Fourty.

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Kapitel 40
Nathans P.O.V.

„Ruby?"

Sie schaute mich fragend an.

„Es tut mir leid. Es ist alles meine Schuld. Ohne mich säßest du jetzt nicht hier fest."

„Was wird das Nathan?", fragte sie mich verwirrt.

„Du bist ohne mich besser dran."

„Hör nicht auf Carlos!"

„Er hat Recht Ruby.", meinte ich und es fühlte sich komisch an ihren richtigen Namen auszusprechen.

„Nathan nein. Wir kriegen das wieder hin.", flehte sie.

Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen als ich sie so hörte, aber es war besser so.

„Es tut mir leid Ruby. Aber ohne mich bist du besser dran. Wenn alles raus kommt dann sind wir am Arsch. Es ist besser so."

Ruby sagte nichts mehr sondern starrte nur stumm auf ihr Essen. Ich stellte mein Tablett weg und zog sie an meine Seite. Sie währte sich nicht sondern krallte sich in mein T-Shirt und fing leise an zu schluchzen. Beruhigend strich ich ihr über den Rücken und legte meine Wange auf ihren Kopf.

Nachdem Ruby sich beruhigt hatte und schlief, legte ich sie auf den Boden und nahm meine Jacke als Kopfkissen für sie. Ich stand auf und ging zu der Tür welche Ruby vorhin geöffnet hatte. Da ich dieses Gebäude kannte, musste ein Bad dahinter sein und die Fenster sind nicht vergittert und groß genug um dort durch zu kommen. Meine Vermutung bestätigte sich und ich verließ das Bad wieder. Rubys Kopf betete ich in meinem Schoß und schloss dann selber die Augen.

Am nächsten Morgen wurde ich wach als die Tür zu geschmissen wurde. Müde öffnete ich meine Augen und mein Blick fiel auf zwei Tabletts mit Brot und Wasser. Ruby lag immer noch unverändert auf meinem Schoß.

„Ruby?", meinte ich leise und schüttelte sie leicht.

Sie reagierte nicht und ich bekam langsam Panik. Erneut versuchte ich sie wach zu rütteln und erst jetzt bemerkte ich, dass sie aschfahl war.

„Verdammte scheiße!", fluchte ich und hob sie hoch.

Meine Jacke legte ich ihr über und ich lief zum Badezimmer. Vorsichtig setzte ich sie auf den Boden, zog ihr die Jacke richtig an und öffnete dann das Fenster. Irgendwie schaffte ich es Ruby tragend, aus dem Fenster zu klettern. Was mein Onkel mit seiner Sicherheit angeht, ist auch so eine Sache.

Grob wusste ich in welche Richtung London lag. Geschützt durch die Bäume lief ich eine Weile, als sich Ruby plötzlich bewegte. Sofort blieb ich stehen und Ruby schlug ihre Augen auf.

„Nathan?", fragte sie mich verwirrt.

„Alles ist gut. Wir sind daraus. Halt noch ein bisschen durch. Kannst du kurz stehen, damit ich dich Huckepack nehmen kann?", fragte ich sie.

Ruby nickte und ich stellte sie auf die Beine. Schnell saß sie auf meinem Rücken und ich hielt mit einer Hand ihre Hände fest und die andere hatte ich unter ihrem Knie. So liefen wir weiter bis wir endlich an einer Straße ankamen.

Meine Beine und Arme taten weh, als das Krankenhaus endlich zu sehen war. Den Restlichen Weg stolperte ich halb bewusstlos und wusste im Endeffekt nicht wie ich es geschafft habe. Als ich in den Empfang kam, sprang die Empfangsdame sofort auf.

„Zwei Liegen und Ärzte.", rief sie und kam um den Empfang rum gelaufen.

Müde setzte ich Ruby auf den Boden, setze mich neben sie und umklammerte sie fest.

Highway To HellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt