Thirty-seven.

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Kapitel 37

Nathan blieb über Nacht weg und meldete sich kein einziges Mal bei mir. Auch auf meine Anrufe und Nachrichten reagierte er nicht. Total übermüdet wurde ich von Cole geweckt und ich zog mir eine Jogginghose und einen Pulli an. Nach einem letzten Blick auf mein Handy, verließ ich mein Zimmer und wir bereiteten alles im Wohnzimmer vor. Dann liefen Cole, Charlotte, Chloe und ich zu dem Zimmer von meinen Eltern. Wir klopften an und machten dann die Tür auf.

„Morgen.", begrüßten wir die beiden.

Beide waren schon umgezogen und schauten gerade Nachrichten. Wir gratulierten ihnen zur Silberhochzeit und verbanden ihnen dann die Augen. Mit vielen kleinen Pannen brachten wir sie ins Wohnzimmer, wo Felicity das Video abspielte, sobald Mum und Dad die Augenbinden abbekamen.

Mum hatte Tränen in den Augen und umarmte uns alle.

„Danke. Ihr seid die besten Kinder die es gibt.", sagte sie.

„Und du bist die beste Schwiegertochter.", fügte sie hinzu und umarmte Felicity.

Während Mum und Dad alleine frühstückten, frühstückten wir unten in der Küche. Nach dem Frühstück ging ich zu Diabo in den Stall und ging mit ihm in die Halle, wo ich ein bisschen Freiheitsdressur übte.

Gegen ein Uhr brachte ich Diabo wieder weg und zog mich um. Aiden begleitete mich zum Tor, wo ich auf Madison wartete.

„Hey.", sagte ich als ich mich neben sie auf den Beifahrersitz setze.

Aiden setzte sich nach hinten und wir fuhren los.

„In der wievielten Woche bist du eigentlich?", fragte ich sie auf dem Weg zum Frauenarzt.

„Sechzehnte. Heute erfahre ich auch schon das Geschlecht."

„Nate wollte nicht mit?", fragte ich überrascht.

„Er hat noch eine Überraschung für mich heute Abend und deswegen kann er nicht."

Wir parkten vor der Praxis und stiegen aus. Am Empfang meldete Madison sich an und wir setzten uns noch ins Wartezimmer und nach zehn Minuten wurden wir aufgerufen. Im Behandlungszimmer mussten wir weitere fünf Minuten warten.

„Guten Tag Ms. Baker.", begrüßte die Frauenärztin Madison als sie rein kam.

Sie reichte auch mir die Hand und setzte sich dann auf ihren Stuhl.

„So. Irgendwelche Beschwerden?"

„Nein. Die Übelkeit ist nur noch ganz selten da und sonst ist alles in ordnung."

„Bald müsste das alles vorbei sein. Dann legen sie sich mal auf die Liege und wir gucken mal nach ihrem Kind."

Madison legte sich hin und zog sich ihr Oberteil hoch. Die Ärztin schmierte Gel auf ihren Bauch und fuhr mit dem Schallgerät über den Bauch.

„So, hier haben wir den Kopf. Da sind die Arme und... wollen sie das Geschlecht erfahren?"

Madison nickte und schaute wie gebannt auf den Bildschirm.

„Herzlichen Glückwunsch. Sie bekommen ein Mädchen.", verkündete die Ärztin.

Madisons Augen strahlten und ich umarmte sie von der Seite. Sie wischte sich das Gel vom Bauch und es wurde noch was in den Mutterpass eingetragen, ehe wir wieder gingen. Aiden stand vor dem Raum und wartete dort auf uns.

Zuhause angekommen, hatte ich noch eine Stunde bis zur Kirche. In Rekordzeit wurde ich fertig gemacht. Das heißt Makeup, Haare und das Kleid. Das Oberteil war mit silbernen Steinchen verziert. Unter der Brust war ein breiter Gürtel in einem hellen Orange. Der Rock bestand aus feinen Satin schichten und hatte dieselbe Farbe wie der Gürtel. Dazu zog ich mir weiße Pumps an. Ich hatte noch eine viertel Stunde, weswegen ich an mein Handy ging.

Highway To HellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt