Kapitel 30

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Ich wurde wach gerüttelt. Als ich die Augen aufmachen wollte, brannte mir die Sonne ins Gesicht.

"Ahh. Das ist hell."

"Bist du endlich wach?"

"Ja, glaube schon."

Ich stand auf und Simòn stand vor mir. Simòn sah sich um und machte ein paar Schritte.

"Kommst du? Oder willst du hier weiter wie angewurzelt stehen bleiben?"

"Nein...ich komme ja schon."

Ich setzte mich in Bewegung und wir liefen durch den Wald. Ich glaubte sogar, dass dieser Wald der selbe war, in den ich und Daniel gegangen waren als wir die Menschenwelt verließen. Ich fragte mich ob es ihm gut ging. Ich hoffte es war nichts mit Alex und Da...nein. Nicht daran denken. Du machst dir viel zu viele Sorgen. Du musst dich konzentrieren und deine Schwester finden.

Als wir den Wald verließen, blieben wir auf dem Hügel stehen. Simòn sah mich an und wartete wohl drauf das ich weiter gehen würde.

Ich sah mir meine Heimatsstadt an. So wie ich es sehen konnte, war alles in Ordnung. Naja hoffte ich zumindest.

"Du weißt noch wo du wohnst oder?"

Ich sah Simòn an, der anfing mich anzugrinsen.

"Ja schon, aber..."

"Aber?"

"Ich...ich habe...Angst."

Simòn's Miene wurde ernster und er sah mich an als hätte ich irgendetwas gesehen, was ich nicht wollte.

"Wovor?"

"Naja, was ist...wenn...meine Schwester...wie soll ich es sagen?"

"Du meinst, du hast Angst das deiner Schwester irgendetwas passiert ist, dass sie verschwunden oder doch entführt worden ist. Oder das sie nicht an die Elementarkraft glaubt und hier in dieser Welt in Schwierigkeiten ist."

"Ja genau das."

"Mika. Es ist alles in Ordnung. Ich bleib bei dir und egal wie, wir holen deine Schwester zu uns."

"Danke Simòn."

"Gerne. Und jetzt komm. Bei euch ist eine andere Zeitspanne. Das heißt bei euch wird es bald dunkel."

"Okay. Folge mir."

Wir liefen den Hügel hinab und ich war sogar etwas schneller als Simòn.

"Dein Training zahlt sich aus was?"

"Ja! Aber ich habe eine komplette andere Energie beim Laufen als ich sonst immer hatte!"

"Das heißt das Element Geschwindigkeit kommt immer näher zu dir. Also du lernst es beim Laufen. Aber pass auf das du nicht zu schnell vor den Menschen bist, du musst es kontrollieren. Sonst könnte es die Menschen verwirren."

"Alles klar. Ich versuche es."

Wir liefen weiter und waren schon bald angekommen. Wir überquerten mehrere Straßen und liefen durch den letzten Hausblock.

Vor dem Haus blieb ich stehen und berührte die Gartentür. Ich blieb stumm und bewegte mich keinen Milimeter mehr.

Simòn kam nach fünf Sekunden und war erschöpft. Ich dagegen war noch in Top-Form.

"Also dann gehen wir rein."

Ich sah Simòn an, der nur darauf wartete das ich einen Schritt machte.

"Ja. Aber vorerst solltest du etwas Luft schnappen."

Ich fing an zu lachen. Denn der Grund warum ich wirklich lachte war, weil sein Gesicht so rot war, wirklich ganz rot war.

Die Elementarmeisterin (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt