DREAM 3

Kapitel 1: Fuck

Fuck.

Mein Kopf dröhnte wie sonst etwas. Ich stöhnte laut auf und öffnete meine Augen, aber ich sah alles nur verschwommen. Es tat sogar in den Augen weh, also schloss ich sie schnell wieder und ließ es erst einmal sein. Was war passiert? Wo war ich überhaupt?

Lag es am Alkohol? War ich auf irgendeiner Party wieder zu besoffen gewesen? Wäre ja nichts neues. Aber ich konnte mich nicht an irgendeine Party erinnern. Seltsam. Der Umstand stresste mich, da ich einfach nicht wusste, wie es zu diesen ätzenden Kopfschmerzen kam.

Ich bewegte meine Beine, alles ok, auch wenn sie sich seltsam anfühlten, so wie Wackelpudding, als ob ich ewig und drei Jahre sie nicht mehr bewegt hätte. Ich bewegte leicht meine rechte Hand, die auf Stoff lag. Sicherlich ein Bett. Schon mal gut. Ich wollte meinen linken Arm bewegen, aber das klappte nicht so, weil jemand meine Hand fest in seiner hielt.

Fuck!

Ich öffnete wieder die Augen, auch wenn es ziemlich anstrengend war und ich meinen Blick erst einmal schärfen musste. Dazu mussten sich meine Augen an die Helligkeit gewöhnen, die im Raum war. Das dauerte mir alles viel zu lange. Ging die Scheiße nicht schneller? Ich konnte so verdammt ungeduldig sein.

Nach gefühlten 3 Stunden hatten sich meine Augen auch endlich mal an das Licht gewöhnt. Ich sah zwar noch leicht verschwommen, aber das ging schon. Mein Blick ging zu meiner linken Hand, welche von einem Mädchen festgehalten wurde, die auf einem Stuhl neben meinem Bett saß und ihren Kopf, der einen Verband hatte, auf meinen Arm gelegt hatte, meine Hand aber mit beiden Händen fest hielt.

WER ZUR HÖLLE WAR DAS?! UND WAS MACHTE SIE HIER BEI MIR?!

Ich schaute sie mir etwas genauer an, soweit es eben ging. Sie war nicht hässlich. Das konnte ich schon mal sagen, aber mehr sah ich nicht wirklich von ihr. Ein wenig vom Gesicht und ihre Hände. Der Körper war unter einem zu großen Pulli versteckt. Einen Pulli von mir?!

Was machte sie mit meinem Pulli? Woher hatte sie ihn? Woher kannte ich sie? Zu viele Fragen für mein Gehirn und viel zu anstrengend. Ich versuchte meine Hand aus ihrer zu befreien, aber sie krallte sich fester in meine Hand. Chill Kätzchen, brauchst nicht gleich die Krallen ausfahren.

Ich ließ es erst einmal so und schloss wieder die Augen. Wo ich war wusste ich immer noch nicht und wer dieses Weib war wusste ich auch noch nicht, aber das würde sich sicherlich klären, wenn ich wieder wach werde. Läuft nichts davon!

Ich versank wieder im Land der Träume, wobei ich noch nicht einmal einen Traum hatte. Nur Schmerzen. Kopfschmerzen, die so stark waren, dass ich direkt wieder wach wurde.

Komisch. Das Mädchen war weg, der Raum war dunkel. Hatte also doch noch etwas länger geschlafen. Auch gut. Meine Augen zeigten mir alles wieder in gewohnter schärfe. Ging doch.

Ich setzte mich hin, hielt mir stöhnend den Kopf und schaute mich zum ersten Mal richtig im Raum um.

Weiße Wände, steril alles. Es roch nach Desinfektionsmittel. Krankenhaus? Mein Blick ging zum Nachttisch, der eben wie im Krankenhaus war. Mein Blick ging zum Bett, welches ein einfaches Krankenhausbett war. Mein Blick ging zur Fensterseite, wo ein Tisch mit 2 Stühlen davor stand und massig Blumen. Alles klar.

Die Frage wo ich war wäre damit schon einmal geklärt. Die nächste war: Wieso war ich im Krankenhaus?

Ich schlug meine Decke weg und schaute zu meinen Beinen, wo einzelne Abschürfungen waren, nichts schlimmes. Ich schaute zu meinem Schwanz, der eindeutig noch funktionierte. Perfekt. Ich schaute auf meine Arme, die auch ziemliche Abschürfungen hatten, dazu blaue Flecken. Ok, hielt sich alles noch im Rahmen. Ich zog dieses fucking Krankenhaushemd hoch und schaute auf meinen Bauch. Der in sämtlichen Farben erstrahlte. Nice. Na wenigstens tat es nicht weh. Aber fuck. Wo war mein Sixpack?! Wo waren meine Muskeln hin?