Freitag, 01.07.
Vier fucking Wochen waren vergangen, als Jay und ich uns geküsst hatten. Danach war Funkstille, womit ich überhaupt nicht rechnet hatte, da ich dachte, dass Jay mich wirklich mochte, aber so konnte ich mich täuschen.
Nachdem wir zusammen eng umschlungen in meinem Bett aufgewacht sind, redete ich kurz mit ihr über Lus Vorschlag, wo sie meinte, dass sie drüber nachdenken würde, was ich nicht verstand. Ich hatte fest damit gerechnet, dass sie sofort zusagen würde, aber damit lag ich falsch.
Sie nahm nach einer Woche Bedenkzeit die Arbeit an, jedoch als Auszubildende, wobei Lu und Ethan ihr ein ordentliches Gehalt zahlten, wogegen sie sich zwar gewehrt hatte, aber gegen Et und Lu zusammen hatte sie keine Chance, außerdem musste sie auch an die Zwillinge denken, die nicht mit knapp 500€ finanziert werden konnten, mit Wohnung und Essen und Strom, was Jay dann auch einsah.
Ich selbst hatte sie in den ganzen letzten Wochen nicht mehr gesehen, da ich selbst auch bei Ethan angefangen hatte und Nachmittags um 17 Uhr, wenn nicht sogar später nach Hause kam, ein wenig Sport machte, aß, duschen ging und dann pennen. Die Wochenenden waren für Jenn. Ich hatte ihr von dem Kuss erzählt und sagte direkt, dass es eine Wette war. Sie war gar nicht davon begeistert, wer wäre das auch schon? Und war einige Tage ziemlich sauer auf mich und stellte meine Liebe für sie in Frage. Was ich selbst auch tat! Und verdammt, es wurden immer mehr Zweifel! Da Jenn eben Jenn war drängte sie, die Hochzeit vorzuziehen, wenn ich sie so sehr lieben würde. Mir war es nicht recht, aber ich wollte auch keinen Stress immer wieder mit ihr haben, also stimmte ich dem zu.
Jenns Freundin, die verwandt mit dem Pfarrer war, besorgte uns einen neuen Termin für die Hochzeit. 6 Wochen früher. 1 ½ Monate. Morgen.
Begeistert war ich davon nicht, was man meiner Laune auch anmerkte, aber ich wollte es irgendwie auch nur noch hinter mir haben. Es war doch eh ziemlich egal wann. Ob in 6 Wochen oder morgen. Als ich Jay schrieb, da wir uns ja nicht mehr sahen, meinte sie nur Glückwunsch und alles Gute für die Zukunft dann. Mehr nicht. Sie hatte noch nicht einmal versucht mich davon abzuhalten, wie der Rest der Familie.
Vor allem Mum und Lu regten sich so heftig auf, dass sogar eine Vase durch den Raum flog. Streitereien waren seitdem an der Tagesordnung, da niemand verstand, wieso ich es tat. Dad und Ethan waren ebenso wenig begeistert und versuchten vernünftig mit mir zu reden, aber ich blieb bei meiner Meinung. Auch die anderen Familienmitglieder sprachen sich gegen die Hochzeit aus, aber ich meinte dazu nur, dass es mein Leben sei und ich Alt genug wäre um dieses zu entscheiden.
Für die Hochzeit musste natürlich noch massig vorbereitet werden, da Jenn eben keine 0-8-15 Hochzeit haben wollte. Ich hielt mich raus, meinte nur, dass sie wohl das ganze Extrazeug bezahlen sollte, wo sie wieder tierisch ausflippte, aber mir wars egal. Wenn sie es wollte, sollte sie es bezahlen. Ende.
Einen Smoking hatte ich mir von Luca und Levi schneidern lassen, als Jenn sie um ein Hochzeitkleid bat, verneinten beide sofort. Was ich absolut nicht verstand, also fragte ich, ob sie für Jay eins machen würden, wo sie sofort zustimmten. Hieß also, dass sie auch etwas gegen Jenn hatten, wie eben auch der Rest der Familie, aber das war ihr Problem.
Jenn heulte deswegen Zuhause extrem rum, aber ich meinte, dass ich eben nichts dran ändern konnte, es wäre die Entscheidung der beiden und damit mussten wir leben, ob es uns gefallen würde oder nicht. Was den nächsten Streit gab. Ich ließ es über mich ergehen, was sollte ich sonst auch machen.
Die einzige die zum größten Teil zu mir hielt war Rose, auch wenn sie meinte, dass ich ins Unglück rennen würde, aber das musste ich selbst wissen. Damit hatte sie recht, ich musste es selbst wissen, immerhin war ich für mein Leben verantwortlich und sonst niemand.
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DREAM 3
Teen Fiction[Teil 3] Marlo, dessen Gedächtnis sich immer noch nicht an die 2 Jahre erinnern kann, kommt nach 6 Jahren zurück in die Familie und ihn erwartet einiges. Von Lügen, über Kinder, bis hin zu einem Mädchen, welches er nicht mehr aus dem Kopf bekommt. J...