Kapitel 14

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Ich wachte auf und es war dunkel. Ich war in einem dunklen Raum und die Wände sahen aus wie Eis und Glas. Was ist hier los? Ich...ich wurde eingesperrt. Das kann doch nicht sein. Ich versuchte aufzustehen aber....ah das tat weh. Ich habe meine Wunde komplett vergessen die ich im Bauch hatte. Aber wer hat mich hier her gebracht? Was soll das? Ich will hier sofort raus.

"Hilfe! Hört mich niemand? Ich bin hier eingesperrt!", wollte ich schreien, aber es kam nur ein leises Piepen hinaus.

Ich hörte ein knurren hinter mir. Als ich mich umdrehte, fasste ich nicht was ich da sah. Ein Wolf. Nein es ist schlimmer. Ein Werwolf? Ich drehte mich wieder zur Wand und klopfte daran aber es kam niemand. Ich versuchte die Wand aufzubrechen, aber langsam lässt meine Kraft nach. Der Wolf näherte sich immer näher und näher. Ich will nicht sterben. Bitte nicht! ....Ich muss noch meine Mutter retten! Nein

Ich wurde in einem Ruck wach und setzt mich aufgerissenen Augen schnell auf. Ich keuchte und musste mich erst von dem Schock erstmal erholen.

"Ist alles in Ordnung mit dir?", fragte Daniel mich besorgt. Daniel war wohl noch immer Nachtwache.

"War...war nur ein Alptraum. Es ist alles in Ordnung."

"Hast du öfters solche Alpträume?"

"In letzter Zeit ja."

"Ist schon mal einer deiner Träume war geworden? Irgendwann?"

"Als kleines Mädchen hatte ich mal geträumt, dass mein großer Bruder stirbt."

"Ist es passiert?"

"Ja zwei Tage später hatte er einen schweren Unfall und ist ums Leben gekommen. Also ja es ist passiert. Aber wieso fragst du?"

"Das ist einer der Gaben was die Elementarmeister besitzen. Sie können wahr werden und manche sind nur so irgendwelche Träume."

"Dann hoffe ich das das alles nicht passiert und es nur einer solcher Träume ist."

"Willst du noch etwas schlafen?"

"Nein. Wenn du willst übernehme ich die Schicht von Alex. Leg du dich schlafen."

"Na wenn du darauf bestehst. Dann leg ich mich nieder. Wenn irgendetwas ist dann weck mich einfach auf."

"Ja mach ich."

Daniel legte sich schlafen und ließ die Augen noch zuerst etwas offen und beobachtete mich. Er dachte zwar dass ich es nicht merke, aber dass hatte ich. Alex schlief tief und fest. Bei dem könnte man eine Bombe einschlagen und der würde es nicht mitbekommen. Shadow schlief weiter auf meinen Schoß. Und nun war ich wach und hoffte das nichts passieren würde.

Man hörte die Grillen singen und den Wind heulen. Es war so friedlich und so still. Als ich plötzlich ein lautes heulen hörte. Es war wie ein Wolfsgeheule. Ich fing an zu zittern und um mich zu beschäftigen, packte ich meine Sachen für morgen ein und zog mich um. Ich hoffe doch sehr, dass das Wolfsgeheule nur eine verrückte täuschende Wahrnehmung war.

Die Zeit verging irgendwie gar nicht. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit. Aber nach einer Zeit ging dann doch die Sonne am Horizont auf die ich beobachten konnte. Daniel wachte auf als ich das Lagerfeuer bereits gelöscht hatte und alles zusammen gepackt hatte.

"Da war jemand fleißig oder es war jemand langweilig."

"Eher zur Ablenkung."

"Hm? Ablenkung? Das versteh ich nicht ganz Mika. "

Die Elementarmeisterin (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt