Thirty-four.

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(Nathans Familie)

Kapitel 34

„Mein Vater will mich jetzt plötzlich sehen.", sagte Nathan kaum, dass er aufgelegt hatte.

„Dann treffe ihn doch."

„Ich habe ihn seit vier Jahren nicht gesehen und er hat sich kein einziges Mal bei mir gemeldet. Aber jetzt wo ich durch dich in der Presse bin, will er auf einmal Kontakt."

„Vielleicht will er es auch wieder gut machen.", versuchte ich ihn zu überzeugen.

Nathan lachte höhnisch und ließ sich auf mein Bett fallen. Frustriert fuhr er sich mit den Händen übers Gesicht.

„Schlaf eine Nacht drüber und entscheide dich morgen.", schlug ich vor. „Aber ich glaube er würde sich trotzdem freuen dich wieder zu sehen."

„Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht und jetzt lass schlafen. Ich bin müde.", sagte Nathan und zog mich an sich.

Ich machte das Licht aus und kuschelte mich an ihn.

„Und, wirst du ihn treffen?", fragte ich während wir zu den Ställen liefen.

„Ich gebe ihm eine Chance. Rufe ihn nachher an und dann soll er seinen Arsch von Amerika nach hier bewegen."

„Na guck. Ist doch eine gute Wendung.", meinte ich lächelnd.

„Und? Wann trefft ihr euch?", fragte ich während ich Diabo putzte.

Nathan hatte gerade nochmal mit seinem Dad telefoniert während ich Diabo aus seiner Box geholt hatte.

„Er wollte morgen hier rüber fliegen. Zusammen mit seiner Frau Tifany und... mit deren Tochter Sarah.", brachte Nathan heraus.

„Du hast also jetzt zwei Schwestern?"

„Ja.", sagte Nathan gepresst und ballte seine Hände zu Fäusten.

„Und dann?", fragte ich weiter.

„Dann schlafen die in einem Hotel und ich treffe sie an dem Tag nach ihrer Ankunft."

„Soll ich mit, oder schaffst du das alleine?", fragte ich.

„Es ist besser wenn du dabei bist. Sonst kann ich nicht garantieren, dass ich Mark nicht eine rein haue."

„Themawechsel. Ich bin sofort fertig. Gehen wir zu unserer Lichtung?"

„Klar. Aber wie machen wir das?"

„Erst steige ich auf und dann du.", schlug ich vor.

„Ich habe zwar eher gedacht, dass du reitest und ich nebenher laufe aber so geht's auch."

Ich machte Diabo vom Strick los und klipste ihm die Klippzügel ans Halfter. Draußen auf dem Hof saß ich auf und ritt Diabo zur Aufstieghilfe, so dass Nathan aufsitzen konnte. Kaum das er saß klammerte er sich an mich.

„Fuck ist das hoch?", sagte er ängstlich.

„Hat der kleine etwa Angst?", neckte ich ihn.

„Das ist scheiße ungewohnt für mich. Also sei leise.", knurrte er.

Ich lachte und wollte gerade los reiten, als sich jemand räusperte. Neben uns standen Fabio und Aiden. Scheiße, die müssen ja auch mit. Genervt verdrehte ich die Augen und nickte zum Stall. Zehn Minuten später kam Aiden mit Athene wieder und Fabio mit seinem hellbraunem Hengst Arel.

Sie saßen auf und wir ritten endlich los in den Wald.

„Ich zeig dir einen anderen Ort und wir laufen heute Abend hier hin.", flüsterte Nathan in mein Ohr.

Highway To HellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt