Die Elementarmeisterin (Band 1)

Kapitel 35

Ich saß mit halb geschlossenen Augen da und starrte die Wand aus Ziegeln an.

Ich fühlte mich immer und immer mehr schwächer. Wie kann das sein, dass ich keine Kraft habe? Und meine Schmerzen haben sich noch immer nicht vermindert. Mein Arm brannte und Kopfschmerzen hatte ich noch immer.

Die Tür wurde geöffnet und Erit kam hinein.

"Also. Wollen wir beginnen?"

Ich sah in ganz schwach an. Ich hatte keinen Schimmer was sie meinten.

"Beginnen...mit...was?"

"Mit der Extrazion. Wir extrahieren also entnehmen dir deine Kraft."

"N...nein. D...das..."

Mir wurde wieder schwindelig und ich sah alles verschwommen. Ich muss irgendetwas tun. Die Tür wurde aufgemacht und ein weiterer Mann kam hinein.

"Da bist du ja, John."

Also jetzt wusste ich, wie sein Kollege hieß. Aber John ist ein etwas merkwürdiger Name.

Ich wurde an meine Armen gepackt und hochgezerrt.

"Wir bringen sie zur Maschine und schließen sie dort an."

"Alles klar Erit. Aber ist der Professor schon fertig?"

"Ist mir egal. Hauptsache wir bekommen ihre Kraft. Am Besten heute noch."

John nickte ihm zu und sie trugen mich entland eines langen Flures. Es war genauso dunkel wie der Raum. Naja fast. Ein bisschen heller war es, man konnte den Fußboden erkennen, dass ein roter Teppich lag.

Sie öffneten eine metallartige Tür und was ich sah, war eine riesengroße Maschine. Überall waren Drähte, Spulen, Kabeln und Schläuche damit verbunden. Wir kamen immer näher der Maschine und sie saßen mich dort auf einen Sessel. Ich wurde dran gebunden und ein grelles Licht brannte auf mein Gesicht.

Ich konnte aber auch nur teilweise etwas erkennen. Meine Augen hatten keine 100%-ige Seekraft. Aber ich konnte das meiste noch hören.

"Professor! Ist die Maschine soweit?"

"Einen Augenblick noch!"

Ich sah wie ein Mann, hervor kam und mich ansah.

"Ist sie das?"

"Ja Herr Professor. Was glauben Sie, warum sie hier liegt."

"Aber...aber das ist noch ein Kind."

"Sie ist 17 und kein Kind mehr."

"Sie ist trotzdem noch jung. Ich...ich will das nicht mehr mitmachen. Ich... ich steige aus."

"Professor, Professor, Professor. Sie wissen so gut wie ich, dass sie nicht aussteigen können. Und jetzt machen sie die verflixte Maschine an, sonst erzähle ich es unserem Boss und er wird nicht sehr erfreut sein. Er kennt sogar Ihre Familie. Wussten Sie das? Also am Besten Sie tun das, was man Ihnen beauftragt hat, sonst könnte das Pech für Ihre Familie sein und denen passiert noch etwas. Und das wollen Sie ja nicht oder?"

"Was! Nein. Wie kommen soe da drauf. Ich...ich...ähm...habe nur einen kleinen...Scherz gemacht. Nichts weiter. Ich führe das hier zu ende. Kein Problem."

"Das dachte ich mir schon."

Jetzt drehte sich der Professor zu mir hinüber und machte die Fesseln an mir an und flüsterte leise zu mir.

"Es tut mir Leid."

Ich versuchte den Professor anzulächeln und ihm anzuworten.

"Sie...können...nichts...dafür."

Er lächelte zurück und ging wieder weg von dort wo er herkam. Nach einer kurzen Weile kamen Erit und John auf mich zu und sahen sich gegenseitig an.

"Wie lange wird so eine Extration bei einer Elementarmeisterin dauern?"

"Ich habe keine Ahnung John. Aber lassen wir es halt auf uns zukommen."

"Alles klar. Dann legen wir mal los."

Sie gingen hinüber zum Professor. Nur leider konnte ich es von dieser Entfernung nicht verstehen was sie sagten. Ich hatte meine Augen wieder geschlossen. Aber ich wusste, dass ich dran war. Ich fühlte es.

"Schöne Träume Mika."

Ich machte wieder meine Augen einen Spalt auf und sah Erit vor mir, der mich hinterhältig angrinste. Dieser Vollidiot.

Nur was soll ich jetzt dagegen setzen. Ich hatte keine Kraft dafür und war einfach nur schwach.

Erit lief zu einem Hebel hinüber und zog daran.

Blitze und Krach kamen von überall aus der Maschine und ich spürte einen Stromschlag in meinen ganzen Körper wandern und spürte wie sehr ich noch schwächer und schwächer wurde.

Es tat weh. Furchtbar weh. Ich schrie und hörte nicht auf.

Bis auf einmal Funken aus der Maschine kam und komplett ausgeschalten worden war. Was war nun? Es war ja noch nicht vorbei.

Ich keuchte und hatte mehr Schmerzen, die ich eh schon hatte. Verdammt! Wie komme ich hier raus, bevor es zu spät ist? Gar nicht. Mein Leben war vorbei.

Und was nun? Ivh warte nur darauf bis sie meine Kraft weiter mir entziehen. Aber es kam nichts. Die Maschine war noch immer ausgeschalten. Was war passiert?

Mir wurde immer schlechter und schwindeliger und ich verlor mein Bewusstsein.