Highway To Hell

Fourty-six.

(John Windsor) 

Kapitel 46

Viel zu früh ging mein Handywecker und ich schaute auf die Uhr. Halb sechs morgens, warum müssen wir nochmal so früh aufstehen?

Um Nathan und Sarah nicht zu wecken, stand ich auf und ging leise ins Bad, wo ich mich frisch machte und meine Sachen von gestern anzog. Ich ging gerade wieder ins Zimmer, als Nathan wach wurde. Lächelnd schaute ich ihn an und faltete Marys Sachen, welche sie mir geliehen hatte, zusammen. Nathan fuhr sich müde mit seinen Händen übers Gesicht und durch seine Haare, woraufhin diese zu allen Seiten abstanden. Müde stand dieser auf und schlurfte an mir vorbei ins Badezimmer. Ich setzte mich neben Sarah aufs Bett und strich durch ihre Haare woraufhin sie sich bewegte.

„Sarah. Du musst aufstehen."

„Ich will aber nicht.", murmelte sie und zog sich die Decke über den Kopf.

Seufzend schaute ich das kleine Mädchen an.

„Okay. Ich sage Aiden Bescheid, er bringt dich um neun Uhr zu deiner Mama und deinem Papa.", schlug ich vor.

Ich bekam keine Reaktion von Sarah und stand wieder auf. Nathan kam in diesem Moment aus dem Bad und sah etwas wacher aus. Er küsste mich kurz und schaute dann zu seiner Halbschwester.

„Aiden bringt sie so gegen neun zu deinem Vater. Komm, ich mach uns was zu essen."

Nathan folgte mir und schloss leise die Tür hinter sich. In der Küche holte ich Eier aus dem Kühlschrank und stellte eine Pfanne auf den Herd. Während die Pfanne warm wurde, tat ich Toast in den Toaster und deckte den Tisch.

Nach dem Frühstück rief ich Aiden an und klärte alles mit ihm. In dem Zimmer, in welchem wir geschlafen hatten, packte ich meine Sachen in meine Tasche und weckte Sarah.

„Hey. Nathan und ich fahren jetzt. Aiden bringt dich später nach Hause. Möchtest du zu John?"

Sarah nickte nur und ich hob sie hoch und setzte sie auf meine Hüfte. Mit Sarah ging ich runter ins Wohnzimmer wo John auf dem Sofa saß und irgendeine Serie schaute.

„Lieblingscousin... du bist doch sicher so nett und schaust zusammen mit Sarah Fernsehen. Um neun Uhr wird sie von Aiden zu ihren Eltern gebracht. Ihre Tasche steht oben."

John seufzte, griff nach der Fernbedienung und schaltete auf Spongebob. Ich setzte Sarah neben ihm ab und verabschiedete mich von ihnen. Nathan gab seiner Schwester einen Kuss auf die Stirn und verabschiedete sich dann auch von John.

Stumm saßen wir im Auto und fuhren durch das noch verschlafene London. Wir kamen schnell durch und schon bald parkte mein Auto auf dem Hof, wo reges Treiben herrschte. Pferde wurden über den Hof geführt, Kutschen und Sattelzeug geputzt und alles vorbereitet.

Nathan schaute mich mit hochgezogener Augenbraue an. Ich zuckte nur mit den Schultern und griff nach seiner Hand. Zusammen gingen wir rein, wo wir fast mit Caroline zusammen stießen.

„Gut, dass Sie hier sind. Mr. Carter, sie gehen bitte auf das Gästezimmer wo Sie eine Zeit lang gewohnt haben. Dort wartet Mina auf Sie. Sie hat einen Anzug für Sie, und Mrs. Windsor, Sie kommen jetzt mit."

Caroline wartete gar nicht, sondern packte mich am Arm und zog mich mit sich. Etwas überfordert stolperte ich hinter ihr her, in mein Zimmer. Das Kleid, welches ich anhaben werde, hing noch in einer Kleiderhülle an einer Kleiderstange.

„Gehen Sie erst mal duschen und ich bereite soweit alles vor.", meinte Caroline und ich legte meine Tasche auf mein Bett.

„Willst du etwa sagen, dass ich stinke?", fragte ich sie gespielt beleidigt.