Kapitel 27

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...

"Miiiiikaaaaa."

Ich drehte mich um, aber sah keinen.


"Miiiiikaaaaa."

"Wer...wer ist da?"

"Miiiiikaaaaa."

"Komm heraus! Wer sind Sie und was wollen Sie von mir?"

"Miiiiikaaaaa."

Die Stimme war ganz rau und hörte sich wie...naja halb Echo und halb Gespenst an. Aber Gespenster gibt es nicht, das wusste ich. Da erlaubt sich nur jemand einen Scherz mit mir.

Ich tastete vorsichtig um mich herum und spürte eine kalte...Wand. Ja...es war eine Wand. Sie war eiskalt. Ich ging näher zur Wand und tastete mich entlang der Wand weiter, bis ich an eine weitere Wand angestoßen war.


"Miiiiiikaaaa!"

"Ich hab keine Angst von dir. Komm raus."

Es kam keine Antwort zurück, also tastete ich mich weiter entlang und als die Wand endete kam wieder eine Ecke und etwas hölzernes war zu spüren. Vielleich war es eine Tür. Nein dafür war das viiiiiieeel zu klein. Das war vielleicht einen Meter lang und einen Meiter groß und fängt erst ab 50 Zentimenter Höhe an. Ich fand einen Griff der dran war und zog daran.

Ein kleiner Lichtspalt kam hervor und ich zog weiter daran bis der Spalt größer und größer wurde. Ich stellte fest, dass es ein Fenster mit hölzernen Klapptüren war. Die mussten sicher schon sehr alt sein, denn es ging sehr streng und man brauchte dazu viel Kraft. Auch die andere Seite öffnete ich. Ich sah aus dem Fenster und das Gebäude war sicher um die 10 bis 15 Meter hoch. Also war ich in einem Turm. Aber sonst war nur grüne Landschaft mit einem Wald zu sehen. Auf der rechten Seite sah ich sogar einen kleinen Landfleck mit Sand. Ich vermutete das es Sand war, denn es war sooo...gelb...wie eben Sand aussah.

Wer oder was hatte mich hierher gebracht? Es wurde hell im Raum. Langsam drehte ich mich um.

Alles was ich sah war ein Raum. Ein leerer schwarz ausgemalter Raum und eine metallartige Tür. Ich ging zur Tür, zog daran und bekam sie mit Leichtigkeit auf.


Es war ein langer dunkler Flur und eine Fackel brannte neben der Tür. Ich nahm die Fackel und schlich mich leise den Flur entlang. Es sah sehr unheimlich aus. Zu unheimlich.

Wer will in so einem Haus wohnen?

Das wird mir wohl keiner erklären können, außer der, der da wohnte. Ich sah mich um und machte immer und immer wieder einen Blick nach hinten. Ich hatte das dumpfe Gefühl das ich beobachtet wurde. Das war sicher der komische Typ der hier wohnte.

Am Ende des Flures hatte ich nun eine Wahl zwischen drei Türen. Die eine Tür war metallartig. Die in der Mitte war aus Holz und die letzte Tür war aus einem ganz anderen Material, sah aber so aus, als ob ein Teppich darüber gezogen war. Für welche würde ich mich entscheiden. 

Ich hatte verschiedene Möglichkeiten, doch bestimmt war nur eine davon richtig. Die andere könnte mir mein Leben kosten. Nur welche war die Richtige?

...

Die Elementarmeisterin (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt