Kapitel 36: Morgens...

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Mittwoch, 17.08.

Geburtstagsfeiern vorzubereiten war echt ätzend. Ich war froh, dass die Weiber das übernahmen. Immerhin hatten wir gleich 2 Geburtstage zu feiern, wobei niemand der Beiden etwas von der Feier wusste. Sicher war eben sicher. Luan und Jay sollten mit Ethan nach Trier fahren, wo ein Geschäftskunde wartete. Jay, damit sie alles mal kennenlernte und Luan als Ethans Anwalt. Echt praktisch, wenn man alles in der Familie hatte.

Jedoch würden sie erst um kurz nach 9 Uhr fahren und da Jay und die Zwillinge bei uns pennten, war es perfekt. Einen Tag zuvor hatte Marla 2 rote Rosen gekauft und ein süßes Armband für Jay von den Zwillingen. An diesem hingen die Buchstaben K & T dran, dazu ein Stern und ein Herz.

Ich stand leise aus dem Bett auf und ging runter in das Zimmer der Zwillinge, wo ich sie leise wach machte. Ziemliche Schlafmützen und so unglaubliche Morgenmuffel, das hatten sie auf jeden Fall von Jay. Unglaublich.

„Eure Mama hat heute Geburtstag, wie wir gestern besprochen haben nimmt sich nun jeder eine der Blumen, dazu das Geschenk, welches ihr Beide ihr gebt, ok?", fragte ich und beide nickten aufgeregt und sprangen aus dem Bett. Na das ging doch mal schnell.

Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf und ging hinten den Zwillingen her, die sich jeweils eine Rose nahmen und stritten, wer das Geschenk nehmen sollte. Ich grinste und meinte, dass beide es ihr geben sollte.

Oben in meinem Zimmer angekommen schlief Jay immer noch. Seitdem sie vor zwei Wochen krank war und in der Nacht in meinem Bett gepennt hatte, wurde es immer öfter, dass sie bei mir schlief. Ich genoss es und hatte absolut nichts dagegen. Ihre Anwesenheit tat mir gut und auch ihr ging es von Tag zu Tag besser. Sie lachte wieder öfter und war nicht mehr so oft in Gedanken.

Wir hatten uns ein wenig über die Vergangenheit unterhalten, wo sie mir noch etliche Sachen über die Zwillinge erzählte. Auch hatten wir mich als Vater eintragen lassen. Es fühlte sich gut an, verdammt gut. Ich hatte die Kleinen in mein Herz geschlossen! Sie waren ein Teil von mir und ihr. Immer mehr erfuhr ich über sie. Beobachtete sie und grinste, wenn ich Sachen von uns erkannte.

Ich fühlte mich immer mehr als Vater und ging in meiner neuen Rolle auch ziemlich auf. Nach der Arbeit war ich eben nur noch Vater und kümmerte mich, bis die Zwillinge ins Bett mussten, um sie. Oft mit Jay zusammen, indem wir auf den Spielplatz gingen oder Shoppen, in ein Kinderspielland oder Schwimmen. Es waren lustige Nachmittage, die ich genauso sehr genoss wie die Krümel.

Hin und wieder nahmen wir Gibson oder Ano mit oder einen von uns Jugendlichen. Langweilig wurde es auf jeden Fall nie.

„Dann los!", gab ich den Würmern die Anweisung und beide nickten grinsend und kletterten auf das Bett und weckten Jay vorsichtig, indem sie ihr massig Küsse aufs Gesicht gaben. Ich wollte auch! Aber das stand mir nicht zu, also verwarf ich den Gedanken schnell wieder, auch wenn er nice war.

Jay drehte sich ein wenig und öffnete verschlafen die Augen, war jedoch sofort wach und lächelte als sie die Zwillinge sah.

„Guten Morgen Prinz und Prinzessin!", murmelte sie und küsste beide auf die Stirn.

„MAMA!!! Herzlichen Glückwunsch!", sagte Thea und hielt Jay die Rose vor der Nase. Ich grinste und schaute zu Kian, der es seiner Schwester gleich tat und Jay einen dicken Kuss auf den Mund gab.

„Wow. Danke Würmer!", sagte Jay ein wenig überrascht und ihr Blick ging kurz zu mir. Ich zuckte nur mit den Schultern und schaute zu den Würmern, die Jay zusammen das Geschenk hinhielten.

Jay nahm es, meinte natürlich wieder, dass es nicht hätte sein müssen und packte es vorsichtig aus. Als sie es sah ging ihr Blick sofort zu mir.

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