Kapitel 10: Garten

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Sonntag, 22.05.

Eine Hand wanderte über meinen Bauch hinunter zu meinem Schwanz, wo sie immer wieder drüber streichelte. Ich schmunzelte leicht, ließ aber die Augen geschlossen und ließ Jenn ihr Vorhaben weiter machen. Sie änderte ihr Position, kniete sich zwischen meine Beine und küsste meinen Oberkörper leicht. Immer wieder sanfte Küsse, die sich meiner Boxershorts näherten.

„Weiter?", hauchte sie verführerisch und ich nickte nur. Doofe Frage.

30 Minuten später stand ich unter der Dusche und dachte an Jay, wie die ganze Zeit, sogar während des Ficks kamen mir immer wieder ihre Augen in den Sinn. Ihr Gesicht, als sie über die Zwillinge sprach. Ihr Gesicht, als sie mich einen Tag zuvor im Schwimmbad gesehen hatte. Ihr Gesicht als sie sah, dass ich die Fotos gesehen hatte.

Ich verstand es einfach nicht. Wieso konnte ich einfach nicht aufhören an sie zu denken? Immerhin war sie doch einfach eine fremde Person, die ich früher anscheinend mal kannte. Aber ich kannte viele und diese kamen auch nicht einfach so in meine Gedanken und gingen dort nicht mehr raus.

Ich seufzte und schüttelte leicht meinen Kopf um wieder bei klarem Verstand zu sein. Ich musste mich ablenken – irgendwie.

Fertig mit dem Duschen machte ich mich soweit fertig und ging in Jenns Zimmer zurück, die immer noch nackt auf dem Bett lag und mit dem Handy beschäftigt war.

„Ich hau nun ab. Hab Zuhause noch einiges zu erledigen. Schreiben dann.", sagte ich und nahm meine Jacke vom Stuhl.

„Aber Baby wir wollten doch in die Stadt...", jammerte sie und legte dann doch endlich mal das Handy weg und schaute mich mit Kulleraugen an. Als ob das was brachte.

„Wollten wir? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich irgendwas dazu gesagt habe."

„Baby!", sagte sie und wurde langsam sauer. Ernsthaft? Nur weil ich nicht mit ihr Shoppen wollte? Oder eher, weil sie dann selbst Geld ausgeben musste, was ihr absolut nicht passte. Ihr Pech! Ich grinste nur, zwinkerte ihr zu und verschwand aus ihrem Zimmer.

Sie rief noch laut meinen Namen, aber ich lachte nur und lief die Treppe runter zur Haustüre, wo ihr Vater herein kam und mich ziemlich angepisst anguckte. Was denn nun schon wieder?

„Du fickst meine Tochter nicht in meinem Haus.", knurrte er und ich grinste immer mehr. Ihre Eltern hassten mich, wieso auch immer. Meine Eltern hassten sie, wieso auch immer. Passte also.

„Nicht? Haben Sie uns eben nicht gehört? Jenn ging ziemlich ab! Immer, wenn ich es ihr besorge, schreit sie laut meinen Namen und kommt gar nicht mehr klar.", sagte ich, schlug ihm lachend auf die Schulter und verschwand schnell aus dem Haus, ehe er es realisiert hatte. Am Auto hörte ich ihn noch, dass ich der größte Wichser wäre, den er jemals kennengelernt hätte. Und sowas von nem alten Sack, der eigentlich wissen sollte, dass man andere nicht beleidigen sollte.

Ich stieg ins Auto ein und fuhr nach Hause, wo ich immer noch lachen musste, als ich an das wütende Gesicht von Jenns Vater dachte. Der Typ war einfach nur abartig.

„MUM? DAD?", schrie ich, als ich ins Haus kam.

„Im Garten!", kam es von Mum und ich ging in den Garten, wo die Kleinen waren, zusammen mit den Zwillingen, Luan, Jay und meine Eltern.

„Dad? Mum? Ich muss kurz mit euch reden.", sagte ich und schaute zu Jay, die mich kurz angeschaut hatte und mir den Rücken dann zudrehte. Was hatte sie für ein Problem? So schlimm war das mit dem Foto nun auch nicht.

„Etwas wichtiges?", fragte Dad und ich nickte. Ja, irgendwie schon.

„Wir sind ganz Ohr.", sagte Dad weiter und ich überlegte, ob ich es sagen sollte vor Luan und Jay, aber eigentlich war es doch auch egal. Das ich heiraten würde, wussten wohl alle und außerdem wollte ich nen neuen McLaren, da meiner eben schon zu 'alt' war. 9 Jahre.

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