Highway To Hell

Nineteen.

(Lisa Carter)

Kapitel 19

Nathans Arme waren fest um mich geschlungen und ich wurde an seine nackte Brust gedrückt. Wann hatte er sich umgezogen? Ich dachte nicht weiter drüber nach, sondern kuschelte mich einfach noch weiter an ihn und lies meinen Blick durchs Zimmer gleiten.

Ich muss nochmal eingeschlafen sein, denn als ich erneut aufwachte, war der Platz neben mir kalt und ich lag alleine im Bett. Müde setzte ich mich auf und erst jetzt bemerkte ich, dass ich eine große Jogginghose und ein T-Shirt trug. Mich störte es nicht sonderlich, dass wahrscheinlich Nathan mich umgezogen hatte und ich stand auf. Dabei fiel ich fast über meine Sachen welche am Boden lagen und mit Schrecken erinnerte ich mich daran, dass ich Mum schreiben wollte wenn ich bei Nathan schlafe. Panisch griff ich nach meinem Handy und rief sofort Mum an, welche gut gelaunt ans Handy ging.

„Morgen Spätzchen."

„Sorry, dass ich nicht angerufen habe."

„Kein Problem. Nate hat Cole geschrieben und dabei ein total süßes Bild geschickt, wie du mit Nathan kuschelnd im Bett liegst."

„Irgendwann bringe ich Nate noch persönlich um!"

„Viel Spaß.", trällerte sie fröhlich.

Alter, hatten meine Eltern gestern Abend... okay! Warte! Jetzt wird's abartig!

„Mum, ich muss auflegen!"

Ohne auf eine Antwort zu warten, legte ich auf und schüttelte erst mal angewidert den Kopf. Im Endeffekt ging ich dann doch noch in die Küche, wo ich freudig von Hero begrüßt wurde. Nathan und Nate schauten kurz von ihren Handys auf und vegetierten dann weiter vor sich hin. Ich bediente mich selber am Kühlschrank und nahm mir Joghurt raus, welchen ich in eine Schüssel tat. Dazu schnitt ich noch Erdbeeren und eine Banane klein und packte noch Streusel drauf. Als ich mich zu den anderen an den Tisch setzte, zog Nate eine Augenbraue hoch als er mein essen sah, sagte aber nichts. Nathan hingegen schaute leicht angepisst und biss von seinem verbranntem Tost ab. Grinsend aß ich mein Frühstück und räumte dann alles weg.

„Ruby?", fragte Nathan mich plötzlich.

„So heiße ich..."

„Würdest du heute mit mir zu meiner Mum fahren?"

„Würde ich echt gerne, aber ist das nicht nur für Familie?"

„Ne. Die war da nur ein bis zwei Monate und wohnt seit dem in einer WG wo sie betreut wird."

„Wenn es keine Umstände macht, dann gerne. Aber ich fahre vorher noch eben nach Hause und ziehe mich um."

„Okay. Ich rufe meine Mum schon Mal an und sage es ihr."

„Wie heißt sie eigentlich?"

„Lisa Carter.", meinte Nathan einfach.

Ich nickte und ging dann in Nathans Zimmer, wo ich meine Sachen von gestern anzog und mich danach vorläufig von den Jungs verabschiedete.

Zuhause angekommen, stellte ich meinen Wagen einfach mitten auf den Vorplatz und hastete dann in mein Zimmer, wo ich mir einen einfachen weißen Pulli nahm und eine schwarze Jeans. Im Bad bearbeitete ich meine Haare eben mit Trockenshampoo und machte mich dann fertig. Kaum das ich fertig war, zog ich mir eben Schuhe an und nahm dann eine Tasche, wo ich mein Handy, Kopfhörer und mein Portemonnaie rein schmiss.

Ich hastete die Treppen runter zu meinem Wagen und fuhr zurück zu Nathan und Nate. Nathan stand schon an der Straße und stieg ein kaum, dass ich stand.