Die Elementarmeisterin (Band 1)

Kapitel 36

"Mika! Mika! Wach auf! Mika! Hörst du mich!?"

Ich hörte eine Stimme. Sie war ganz schwach zu hören, doch ich hörte ihn.
Die Stimme kam mir bekannt vor. Doch von wem? Ich versuchte meine Augen zu öffnen. Es war nicht sehr einfach, aber es gelang mir einen Spalt zu sehen. Noch sah ich verschwommen, aber es wurde immer schärfer und ich sah Jonas vor mir. Jonas!? Was suchte der den hier?

"Jonas?"

"Sprich nicht. Wir helfen dir. Halte durch. Wir bringen dich hier raus."

"Wir?"

"Ich und deine Freunde. Also Alex, Simòn, Daniel, Sara und auch Klara. Auch dein Drache wartet auf dich draußen und erledigt grade den Riesenadler. Und jetzt komm. Ich trage dich."

Jonas hatte meine Fesseln gelöst und hob mich in seine Arme hoch.

"Leute? Ich hab sie!"

"Gut dann verschwinden wir hier. Bring sie zu Ludwig, Kira, Lydia und Shadow hinaus. Ich hoffe der Adler ist schon erledigt."

Ich hörte die andere Stimme und sie war von Simòn. Simòn war wirklich hier. Mit Jonas. Aber wer war Lydia? Ich kenne sie nicht mal.

Leider konnte ich alle nicht sehen. Ich hatte meine Augen wieder geschlossen. Ich hatte einfach keine Kraft. Schwach war ich. Und wie.

"Mika halte durch. Wir sind fast draußen. Hörst du? Wir haben es fast geschaft."

Jonas lief durch verschiedene Gänge und schlussendlich waren wir auf dem Dach und Jonas hielt ausschau nach die Drachen.

"Ludwig! Hier sind wir! Flieg her!"

"Alles klar!"

Ich hörte Drachengebrülle und Vogelgeschreie. Wahrscheinlich waren es die vom Adler.

Neben uns landete Ludwig auf einen schwarz-grauen Drachen. War das etwa sein Drache?

"Alles klar Lydia. Wir müssen Mika so schnell wie möglich hier wegbringen und sie versorgen."

Lydia, also sein Drache, hieß Lydia. Sie schnaubte zufrieden und beugte sich nach unten, damit Jonas mich zu Ludwig bringen konnte. Er lag mich auf den Rücken breitete eine Decke, die bis zu meinen Hals hinaufging auf.

"Und los. Jonas du hilfst den anderen und wir treffen uns auf der schwarzen Kippe in der Höhle."

"Alles klar aber wo ist der?"

"Frag Simon, er weiß es."

Wir flogen los und Lydia stieg hoch in die Luft und über den Wolken. Ich hatte meine Augen nur halb offen.

Ludwig testete in der Zeit wie hoch mein Puls war.

"Mika? Hörst du mich?"

"Hhmm."

"Gut, du kannst mich hören. Kannst du mir...was...hast du am Arm? Mika?"

Er nahm meinen Arm und setzte sich seine Brille auf und sah sich meine Wunde genauer an. Seit wann hatte er eine Brille? Ich hatte noch nie eine bei ihn gesehen.

"Oh-nein. Das...das...kann dich nicht war sein."

"L...Lud...wig."

"Sprich nicht. Du musst dich jetzt schonen und wir müssen dich so schnell wie möglich versorgen. Hast du gehört Lydia? Wir müssen schnell handeln."

Der Wind bläste stärker an mir vorbei und schlug mit ihren Flügeln schneller und kräftiger.

"Diese verdammte Miestkerle."

Ludwig schimpfte umher. Er riss sich ein Stück vom Stoff seines Shirts ab und band es mir kräftig auf meine Armwunde.

"Hhmm."

"Halt still. Das ist die beste Möglichkeit um das Gift zu stoppen."

Gift? Welches Gift? Warum weiß ich nichts davon?

"W...a...s?"

"Ruhig. Das Gift vom Adler. Er ist nicht wie jeder normaler Adler. Naja, er ist zwei Meter groß und hat aber innerhalb des Schnabels, Giftzähne, wie bei euch in der Menschendimension , die Giftschlangen. Und das Gift hat sich wie es aussieht schon verbreitet. Wor sollten eine Planänderung machen. Wir müssen zu den T...ähm ja halt wo anders hin. Ich schicke Simòn ne Nachricht. Lydia du weißt was ich denke wohin wir fliegen."

Ich frage mich nur, wohin er mich hinführt. Ich hoffe...er kann mir helfen...dieses verdammte Gift aus mir rauszuholen.

Der Flug dauerte lang. Sehr lang. Mir kam es wie eine Ewigkeit vor.

Nach einer Zeit, landeten wir auf einer Insel. Eine nicht sehr riesengroße Insel, aber sie ist vom Meer umgeben. Die Sonne ging schon unter und war hinter dem Horizont.

Ich spürte wie Lydia landete und Ludwig von ihr runtersprang.

"Hallo? Ich bin es Ludwig. Wo seids ihr? Ich brauch eure Hilfe."