Kapitel 41: Dads Rat

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Mum grinste bis über beide Ohren als sie uns sah und küsste erst einmal Jay auf die Wange und dann mir.

„Wie geht es euch, Kinder? Ihr seht leicht fertig aus.", fragte Mum schmunzelnd und ich verdrehte die Augen und setzte mich zu Dad an den Tisch, der mich genauso grinsend ansah wie Mum. Was grinsten sie denn nun schon wieder so? Manchmal verstand ich meine Familie echt nicht.

„Deutlich besser als eben.", antwortete Jay und stellte sich neben Mum.

„Kater?", fragte Mum und Jay nickte.

„Gebrochen, Kopfschmerzen gehabt und meine Knie tun so extrem weh. Keine Ahnung, ob ich mich gestern hingelegt habe und auf den Knien aufgekommen bin!", antwortete sie weiter und Mum runzelte ein wenig die Stirn.

„Bis das ihr in Marlos Zimmer verschwunden seid war alles in Ordnung mit deinen Knien, Maus."

„Mh. Okay?!", sagte Jay und schaute kurz zu mir.

„Und sonst?", fragte nun Dad und ich hielt den Daumen hoch.

„Alles gut. Wobei wir eigentlich den ganzen Tag geschlafen haben und nicht wirklich etwas mitbekommen haben.", sagte ich und Dad prustete auf einmal extrem los und bekam sich nicht mehr ein. Was lachte er denn nun so?

Mum fing auch an zu lachen und schlug mit Dad in ein High Five ein, was mich verwirrt zu Jay schauen ließ, aber sie selbst schaute genauso ahnungslos zu mir.

„Wieso lacht ihr nun so?", fragte ich dann doch, was die beiden dazu brachte noch mehr zu lachen.

„Alles gut...", antwortete Mum und drehte sich zu den Töpfen um, wobei sie extrem versuchte sich zu beruhigen, was aber eben nicht so super klappte und sie immer wieder anfing zu lachen. Musste man sie verstehen? Nicht wirklich.

„Unsere Wände sind echt zu dünn!", sagte auf einmal Dad und Mum fing wieder an zu lachen. Ich wusste im ersten Moment gar nicht was diese Aussage bedeutete, aber umso mehr ich drüber nachdachte umso offensichtlicher wurde es. Shit!

Jay runzelte immer wieder nur die Stirn und schien die Andeutung nicht zu verstehen. Vielleicht auch erst einmal besser so. Ich dafür umso mehr. Anscheinend haben wir in der Nacht wirklich gefickt und das nicht gerade leise. Super. Natürlich mussten Mum und Dad es dann auch noch hören. Verdammte Scheiße!

Die Kleinen lenkten die Aufmerksamkeit auf sich, als sie in die Küche gelaufen kamen und Jay ihre gemalten Bilder zeigten. Jay vergaß alles um sich herum und konzentrierte sich nur noch auf die Würmer und deren Bilder.

Ich blieb still, auch während wir aßen und Mum und Dad über den Tag redeten. Die Zwillinge erzählten von ihrem Tag im Kindergarten, was ziemlich niedlich war. Beide gingen so gerne in den Kindergarten, am liebsten auch samstags und sonntags, aber das ging schlecht.

Ich war gespannt wie es werden würde, wenn sie in die Schule kamen, ob sie da auch so gerne hingehen würden? Ich selbst ging gerne zur Schule bis zur 9. Klasse. Ab da erschien mir alles andere wichtiger zu sein, wobei es meinen Noten zum Glück nicht geschadet hatte und sie weiter mehr als gut waren, aber das hätte auch alles ganz anders aussehen können.

Nach dem Abendessen verschwanden die Zwillinge kurz zu Lu und Ethan, Jay half Mum beim Abwaschen und ich schnappte mir Dad und ging mit ihm kurz in sein Arbeitszimmer, wo wir ungestört reden konnten.

„Wir haben gestern gefickt?", sprach ich es direkt an und Dad grinste und nickte.

„Euer Stöhnen war nicht zu überhören und es hörte sich eindeutig nach Fickgestöhne an.", sagte Dad und ich seufzte und ließ mich in den Sessel fallen.

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