Nach dem Gespräch mit seinem Vater, machte sich Sayu auf den Weg zu Max. Er hatte sich den ganzen Tag überlegt wie er es ihm am besten sagen könnte. Der Junge betrat die Klinik und setzte seinen Weg fort.
Alles wirkte nun friedlicher und weit weniger bedrohlich als er warten musste. Die Krankenschwestern, welche immer mal wieder an ihm vorbeikamen wirkten entspannter und auch die Ärzte machen nicht mehr den Eindruck als würde jeden Moment jemand sterben. Sayus Blick schweifte über die Nummern der Türen und blieb an der Zimmernummer, in welcher Max lag, hängen. Vorsichtig öffnete er nach kurzem klopfen die Tür und trat ein. Der orangehaarige Junge saß aufrecht in seinem Bett und lächelte den Besucher freudig an.
"Die Schwester war vorher da und hat mir meine Medikamente gegeben."
"Das ist gut."
Sayu ging langsam auf Max zu und setzte sich an sein Bett. Sanft strich er über den Kopf des jüngeren und lächelt ihn sanft an.
"Wie ist es mit den Schmerzen? Sind sie erträglich?"
"Ja mach dir keine Sorgen mir geht's schon besser."
"Mein Vater wird auch nochmal heute vorbeischauen. Er macht sich auch ziemliche Sorgen um dich und mein Volk möchte dich auch besser kennen lernen. Für sie gehörst du jetzt zu den Kriegern."
"Ich? Ein Krieger?"
"Ja. Du hast mir das Leben gerettet."
"Das heißt ich würde offiziell zu deinem Stamm gehören? Das freut mich."
Sayu beugte sich vor und küsste den jüngeren sanft. Er war heilfroh, dass Max nichts passiert war. Da der kleine gerade einen Schluck trank und nicht auf den älteren achtete, ergriff dieser seine Chance und holte eine kleine schwarze Schachtel aus seiner Jackentasche. Der jüngere stellte sein Glas weg und betrachtete die schwarze Schachtel, vielleicht befand sich darin ein neuer Traunfänger. Neugierig ließ er die Schachtel keine Sekunde aus den Augen.
"Was ist da drinnen?"
"Das wirst du gleich sehen süßer."
Als Sayu aufstand und sich neben das Bett kniete, begriff Max immer noch nicht was gerade vor sich ging. Erst als Sayu die Schachtel öffnete konnte er einen silbernen Ring mit Gravuren erblicken, sein Herz überschlug sich einen Moment bei dem Anblick.
"Würdest du mich gerne heiraten wenn wir beide älter sind?"
Max fand seine Stimme wieder und bejahte freudig den Antrag. Am liebsten wäre er Sayu um den Hals gefallen, aber den Venflon in seinem Arm hielt ihn davon ab. Der Indianer setzte sich wieder an das Bett des verletzen und steckte ihm den Ring an den Finger. Erleichtert gab er ein leises seufzten von sich, da er befürchtet hatte der Ring könnte nicht passen, er hatte für die Juwelierin nur die Angabe, dass Max sehr dünne Finger hatte.
Der jüngere betrachtete den Ring mit einem strahlenden Lächeln während er mit seiner anderen Hand Sayu festhielt. Natürlich wusste er, dass sie noch zu jung waren um zu heiraten, doch er wollte Max zeigen, dass es ihm mehr als nur ernst mit ihrer Beziehung war und er sich eine gemeinsame Zukunft mit dem Kleinen wünschte.
"Er ist wunderschön."
"Ich freue mich, dass er dir gefällt."
"Sayu? Ich hab dir doch erzählt, dass deine Mutter mich beschützt hat."
"Ja das hast du" antwortete Sayu etwas verunsichert über den plötzlichen Themenschwank.
"Sie ist eine nette Frau. Sie beschützt dich schon seit Jahren. Sie hat mir sehr viel von ihrer Zeit hier erzählt als ich bewusstlos war."
Sayus Augenbrauen wanderten verwundert in die Höhe.
"Hat sie?"
"Ja. Aber hier nennst du sie anders. Du nennst sie nicht Mutter. Wir haben sie alle die ganze Zeit nicht bemerkt."
Nun war er noch mehr irritiert. Sollte er die Schwester rufen? Waren die Schmerzmittel so stark, dass er halluziniert oder hatte er so starke Schmerzen, dass er sich schon Sachen einbildete?
"Wie nenne ich sie denn?"
Da ihn die Neugier zu zerreißen drohte, fragte er schlussendlich nach. Doch er hätte niemals mit dieser Antwort gerechnet.
"Akira"
Plötzlich fiel ihm wieder ein, wie er seine Mutter ab der Tür stehen sah, als Max in seinen Armen lag. Er erinnerte sich an ihr sanftmütiges Lächeln. Doch als er blinzelte, stand dort nur mehr Akira. Akira war schon immer da gewesen, sein Vater hatte sie gefunden, nachdem seine Mutter verstorben war. Akira war der Geist seiner Mutter? Hielt sie sich deswegen immer so oft bei ihm auf?
Sayu konnte sich das ganze nicht erklären, doch ehe er nachfragen konnte, öffnete sich die Türe und seim Vater trat ein.
"Na wie geht's dem Retter meines Sohnes?"
"Ganz gut Danke."
Natürlich bemerkte Chayton sofort den Ring und schenkte den beiden ein aufrichtiges und warmes Lächeln.
"Der Ring ist wirklich umwerfend ich gratuliere!"
"Danke." Max lächelte seinen Schwiegervater an und wartete geduldig bis dieser ans Bett trat um ihn zu umarmen.
Sayu hingegen schien ziemlich abgelenkt und abwesend zu sein
Akira wollte, dass er es ihm mitteilte aber es musste wirklich schwer für ihn zu verstehen sein.Das Kapitel fällt etwas kürzer aus, dennoch hoffe ich es gefällt euch ♡
Lasst mir ruhig ein Kommentar da:)
LG eure Lysa~♡
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Der Fuchs und der Wolf
RomanceMax hätte sich nie gedacht, dass sein Leben doch noch schön werden kann. Er war immer ein Außenseiter, ruhig und sehr in sich gekehrt. Doch dann war da ein Junge der das genaue Gegenteil von ihm war. Aufgeschlossen, mutig und wahnsinnig beliebt.