und applaudierten den Beiden. Die Musik begann zu spielen und es wurden Fotos geschossen. Als die Zeremonie vorbei war ging es weiter zu der Feier.
Sie feierten noch bis in die frühen Morgenstunden. 
Ein paar Jahre nach der Hochzeit machte Max seinen Abschluss an der Kunst Uni und Sayu startete mit seiner Band durch. Der orange haarige begleitete ihn zu jeder Tournee und arbeitete selbst als Künstler. 
Es gab nichts was die Beiden jemals wieder voneinander trennen konnte.

So meine lieben Leser <3
Schweren Herzens findet die Geschichte der Beiden nun ein Ende.
Ich möchte mich nochmals bei euch allen für die vielen lieben Kommentare und die ganzen Votes bedanken. 
Ich dachte nie, dass ich jemals über 40 k reads zusammenbekommen würde.
Danke für alles und auch dafür, dass ihr die Beiden genauso sehr liebt wie ich es tue. 
Ich hoffe wir lesen uns in einem meiner anderen Werke!
Eure Lysa~

Der Fuchs und der WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt