Fourty-one.

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Kapitel 41

„Warum hast du uns nicht gesagt, was Nathan gemacht hat?", schrie Dad mich an.

So ging das schon seit einer Stunde, fünf Minuten und dreizehn, nein jetzt vierzehn Sekunden. Und genau so lange bin ich schon zuhause.

„Mr. Windsor. Ich kann verstehen, dass sie sich aufregen. Aber Ms. Windsor braucht jetzt unbedingt Ruhe!", unterbrach Dr. Webber meinen Vater.

Dad verließ mein Zimmer und ich nickte Dr. Webber dankend zu, welcher auch mein Zimmer verließ. Meine Gedanken wanderten schon wieder zu Nathan. Ich vermisste ihn. Vier Tage ist es her, dass ich aufgewacht bin. Laut Cole wurde Nathan drei Tage vor mir entlassen. An keinem einzigen Tag hat er sich gemeldet. Noch nicht mal zu Nate oder Madison durfte ich Kontakt haben. Erneut kamen mir die Tränen hoch, welche ich aber unterdrückte.

Langsam stand ich auf und zog mir Schuhe und eine Jacke an. Ich machte mich auf den Weg zu den Ställen wo ich Diabo am Strick nahm und ihn raus auf den Hof führte. Diabo graste Seelenruhig während ich auf dem Boden saß und gedankenverloren das Treiben auf dem Hof verfolgte. Pferde wurden über den Hof geführt und geputzt, Blumen wurden gegossen und Beete wurden gemacht. Aber irgendwie kriegte ich das alles nicht so mit.

„Ruby?"

Ich zuckte erschrocken zusammen und mein Blick fiel auf Felicity.

„Du gehörst ins Bett. Was machst du nur hier draußen?", fragte sie mich.

Ich zuckte nur mit den Schultern und sie zog mich vorsichtig hoch. Sie nahm Diabo am Strick und brachte ihn in die Box.

„Ich habe hier jemanden gefunden.", meinte Felicity, kaum dass wir ins Wohnzimmer liefen.

Dad warf mir nur einen Abfälligen Blick zu während Mum mich umarmte.

„Ich vermisse ihn.", schluchzte ich.

„Du wirst diesen Jungen nie wieder sehen!", schrie Dad mich an.

Ängstlich zuckte ich zusammen und klammerte mich an Mum.

„Alles wird gut, Schätzchen.", meinte sie.

„Du gehst jetzt auf dein Zimmer!", schrie Dad und lief auf mich zu.

Cole bemerkte, dass ich Panik kriegte und schloss mich in seine Arme.

„Lass sie Dad!"

Cole hob mich hoch und trug mich auf mein Zimmer, wo er mich auf mein Bett legte. Er holte sein Handy raus und wählte eine Nummer. Cole gab mir sein Handy, welches ich verwirrt an mein Ohr hielt.

„Was gibt's Cole", hörte ich die Stimme von Nate.

„Nate?", fragte ich erstaunt.

„Ruby?"

Im Hintergrund hörte ich jemanden und kurz darauf war ein knacken in der Leitung zu hören.

„Prinzessin?", kam Nathans Stimme aus dem Handy.

„Ich vermisse dich Nathan.", schluchzte ich.

„Ich dich auch Prinzessin."

„Dad verbietet mir raus zu gehen. Er macht mir Angst."

„Es wird alles gut. Wir kriegen das hin. Ich liebe dich Prinzessin."

„Ich liebe dich Nathan."

„Wir sehen uns bald. Bye Prinzessin."

„Bye Nathan."

Ich legte auf und gab Cole das Handy wieder.

„Ich habe seine Stimme vermisst."

Highway To HellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt