Kapitel 35
Wir saßen in einer Pizzeria und warteten auf das Essen. Die Gespräche waren bis jetzt ziemlich zurückhaltend und die Stimmung war angespannt.
„Kannst du mir eben den Dip geben Tifany?", fragte Nathan welcher sich gerade ein Brot aus dem Korb genommen hatte.
Tifany schob ihm den Dip rüber und ich knabberte immer noch an meinem Brot.
„Warum nennst du Mummy nicht auch Mummy?", fragte Sarah an Nathan gerichtet.
„Das erkläre ich dir wenn du älter bist.", sagte Nathan und biss von seinem Brot ab.
Da kam auch schon unser Essen und jeder bekam seine Pizza. Außer Tifany sie hat sich einen kleinen Salat bestellt und während wir alle problemlos die Pizzen aßen, aß Tifany gerade mal die Hälfte ihres Salates. Selbst Sarah aß ihre kleine Pizza auf.
„Das hast du eindeutig von Nathan.", meinte Mark grinsend an Sarah, welche gar nichts mitbekam.
„Was genau ist der Grund, dass du unbedingt jetzt mit mir Kontakt willst?", fragte Nathan Mark als wir fertig mit essen waren.
Mark verschluckte sich und Tifany warf Nathan einen bösen Blick zu.
„Komm Sarah. Lass uns draußen auf den Spielplatz gehen. Der soll ganz toll sein."
„Darf ich, Daddy?", fragte sie Mark mit leuchtenden Augen.
Mark nickte ihr lächelnd zu und Sarah sprang auf. Lächelnd stand ich auf und Nathan gab mir seine Lederjacke welche ich drüber zog. Schnell nahm ich noch meine Tasche mit, denn Sarah zog mich schon nach draußen.
„Und wohnst in einem echten Schloss?", fragte sie mich erstaunt.
„Ja. Und es ist riesig."
„Hast du auch pinke Kleider und eine Krone?", fragte Sarah mich aufgeregt.
Ich lachte leise und nickte.
„Darf ich mit dir kommen?", fragte sie.
„Das musst du mit deiner Mama und deinem Papa klären. Weißt du denn wie lange ihr bleibt?"
„Papa hat gesagt, dass ich noch vier Mal schlafen muss bis wir wieder nach Hause fliegen."
„Komm. Lass wieder rein gehen. Es wird langsam kalt.", sagte ich und stand von der Bank auf.
Wir gingen wieder rein, wo die drei immer noch am Tisch saßen. Kaum das Nathan mich sah sprang er auf und seufzte erleichtert. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf die Wange.
„Wir bringen euch noch zum Hotel.", sagte Nathan.
„Daddy. Ruby wohnt in einem echten Schloss! Und sie hat ganz viele Kleider und eine Krone. Können wir sie besuchen?", fragte Sarah.
„Wir sind noch länger hier Spatz. Ich rede nochmal mit Nathan und dann klären wir das, okay?", sagte Mark und hob Sarah hoch welche auch prompt gähnte.
Aiden und Fabio standen vom Nachbartisch auf und zusammen liefen wir zum Auto, wo Mark Sarah anschnallte und dann einstieg. Wir brachten die drei zum Hotel und fuhren dann selber nach Hause.
„Und? Habt ihr alles geklärt?", fragte ich Nathan.
„Geht so. Er hat sich entschuldigt was alles passiert ist und das er eigentlich nicht versteht warum er mich so behandelt hat. Er meint, dass er damals noch nicht bereit für ein Kind war. Aber das macht das Ganze auch nicht wieder gut."
„Das wird schon. Ich würde ihn aber trotzdem einladen. Ich meine, dass zeigt ihm das nicht nur er versucht die Beziehung wieder aufzubauen."
„Hast du nicht Angst, dass er mich nur wegen dir Ausnutzt?", fragte Nathan mich leicht verwirrt.
„Ich vertraue ihm. Aber seiner Frau Tifany nicht. Ist dir aufgefallen, dass Sarah dir total ähnlich ist?"
„Ja. Sie hat meine Augen und laut meinem Vater kommt sie ziemlich nach mir."
„Das stimmt. Sie kann man einfach nur lieb haben. So wie dich.", sagte ich lächelnd und kuschelte mich an ihn.
An den Fenstern zog die hell erleuchtete Londoner Fassade vorbei und nur gedämpft drang der nächtliche Straßenlärm ins Auto.
Ich muss eingenickt sein, denn als ich das nächste Mal aus dem Fenster guckte, fuhren wir gerade auf den Hof. Nathans Kopf ruhte auf meinem und als ich in leicht an schubste um ihn zu wecken, kuschelte er sich noch näher an mich. Schließlich schaffte ich es ihn zu wecken und wir liefen hoch zu unseren Zimmern. Ich brachte Nathan auf sein Zimmer, wo er sich bis auf die Boxershorts auszog.
„Bleib hier.", meinte er als ich gehen wollte.
Seufzend legte ich meine Sachen auf den Boden, zog das Kleid aus und stand dann nur noch im Slip vor Nathan. Es störte mich aber keineswegs, da es aber so zu kalt ist zum schlafen, nahm ich ein Shirt von ihm welches ich mir drüber zog. Ich knipste das Licht aus und krabbelte dann zu Nathan ins Bett, welcher mich sofort an seine Brust zog.
„Nacht Prinzessin. Ich liebe dich.", nuschelte er in meinen Nacken.
„Ich liebe dich."
Kurz darauf schnarchte Nathan leise und ich schlief auch schnell ein.
----
„Okay. Ihr werdet in einer Stunde abgeholt... Ja, Catherine meinte, dass ihr zum Essen bleiben könnt. Bis gleich."
Nathan legte auf und schaute Cole entschuldigend an. Cole und Felicity waren vor einer Stunde wieder nach Hause gekommen und wir saßen zu viert im Wohnzimmer und überlegten was wir Mum und Dad zur Silberhochzeit schenken. Charlotte und Chloe hatten noch Unterricht weswegen wir so überlegten.
„Ich habe eine Idee. Cole du klaust aus dem Zimmer von Mum und Dad die Festplatte mit allen Fotos, während sie Nathans Vater und so kennen lernen. Das schneidest du dann mit Felicity, Charlotte und Chloe zu einer Diashow zusammen und am Ende stellen wir ein Foto von uns allen hin.", schlug ich vor.
„Das ist gut. Ich erzähle es Chloe und Char. Sie können uns ja gleich helfen.", sagte Felicity und wollte aufstehen.
Genau in diesem Moment ging aber die Tür auf und meine beiden jüngeren Schwestern kamen rein. Felicity erklärte ihnen eben was wir vor hatten.
„Okay, wir machen das dann während ihr beide zusammen mit Mum und Dad Nathans Vater, seine Frau und deren Tochter rum führt?", fragte Charlotte.
Ich nickte und schaute auf die Uhr. Mit erschrecken stellte ich fest, dass wir nur noch zehn Minuten hatten, bis sie ankamen. Als ich aufstand glitt auch Nathans Blick zur Uhr und er sprang auf. Wir verabschiedeten uns und liefen dann runter auf den Hof, wo meine Eltern schon standen. Ich schrieb eben Cole, dass die Luft rein sei und steckte dann mein Handy weg, weil da auch schon der Wagen auf den Hof fuhr.
-------
Heute nur ein kurzes Kapitel. Ich werde wahrscheinlich morgen noch eins hoch laden und eventuell noch Sonntag. Das werde ich sehen, da ich Samstag und Sonntag jeweils einen Auftritt habe.
DU LIEST GERADE
Highway To Hell
Teen Fiction„Ich habe einen Engel wie dich gar nicht verdient Ruby. Der Teufel verdient keinen Engel.", murmelte er. Ruby Amira Windsor. Das zweite Kind der Königlichen Familie. Prinzessin von England. Ein Leben das nicht jeder hat und sich einige wünschen...