Die Elementarmeisterin (Band 1)

Kapitel 6

Bevor ich eingeschlafen war, hab ich die ganze Zeit über das nachgedacht, was mir Daniel erzählt hatte. Ich bin mir nur noch nicht sicher, ob ich für das die Richtige bin und ob sowas überhaupt exestiert..aber...woher sonst sollte.. Ein halber Sturm auftauchen oder die Erde beben und das jedesmal als ich wütend war...

Irgendwann bin ich in der Früh aufgewacht, es war ja schließlich Samstag und da musste ich nicht aufstehen, sondern konnte mich ausschlafen. Zum Glück. Ich zog mir mein lachs-rosa Kleid an, dass ich aber nie in der Schule tragen werde weil es einfach zu auffällig wäre.



Ich hatte beschlossen, dass ich mich in dem Garten setzen würde und Musik zu hören. Ich schnappte mir meinen MP3-Player, meine Kopfhörer und eine gekühlte Wasserflasche. Als ich Richtung Garten ging nahm ich mir auch einen Apfel mit. Mit irgendwas musste ich ja meinen Hunger, ohne dass ich zum Frühstückstisch gehe, stillen

Draußen lehnte ich mich auf meinen Lieblingsbaum an, der mitten im Garten stand und steckte mir die Kopfhörer in den Ohren und drehte ganz laut die Musik auf dass ich um mich herum nichts mehr hörte und fing nach der Zeit auch an zu singen:

"Shawty had them Apple Bottom Jeans , Boots with the fur, The whole club was lookin' at her, She hit the floor, Next thing you know, Shawty got low low low low low low low low"

Man wie ich Flo Rida liebe..er hat immer echt so geniale Song's. Ich saß eine Weile so bis mich jemand anstupste. Ich öffnete meine Augen um zu sehen wer es war und ich sah Daniel vor mir, der mich anlachte. Ich gab meine Kopfhörer aus meinen Ohren hinaus. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass Daniel gekommen war. Wie lange saß er schon hier? Hat er mich etwa singen gehört? Ich fragte vorsichtig nach: "Daniel? Was machst du hier?"

"Hast du schon vergessen, was du bis heute nachdenken solltest?," und sah mich dabei lächeln an. "Mhm, nein hab ich nicht. Apropro, wer hat dich reingelassen?," hob eine Augenbrauen hoch und sah ihn fragend an. "Deine Mom. Und was ist deine Antwort?" "Meine Antwort ist das...."

"Mika!," hörten wir von der Gartentür und sahen meine Mom. Oje, meine Mom.  "Warum hast du nicht bescheid gesagt, dass du heute Besuch bekommst? Du hättest dein Zimmer zusammen räumen sollen, was du bis jetzt noch nicht gemacht hast! Was ist mit dir zur Zeit los? Und außerdem dein Lehrer hat mich angerufen wegen des Tests, du hast eine 5 geschrieben, warum hast du nichts gelernt? "

" Das geht dich alles nichts an, wenn du nichts mit Paps reden kannst oder wenn du mir nicht sagen kannst, was mit ihm los ist, dann brauchst du auch keine Antwort von mir verlangen!", sagte ich wütend und rannte in mein Zimmer und schloss die Tür ab.

Nach ein paar Minuten, klopfte an meiner Tür. " Mika, ich bin es, Daniel. Kann ich rein kommen?" Ich schloss die Tür auf und deutete das er rein kommen konnte. "Du kannst dich setzen wo du willst. Fühl dich wie zu Hause und sorry für die Unordnung," sagte ich kurz.

"Kein Problem. Du hast es zur Zeit schwieriger als ich dachte."
"Tss... Das kannst du laut sagen."
"Wenn ich dir irgendwie helfen kann, dann sag bescheid," sagte er mit einem besorgten Blick mich an. "Danke."

"Gerne, und was hast du dir überlegt?," fragte er mich nochmal. Ich denke noch einmal darüber nach und antwortete Daniel: "Ja ich werde es versuchen, wann geht es los?" "Wann du willst?," lächelte er mich an. "Okey, dann machen wir uns sofort auf den Weg, bevor meine Mom davon mitbekommen."

"Solltest du nicht ihr etwas sagen, dass du nicht da bist?"
"Nein! Sie würde mich nicht gehen lassen," verschränkte dabei meine Arme. "Na dann los, packe dir deine wichtigsten Sachen ein und dann los."
Ich nickte und packte mir eine Bürste, meine Zahnbürste und ein paar Unterwäsche ein. Dann zog ich mir noch ein passendes Kleid an, weil wir ja gleich zur Königin gehen und die entschied mich für Das blaue Kleid, dass ich für besondere Anlässe gekauft hatte und auch noch ein paar Hosen mit T-Shirts.
Und nun kann es losgehen. Wir kletterten von meinen Fenster aus hinaus über den Baum und über den Gartenzaun darüber und machten uns auf den Weg.