(Chloe Windsor)
Kapitel 6
„So. Felicity kommt um 11 Uhr. Wir haben noch drei ein halb Stunden. Ich...", erklärte Cole angespannt.
„Cole! Atme!", riet ich ihm leicht lachend.
Ich stand zusammen mit Chloe und Charlotte auf und ging in mein Zimmer, während sie in ihre Zimmer gingen um sich umzuziehen.
In meinem Zimmer angekommen, wurden mir wieder die Haare hoch gesteckt und ich wurde geschminkt, ehe ich in meinen Kleiderschrank ging und mich für ein schwarzes Kleid mit weißen Bestickungen entschied. Als ich fertig war, setzte ich mich auf mein Bett und nahm mein Handy.
Ich öffnete WhatsApp und ging auf den Chat von mir und Felicity.
>Na, schon aufgeregt? <
Kurz darauf kam sie online und las meine Nachricht.
>Ich kenne Will und Kate ja schon, aber heute geht es um ernste Themen. Ja klar bin ich aufgeregt! <
Schrieb sie kurz darauf zurück. Als ich gerade Antworten wollte, fiel mein Blick auf die Uhr und ich machte mein Handy aus und zog mir meine Pumps an. Schnell hastete ich aus meinem Zimmer und packte mein Handy in meinen BH und rannte, so schnell wie es eben mit Pumps geht, ins Haupthaus wo meine Familie schon auf mich wartete. Ich stellte mich zu ihnen, als auch schon die Tür aufging und Felicity rein kam. Sie begrüßte meine Eltern mit einer Umarmung. Chloe und Charlotte küsste sie kurz auf die Wange und mich umarmte sie einmal fest. Als Sie Cole sah, grinste Sie kurz ehe Er Sie zu sich zog und Sie sich küssten. Ich drehte mich weg und schaute Mum und Dad an, die die beiden lächelnd beobachteten. Als die beiden fertig waren mit ihrem geknutsche, gingen wir in den Speisesaal wo Tee serviert wurde. Ich quatschte mit Felicity über den neusten Promitratsch und lachte mit ihr Cole aus.
„So Felicity. Kommen wir jetzt zum eigentlich Grund. Du bist ja mit Cole seit einer geraumen Zeit verlobt. Den Besuch auf der Prinzessinnen Schule hast du ja schon absolviert. Den Besuch beim Psychologen hast du auch schon hinter dir. Wenn du dann Cole heiratest, dann muss dir bewusst sein, dass dir einige Freiheiten genommen werden. Wie du vielleicht weißt, werden wir darauf achten was du auf den Social Media Seiten veröffentlichst. Außerdem musst du aufpassen was du der Presse sagst. Dafür haben wir Leute im Palast, die dir das beibringen werden. Wenn wir gerade dabei sind, du kannst Ruby gleich mit nehmen.", meinte Dad.
Ich warf ihm einen bösen Blick zu, während Cole mir eine Hand auf mein Bein legte und mich versuchte so zu beruhigen. Er war mir einen prüfenden Blick zu und ich atmete tief ein und aus.
Das Gespräch mit meinen Eltern und Felicity zog sich in die Länge, aber wir mussten alle dabei sein. Chloe und Charlotte waren unterm Tisch am Handy und ich warf einen kurzen Blick drauf und verdrehte die Augen. Genau wie ich hatten die beiden eine Instagram Seite, von der eigentlich niemand was wusste. Naja, gut im Verstecken waren die beiden noch nie, aber ich hoffe echt dass sie sich nicht erwischen lassen.
Nach drei ein halb Stunden war alles besprochen und ich stand endlich auf. Wir verabschiedeten Felicity, die morgen mit ihren Eltern wieder kommt, damit mit denen besprochen wird, wie es nach der Hochzeit weiter gehen soll.
In meinem Zimmer zog ich das Kleid aus und nahm mir eine helle Jeans mit Rissen an den Knien, einen schwarzen Adidas Pulli. Diese zog ich schnell an, ehe ich auf Socken zur Tür lief, wo ich meine Sneakers anzog, mir eine Jacke nahm und raus in den Garten ging. Ich lief durch den Garten und genoss die Stille. Nur das Vogelzwitscher und das Plätschern der Brunnen waren zu hören. Im hinteren Teil des Gartens setzte ich mich auf eine Bank und holte mein Handy raus. Ich schaltete es ein und ging auf Instagram, wo ich ein bisschen durch meine Timeline scrollte. Als es langsam dunkel wurde, ging ich direkt in den Speisesaal, da es so oder so gleich essen geben würde. Cole war schon da und ich setzte mich neben ihn. Kurz darauf kamen auch die anderen und es gab essen.
„Dad, kannst du nicht einfach das Verbot aufheben? Diabo muss bewegt werden. Das weißt du selber. Und ich werde ja auch nicht weit reiten. Ich bin ja immer nur im Wald und wenn ich das nächstemal vor habe weg zu bleiben, dann schreibe ich euch auch. Aber bitte.", flehte ich.
„Ruby! Es wird kein nächstes Mal geben! Wir kennen deine Freunde nicht!", meinte Mum.
„Ich kann fragen ob die beiden vorbei kommen wollen um euch kennen zu lernen. Aber bitte, ich will doch einfach nur raus.", flehte ich weiter.
„Wenn wir deine Freunde kennen lernen. Nächste Woche Mittwoch um zwölf Uhr sollen sie vorbei kommen. Wenn nicht, kannst du es vergessen nochmal raus zu gehen.", stellte Dad klar.
„Okay. Dann mal bis nachher oder so.", grinste ich und hastete aus dem Saal.
Es ist so gut wie unmöglich Nathan und Nate dazu zu bewegen hier her zu kommen. Vor allem sind wir ja noch nicht mal befreundet. Ich zog mir an der Tür meine Reitstiefel an und ging zu den Ställen, wo ich Diabo fertig machte und dann zur Lichtung ritt. Ich blickte mich um und konnte Nathan aber nirgendwo sehen, weswegen ich schon wieder umkehren wollte, als ich ein bellen hörte. Sofort sprang ich von Diabos Rücken. Kurz darauf kam Hero zwischen den Bäumen raus und rannte direkt auf mich zu. Freudig bellend sprang er an mir hoch, während ich ihn lachend streichelte. Nathan folgte ihm und als er mich sah, wurde seine Miene gleichgültig.
„Nathan, ich habe ein Problem.", meinte ich.
„Genau! Du hast ein Problem! Nicht ich!", keifte er.
„Nathan halt die Klappe und lass mich ausreden! Du musst am Mittwoch mit Nate zu mir nach Hause kommen, sonst kann ich es vergessen nochmal raus zu gehen! Und ihr müsst einen guten Eindruck hinter lassen."
„Sonst noch irgendwas? Wenn deine Eltern mich kennen lernen, bin ich tot und du für immer im Schloss eingesperrt.", spottete er.
„Komm schon. Wir können uns auch... übermorgen, also Sonntagmittag, hier treffen. Ich zeige euch wie ihr euch am besten benehmt und so.", bettelte ich.
„Und du willst uns das zeigen? Du Ruby?", lachte Nathan.
„Ich habe es gelernt, ich mache es nur nie. Jetzt komm schon."
„Okay. Sonntag um ein Uhr nachmittags.", stellte Nathan klar.
„Okay. Dann bis Sonntag. Ich muss jetzt los.", verabschiedete ich mich und lief wieder zu Diabo, der entspannt auf der Wiese stand und graste.
Ich schwang mich wieder auf seinen Rücken und ritt, ohne nochmal zurück zu gucken, wieder nach Hause, wo ich Diabo in den Stall brachte und zu meinen Eltern ging. Sie saßen beide im privaten Wohnzimmer und guckten Fernsehen. Als ich rein kam, stellte sie auf stumm und schauten mich fragend an.
„Die beiden kommen Mittwoch vorbei. Sie heißen Nathan und Nate falls ihr euch fragt.", erklärte ich kurz.
„Du hast nicht gesagt dass es Jungs sind!", meinte Dad empört.
„Du hast bei Jungs geschlafen?", fragte Mum leicht entsetzt.
„Chillt. Sie machen nichts. Vor allem nicht Nate, der ist viel zu nett dafür und wenn ihr mich jetzt entschuldigt. Ich möchte auf mein Zimmer."
Mum nickte seufzend und ich lief auf mein Zimmer.
Ich machte mich bettfertig und war noch kurz am Handy, ehe ich auch schon schlafen ging.
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Hallo :) Diese Woche leider ziemlich spät, da meine Tage komplett durchgeplant waren. Mathe lernen, Arzttermiene, Training, Schule etc. Jetzt habe ich erst Mittwoch wieder Schule und es wird hoffentlich entspannter.
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Highway To Hell
Teen Fiction„Ich habe einen Engel wie dich gar nicht verdient Ruby. Der Teufel verdient keinen Engel.", murmelte er. Ruby Amira Windsor. Das zweite Kind der Königlichen Familie. Prinzessin von England. Ein Leben das nicht jeder hat und sich einige wünschen...