In den ersten Schubladen und Schränken hatten wir absolut kein Glück. Etliche Unterlagen kamen uns entgegen, aber nichts was nach dem Vertrag aussah, den Lu suchte. Vielleicht sollte sie sich mal angewöhnen, die Unterlagen in die jeweiligen Ordner zu heften, damit sie sie auch sofort griffbereit hatte und nicht ewig suchen brauchte, da fand sich doch kein Mensch mehr zurecht, was auch Jay nach kurzer Zeit merkte und immer mehr seufzte.
„Was ist los, Jay? Gibst du schon auf?", ärgerte ich sie, was sie mit einem Schnauben kommentierte und weiter suchte. Ich musste immer wieder ziemlich schmunzeln. Aber sah schon nice aus, wenn sie sich die Haare aus dem Gesicht pustete oder fluchte, weil die Unterlagen runterfielen und sie sie erst einmal aufsammeln musste.
„Träum nicht soviel von mir, Marlo!", kam es auf einmal von Jay, die auf ihren Knien saß und so verdammt unschuldig zu mir hoch schaute. Diese Postion. Fuck! Dieser Blick. Doppelfuck!
„Hab aber gerade so nice Tagträume. Diese Position wie du dort sitzt verleitet einen einfach dazu!", sagte ich schulterzuckend und sie zog eine Augenbraue hoch, lächelte auf einmal und fing dann doch heftig an zu lachen. Was denn? Wieso lachte sie denn nun so? Stimmte doch.
„Never, Marlo!", brachte sie dann doch während des Lachens heraus und wendete sich den Unterlagen wieder zu. Wieso denn nicht? Der Gedanke war doch ziemlich gut.
„Aber sowas von!", sagte ich ein wenig eingeschnappt und suchte weiter.
Verdammt, das waren zu viele Unterlagen.
Nach 20 Minuten war ich an der letzten Schublade und schloss diese seufzend. Hier war nichts. Mein Blick ging zu Jay, die in der Hand Unterlagen hielt, die auf Lus Beschreibung passten. Ich stellte mich neben Jay und schaute mit ihr die Unterlagen durch. Bingo.
„Das sind sie, oder?", fragte Jay und schaute grinsend zu mir. Ich nickte und rief nach Lu, die keine Minute später bei uns stand und Jay die Unterlagen aus der Hand riss und schnell drüber schaute. Sie grinste auf einmal breit drückte uns einen ziemlich nassen Kuss auf die Wange, bedankte sich und lief aus dem Haus, wo wir kurze Zeit später das Auto hörten mit dem sie wieder zur Arbeit fuhr.
Ich putzte mir mit dem Pulli die Spucke erst einmal weg und schaute zu Jay, die es mir gleichtat und grinsend zu mir schaute.
„Gewonnen würd ich sagen!"
„Stimmt. Und willst du deinen Preis sofort?", fragte ich und trat wieder näher an sie.
Sie überlegte kurz und schüttelte den Kopf. Wie nein? Damit hatte ich nicht gerechnet, was man an meinem Gesicht wohl auch sah, da Jay meine Hand in ihre nahm und mich rüber zu uns zog, direkt in mein Zimmer, wo sie sich auf das Bett schmeißen wollte, jedoch im letzten Moment inne hielt und angewidert drauf schaute. Was war?!
„Was denn?", fragte ich, da ich absolut keine Ahnung hatte was in ihrem Kopf vorging.
„Na du und die ... deine Verlobte. Flüssigkeiten und sowas! Da muss ich mich nicht unbedingt reinlegen!", kam es von ihr und ich war dieses mal der, der lachte und den Kopf schüttelte.
„Wurde gestern frisch überzogen, keine Angst!"
Sie schaute skeptisch von mir zum Bett und wieder zurück, zuckte mit den Schultern, zog ihre Schuhe aus und legte sich quer ins Bett. Okay? Und ich?! Selber Schuld würde ich sagen. Ich tat es ihr gleich, zog die Schuhe aus und legte mich auf sie, wobei ich mein Gewicht mit meinen Armen auffing und sie nur minimal eine Berührung unserer Körper spürte.
„Und nun?", fragte ich leiser, da unsere Gesichter nicht weit voneinander entfernt waren. Ihr Blick wurde weicher, ihre Hand ging zu meinen Haaren, wo sie leicht drüber ging und sich auf die Lippe biss. Das war heiß! Ich befeuchtete meine Lippen ein wenig mit der Zunge, was sie gespannt beobachtete und ihren Blick wieder auf meine Augen lenkte. Ihre Hand wanderte von meinen Haaren zu meiner Wange, wo sie ganz leicht drüber streichelte. Ich konnte einfach nicht anders, als die Augen zu schließen und es in vollen Zügen zu genießen.
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DREAM 3
Teen Fiction[Teil 3] Marlo, dessen Gedächtnis sich immer noch nicht an die 2 Jahre erinnern kann, kommt nach 6 Jahren zurück in die Familie und ihn erwartet einiges. Von Lügen, über Kinder, bis hin zu einem Mädchen, welches er nicht mehr aus dem Kopf bekommt. J...